Benutzer:Tamara Groß: Unterschied zwischen den Versionen
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== Sommerlied 18 == | == Sommerlied 18 == | ||
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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
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| "Uns wil ein sumer komen", || Beispiel | |||
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| sprach ein magt: "ja hân ich den von Riuwental vernomen || Beispiel | |||
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| jâ wil ich in loben. || Beispiel | |||
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| mîn herze spilt gein im vor vreuden, als ez welle toben. || Beispiel | |||
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| ich hœr in dort singen vor den kinden. || Beispiel | |||
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| jâne will ich nimmer des erwinden, || Beispiel | |||
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| ich springe an sîner hende zuo der linden." || Beispiel | |||
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== Winterlied 24 == | == Winterlied 24 == | ||
Version vom 20. November 2020, 08:31 Uhr
Winterlied 10
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung | ||
|---|---|---|---|
| Dô der liebe summer | Nachdem der schöne Sommer | ||
| ureloup genam, | sich verabschiedet hatte, | ||
| dô muose man der tänze | musste man auf die Tänze | ||
| ûfm anger gar verphlegen. | auf der Wiese verzichten. | ||
| des gewan sît kummer | Seitdem hatte auch | ||
| der herre Gunderam: | Herr Gunderam Kummer: | ||
| der muose ouch sîn gestränze | Er musste unterwegs auch seine Angeberei | ||
| dô lazzen under wegen. | auf der Strecke lassen. | ||
| der ist bickelmeister disen winder: | Er ist diesen Winter der Aufseher beim Würfelspiel: | ||
| oeder gouch ist in dem lande ninder, | Einen dummen Narren gibt es in diesem Land keinen. | ||
| sîn rûmegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. | Sein Gassenräumer gafft wohl immer zum Hintern. | ||
| Waz er an den meiden | Was er den Mädchen | ||
| wunders dâ begât, | schreckliches angetan hat, | ||
| ê daz mîn vrouwe Schelle | Noch bevor seine Dame Glocke | ||
| volender ir gebot! | aufgehört hat zu schlagen! | ||
| erst vil unbescheiden, | Er ist sehr rücksichtslos, | ||
| wan swelhe er bestât, | nur, wer sich dem Herrn nähert, | ||
| diu wirt von slegen helle | der wird ganz weiß von den Schlägen | ||
| und mîdende den spot; | und meidet jeden Spot; | ||
| dâ von lâzen alle ir smutzemunden, | Deshalb sollen alle mit dem Schmunzeln aufhören, | ||
| des die jungen niht verheln enkunden! | dass die Jungen nicht verbergen können! | ||
| des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. | Darum hat ihre Hand durch diese Macht schon oft gelitten. | ||
| Immer, sô man vîret, | Immer wenn sie feiern, | ||
| sô hebent sî sich dar | brechen sie | ||
| mit einer samenunge, | zu einer Versammlung auf, | ||
| den ich wol schaden gan. | der ich von Herzen Unglück wünsche. | ||
| Werenbreht der lîret, | Werenbrecht spielt auf der Leier | ||
| sô sumbert Sigemâr. | und Sigemar spielt die Geige. | ||
| daz in dâ misselunge, | Dass ihm das misslingt, | ||
| daz laege et eben an! | das wäre sehr passend! | ||
| daz sich doch vil lîhte mac verrîden: | Das ließe sich sicherlich umkippen: | ||
| wellents ir getelse niht vermîden, | Wenn ihr mit dem Trubel nicht aufhören wollt, | ||
| sich mugen zwêne an mîner weibelruoten wol versnîden. | werden sich ein paar an meinem Schwert verletzen. | ||
| Koeme ich zeinem tanze, | Käme ich zu einem Tanz, | ||
| dâs alle giengen bî, | an dem alle teilnehmen, | ||
| dâ wurde ein spil von hende | dann gäbe es Heinen Wettkampf mit Händen | ||
| mit beiden ekken zuo. | und geschlossenen Schwertschneiden. | ||
| lîhte geviele ein schanze, | Leicht ergäbe sich die Chance, | ||
| daz vor mir laegen drî. | dass vor mir drei lägen. | ||
| ich hielte ez âne wende, | Ich hielt es sicher, | ||
| verbüte ez einer vruo. | unterbände es einer zur rechten Zeit. | ||
| sige und saelde hulfen mir gewinnen, | Übermacht und Glück verhalfen mir zum Sieg, | ||
| daz si halbe müesen dan entrinnen. | sodass sie fast hätten davonkommen müssen. | ||
| nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! | Nun macht euch auf und hört mit der Ausgelassenheit auf! | ||
| Sîne weidegenge | Seine Jagdausflüge, | ||
| die verewent mich grâ, | machen mir graues Haar, | ||
| swenn er verwendeclîchen | wann auch immer er übermütig | ||
| vür mîne vrouwen gât. | zu meiner Herrin geht. | ||
| trîbet erz die lenge, | Treibt er es auf Dauer, | ||
| bestât er danne dâ, | und bleibt dabei, | ||
| man hilft im ûz der kîchen, | hilft man ihm aus seinem Keuchen, | ||
| daz er vil riuwic stât. | dass er mit Reue dasteht. | ||
| er und etelîcher sîn geselle, | Ihn und viele seiner Freunde, | ||
| den ich tanzent an ir hant ersnelle, | die ich tanzend an ihrer Hand erwische, | ||
| des sî gewis, ich slahe in, daz sîn offen stât ein elle! | das sei gewiss, die schlage ich, dass ihm der Arm offen klafft! | ||
| Im hilft niht sîn treie | Weder sein Wams | ||
| noch sîn hiubelhuot; | noch sein Helm werden ihm helfen; | ||
| ez wirt im in getrenket: | man wird sich an ihm rächen: | ||
| er zuhte ir einen bal. | Er entriss ihr einen Ball. | ||
| erst ein toerscher leie; | Er ist ein törichter Dummkopf; | ||
| sîn tumbelîcher muot | seine begriffsstutzige Gesinnung | ||
| der wirt im dâ bekrenket. | wird ihn dabei zu Fall bringen. | ||
| wil er vür Riuwental | Will er vor Reuental | ||
| hin und her sô vil gewentschelieren, | herumstreifen, | ||
| er wirt wol zeteiset under vieren. | wird er wohl, wie so viele, zerzaust. | ||
| her Werenbreht, waz mag ich des, wirt im der umberieren? | Herr Werenbrecht, was kann ich dafür, wird etwas für ihn übrig bleiben? | ||
| Die wîl ich die klingen | Solange ich die Klinge | ||
| um mîne sîten trage, | bei mir tragen, | ||
| sô darf mir durch mîn sumber | so kann mir niemand | ||
| niemen stechen nieht. | durch mein Geflecht stechen. | ||
| er mouz vil wîte springen: | Er sollte sehr weit springen: | ||
| begrîfe ichn mit dem slage, | erwische ich ihn mit dem Schlag, | ||
| ich slahe in, daz er tumber | ich schlage ihn, dass er | ||
| schouwet nimmer lieht. | kein Licht mehr sieht. | ||
| ich hilf im des lîbes in den aschen | Ich bringe ihn in den Schmutz | ||
| und slah im mit willen eine vlaschen, | und gebe ihm mit Absicht einen Hieb, | ||
| daz im die hunt daz hirne ab der erde müezen naschen. | dass ihm die Hunde das Gehirn von der Erde lecken können. | ||
| Her Nîthart hât gesungen, | Herr Neidhart hat so gesungen, | ||
| daz ich in hazzen wil | dass ich ihn hassen werde | ||
| durch mînes neven willen, | meinem Verwandten zuliebe, | ||
| des neven er beschallt. | dessen Verwandten er beleidigte. | ||
| lieze ers unbetwungen! | Es ließ in unbekümmert! | ||
| es ist im gar ze vil. | Es ist ihm zu viel. | ||
| enpflæge er sîner grillen | Er hat seine Marotten | ||
| und het ouch der gewalt! | und auch Macht! | ||
| ez ist ein schelten, daz mich freuden letzet. | Es ist ein Drohen, das mich der Freude beraubt. | ||
| wirt diu weibelroute mir gewetzet, | Wird mir das Gerichtsschwert gewetzt, | ||
| ich trenne in ûf, daz man wol einen sezzel in in setzet. | schlitze ich ihn auf, sodass man einen Sessel in ihn setzen könnte. |
Sommerlied 4
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
|---|---|
| Heid, anger, walt in fröuden stât; | In Freuden stehen Feld, Wiese und Wald: |
| diu hânt sich bereitet mit ir besten wât. | Die Herrschaften kleiden sich in bestem Gewand. |
| die in der meie hât gesant. | Die ihnen der Mai gebracht hat. |
| sî wir alle | Wir alle sind froh |
| frô mit schalle! | und jubeln! |
| sumer ist komen in diu lant. | Der Sommer zieht ein ins Land. |
| Wol ûz der stuben, ir stolzen kint, | Kommt aus der Stube, ihr übermütigen Kinder, |
| lât iuch ûf der strâze sehen! hin ist der scherfe wint | lasst euch auf der Straße sehen! Vorüber ist der beißende Wind |
| unde ouch der vil kalte snê. | und der bitterkalte Schnee. |
| hebt iuch balde | Macht euch bald |
| zu dem walde! | zum Wald auf! |
| vogelîn singent, den was wê. | Die Vögelein singen wieder, ihnen ging es lange schlecht. |
| Diu sint ergetzet leides gar. | Sie sind von Leid erfüllt, |
| ir sult mirz gelouben! nemt sîn selbe war, | das müsst ihr mir glauben! Nehmt selbst wahr, |
| waz der sumer erzeiget hât! | was der Sommer geleistet hat! |
| er wil rîchen | Er wird uns sicher |
| sicherlîchen | glücklich machen |
| manegen boum mit loubes wât. | mit vielen Bäumen im Blättergewand. |
| Die nû vor grôzer huote megen, | Die, welche nun unter großer Beobachtung stehen wollen, |
| die suln balde ir bestez vîrtacgewant an legen, | sollen sich bald in ihrem prächtigsten Feiertagsgewand kleiden, |
| lâzen sich dar inne ersehen! | und sich darin sehen lassen! |
| wir suln schouwen | Lasst uns |
| vor der ouwen | bei der Wiese zusehen, |
| maneger hande bluomen brehen. | wie unzählige Hände Blumen von Hand pflücken. |
| Swie Riuwental mîn eigen sî, | Auch wenn Reuental mein Eigentum ist, |
| ich bin disen sumer aller sorgen frî, | ich habe diesen Sommer keine Sorgen, |
| sît der winter ist dâ hin. | seit der Winter vorüber ist. |
| ich wil lêren | Ich will die jungen Leute lehren |
| die jungen êren | die Freude zu verherrlichen: |
| freude: dar nâch stêt mîn sin. | Danach steht mir der Sinn. |
Sommerlied 18
| Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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| "Uns wil ein sumer komen", | Beispiel |
| sprach ein magt: "ja hân ich den von Riuwental vernomen | Beispiel |
| jâ wil ich in loben. | Beispiel |
| mîn herze spilt gein im vor vreuden, als ez welle toben. | Beispiel |
| ich hœr in dort singen vor den kinden. | Beispiel |
| jâne will ich nimmer des erwinden, | Beispiel |
| ich springe an sîner hende zuo der linden." | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
| Beispiel | Beispiel |
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