Benutzer:Tamara Groß: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. November 2020, 18:30 Uhr
Winterlied 10
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung | ||
|---|---|---|---|
| Dô der liebe summer | Nachdem der schöne Sommer | ||
| ureloup genam, | sich verabschiedet hatte, | ||
| dô muose man der tänze | musste man auf die Tänze | ||
| ûfm anger gar verphlegen. | auf der Wiese verzichten. | ||
| des gewan sît kummer | Seitdem hatte auch | ||
| der herre Gunderam: | Herr Gunderam Kummer: | ||
| der muose ouch sîn gestränze | Er musste unterwegs auch seine Landstreicherei | ||
| dô lazzen under wegen. | beenden. | ||
| der ist bickelmeister disen winder: | Er ist diesen Winter der Meister beim Würfelspiel: | ||
| oeder gouch ist in dem lande ninder, | Einen törichten Narr gibt es in diesem Land keinen. | ||
| sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. | Sein Gassenräumer gafft wohl immer nach hinten. | ||
| Waz er an den meiden | Was er den Mädchen | ||
| wunders dâ begât, | schreckliches angetan hat, | ||
| ê daz mîn vrouwe Schelle | Noch bevor das Glöckchen | ||
| volender ir gebot! | aufgehört hat zu schlagen! | ||
| erst vil unbescheiden, | Er ist sehr rücksichtslos, | ||
| wan swelhe er bestât, | nur, wer sich dem Herrn nähert, | ||
| diu wirt von slegen helle | der Schreit laut wegen der Schläge | ||
| und mîdende den spot; | und meidet jeden Spot; | ||
| dâ von lâzen alle ir smutzemunden, | Deshalb sollen alle mit dem Schmunzeln aufhören, | ||
| des die jungen niht verheln enkunden! | dass die Jungen nicht verbergen können! | ||
| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. | Darum hat ihre Hand durch diese Macht schon oft gelitten. | ||
| Immer, sô man vîret, | Immer wenn ein Feiertag ist, | ||
| sô hebent sî sich dar | brechen sie | ||
| mit einer samenunge, | zu einer Versammlung auf, | ||
| den ich wol schaden gan. | die ich wohl stören werde. | ||
| Werenbreht der lîret, | Werenbrecht spielt auf der Leier | ||
| sô sumbert Sigemâr. | und Sigemar spielt die Trommel. | ||
| daz in dâ misselunge, | Dass ihm das misslingt, | ||
| daz laege et eben an! | das wäre nur gut! | ||
| daz sich doch vil lîhte mac verrîden: | Das ließe sich sicherlich abwenden: | ||
| wellents ir getelse niht vermîden, | Wenn ihr mit dem Trubel nicht aufhören wollt, | ||
| sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. | werden sich ein paar an meinem Schwert verletzen. | ||
| Koeme ich zeinem tanze, | Käme ich zu einem Tanz, | ||
| dâs alle giengen bî, | an dem alle teilnehmen, | ||
| dâ wurde ein spil von hende | dann gäbe es Heinen Wettkampf mit Händen | ||
| mit beiden ekken zuo. | und geschlossenen Schwertern. | ||
| lîhte geviele ein schanze, | Leicht ergäbe sich die Chance, | ||
| daz vor mir laegen drî. | dass vor mir drei lägen. | ||
| ich hielte ez âne wende, | Ich hielt es sicher, | ||
| verbüte ez einer vruo. | verböte es einer zur rechten Zeit. | ||
| sige und saelde hulfen mir gewinnen, | Übermacht und Glück verhalfen mir zum Sieg, | ||
| daz si halbe müesen dan entrinnen. | sodass sie fast hätten fliehen müssen. | ||
| nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! | Nun macht euch auf und hört mit der Ausgelassenheit auf! | ||
| Sîne weidegenge | Seine Jagd, | ||
| die verewent mich grâ, | machen mir graues Haar, | ||
| swenn er verwendeclîchen | wann auch immer er übermütig | ||
| vür mîne vrouwen gât. | zu meiner Herrin geht. | ||
| trîbet erz die lenge, | Treibt er es auf Dauer, | ||
| bestât er danne dâ, | und bleibt dabei, | ||
| man hilft im ûz der kîchen, | hilft man ihm aus dem Keuchen, | ||
| daz er vil riuwic stât. | dass er mit Reue dasteht. | ||
| er und etelîcher sîn geselle, | Ihn und viele seiner Freunde, | ||
| den ich tanzent an ir hant ersnelle, | die ich tanzend an ihrer Hand erblicke | ||
| des sî gewis, ich slahe in, daz sîn offen stât ein elle! | das sei gewiss, die schlage ich, dass eine Elle offen steht! | ||
| Im hilft niht sîn treie | Weder sein Wams | ||
| noch sîn hiubelhuot; | noch sein Helm werden ihm helfen; | ||
| ez wirt im in getrenket: | man wird sich an ihm rächen: | ||
| er zuhte ir einen bal. | Er entriss ihr einen Ball. | ||
| erst ein toerscher leie; | Er ist ein dummer Laie; | ||
| sîn tumbelîcher muot | sein törichter Mut | ||
| der wirt im dâ bekrenket. | wird ihn dabei verletzen. | ||
| wil er vür Riuwental | Will er vor Reuental | ||
| hin und her sô vil gewentschelieren, | herumstreifen, | ||
| er wirt wol zeteiset under vieren. | wird er wohl, wie so viele, entzweit. | ||
| her Werenbreht, waz mag ich des, wirt im der umberieren? | Herr Werenbrecht, was kann ich dafür, wird etwas für ihn übrig bleiben? | ||
| Die wîl ich die klingen | Ich will das Schwert | ||
| um mîne sîten trage, | bei mir tragen, | ||
| sô darf mir durch mîn sumber | so kann er mich nicht | ||
| niemen stechen nieht. | durch meine Pauke stechen. | ||
| er mouz vil wîte springen: | Er muss sehr weit springen: | ||
| begrîfe ichn mit dem slage, | erwische ich ihn mit dem Schlag, | ||
| ich slahe in, daz er tumber | ich schlage ihn, dass er | ||
| schouwet nimmer lieht. | kein Licht mehr sieht. | ||
| ich hilf im des lîbes in den aschen | Ich half ihm aus der Asche | ||
| und slah im mit willen eine vlaschen, | und gebe ihm mit Absicht einen Hieb, | ||
| daz im die hunt daz hirne ab der erde müezen naschen. | dass ihm die Hunde das Gehirn von der Erde lecken können. | ||
| Her Nîthart hât gesungen, | Herr Neidhart hat gesungen, | ||
| daz ich in hazzen wil | dass ich ihn hassen werde | ||
| durch mînes neven willen, | meinem Onkel zuliebe, | ||
| des neven er beschallt. | dessen Vetter er beeinträchtigt. | ||
| lieze ers unbetwungen! | Es ließ in unbekümmert! | ||
| es ist im gar ze vil. | Es ist ihm zu viel. | ||
| enpflæge er sîner grillen | Er hat seine Marotten | ||
| und het ouch der gewalt! | und auch Macht! | ||
| ez ist ein schelten, daz mich freuden letzet. | Es ist ein Drohen, das mich der Freude beraubt. | ||
| wirt diu weibelroute mir gewetzet, | Wird mir das Gerichtsschwert gewetzt, | ||
| ich trenne in ûf, daz man wol einen sezzel in in setzet. | richte ich es auf ihn, sodass man einen Sessel in ihn setzen könnte. |
Sommerlied 4
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
|---|---|
| Heid, anger, walt in fröuden stât; | Beispiel |
| diu hânt sich bereitet mit ir besten wât. | Beispiel |
| die in der meie hât gesant. | Beispiel |
| sî wir alle | Beispiel |
| frô mit schalle! | Beispiel |
| sumer ist komen in diu lant. | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |