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Übersetzung Sommerlied 18 | Übersetzung Sommerlied 18 | ||
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! Mittelhochdeutsch !! Übersetzung | |||
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| | | „Uns wil ein sumer komen", || "Bald wird der Sommer kommen", | ||
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| jâ | | sprach ein magt: "jâ hân ich den von Riuwental vernomen. || sprach ein Mädchen: "Ja ich habe den Riuwental vernommen. | ||
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| | | jâ wil ich in loben. || Ja ich will ihn preisen. | ||
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| | | mîn herze spilt gein im vor vreuden, als ez welle toben. || Mein Herz hüpft ihm vor Freude entgegen, als sei es außer sich. | ||
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| | | ich hœr in dort singen vor den kinden. || Ich höre ihn dort singen vor den jungen Leuten. | ||
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| ich | | jâne will ich nimmer des erwinden, || Ja ich will es nie wieder beenden, | ||
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| | | ich springe an sîner hende zuo der linden." || ich springe an seinen Händen zu den Linden." | ||
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Version vom 21. November 2020, 16:02 Uhr
Übersetzung Winterlied 10
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Dô der liebe summer | Da der liebe Sommer, |
ureloup genam, | Abschied genommen hat, |
dô muose man der tänze | da musste man mit den Tänzen |
ûfm anger gar verphlegen. | auf den Wiesen schließlich aufhören. |
des gewan sît kummer | Dies entfachte Kummer |
der herre Gunderam: | in Herrn Gunderam: |
der muose ouch sîn gestränze | Der musste auch seine Landstreicherei |
dô lazen under wegen. | deshalb ebenfalls beiseitelegen. |
der ist bickelmeister disen winder: | Der ist Meister beim Würfelspiel diesen Winter: |
oeder gouch ist in dem lande ninder; | Nirgendwo im Lande findet man so einen törichten Narr; |
sîn rumegazze kaphet zallen zîten wol hin hinder. | sein Gassenräumer schaut sich ständig nach hinten um. |
Waz er an den meiden | Was er sich bei den Mädchen |
wunders dâ begât, | Unvorstellbares erlaubt hat, |
ê daz mîn vrouwe Schelle | ehe dass meine Dame klingle |
volende ir gebot! | und ihr Verbot vollende! |
erst vil unbescheiden, | Erst deutlich rücksichtslos, |
wan swlhe er bestât, | als er sich an einer vergriff, |
diu wirt von slegen helle | schrie laut auf von den Schlägen |
und mîdende den spot; | und vermied den Spott; |
dâ von lâzen alle ir smutzemunden, | daher lassen alle von ihrem Schmunzeln ab, |
des die jungen niht verheln enkunden! | das die Jungen nicht verbergen konnten! |
des hât ir hant von solher meisterschefte dicke enphunden. | Dies hat ihre Hand solche Gewalt oft erleiden lassen. |
Immer, sô man vîret, | Immer, wenn man so feiert, |
sô hebent sî sich dar | so machen sie sich auf, |
mit einer samenunge, | mit einer Gefolgschaft, |
den ich wol schaden gan. | der ich wohl Schaden gönne. |
Werenbreht der lîret, | Werenbreht spielt auf der Leier vor, |
sô sumbert Sigemâr. | während Sigemar trommelt. |
daz in dâ misselunge, | Dass ihnen das missglücke, |
daz laege et eben an! | das wäre sehr angebracht! |
daz sich doch vil lîhte mac verrîden: | Dass sich doch viel Leichtfertigkeit wenden möge: |
wellents ir getelse niht vermîden, | Wollt ihr eure Zügellosigkeit nicht vermeiden, |
sich mugen zwêne an miner weibelruoten wol versnîden. | so mögen sich die beiden an meinem Gerichtsschwert wohl schneiden. |
Koeme ich zeinem tanze, | Käme ich zu seinem Tanze, |
dâs alle giengen bî, | bei welchem alle mitmachen würden, |
dâ wurde ein spil von hende | da würde ein Spiel von Hand |
mit beiden ekken zuo. | mit beiden Schwertschneiden beginnen. |
lîhte geviele ein schanze, | Vielleicht würde ein Wurf fallen, |
daz von mir leagen drî. | dass vor mir drei lägen. |
ich hielte ez âne wende, | Ich hielte es ohne Wende, |
verbüte ez einer vruo. | übergäbe es einer Dame. |
sige und saelde hulfen mir gewinnen, | Übermacht und Glück würden mir helfen zu gewinnen, |
daz si halbe müesen dan entrinnen. | dass sie zur Hälfte entrinnen müssten. |
nu ziehen ûf und lâzen in ir gogelheit zerinnen! | Nun ziehen sie auf und lassen ihre Ausgelassenheit verrinnen! |
Sîne weidegenge | Seine Jagdzüge |
die verewent mich grâ, | die färben mich grau, |
swenn er verwendeclîchen | immer wenn er hochmütig |
vür mîne vrouwen gât. | vor meine Dame tritt. |
trîbet erz die lenge, | Treibt er dies auf die Dauer, |
bestât er danne dâ, | bleibt er dann dabei, |
man hilft im ûz der kîchen, | man hilft ihm aus dem Keuchen, |
daz er vil riuwic stât. | dass er sehr reuevoll dasteht. |
er und etelîcher sîn geselle, | Wenn ich ihn und einer seiner Gefährten, |
den ich tanzent an ir hant ersnelle, | tanzend an ihrer Hand erwische, |
des sî gewis, ich slahe in, daz sîn offen stât ein elle! | dann sei gewiss, ich schlage ihn, dass ein Loch offensteht! |
Im hilft niht sîn treie | Ihm hilft nicht seine Jacke, |
noch sîn hiubelhuot; | noch sein Helm; |
ez wirt im in getrenket: | es wird ihn getränkt: |
er zuhte ir einen bal. | er entriss ihr einen Ball. |
erst ein toerscher leie; | Er ist ein törichter Laie; |
sîn tumbelîcher muot | sein dümmlicher Verstand, |
der wirt im dâ bekrenket. | der wird ihn da kränken. |
wil er vür Riuwental | Wenn er für Riuwental |
hin und her sô vil gewentschelieren, | hin und her so umherstreichen will, |
er wirt wol zezeist under vieren. | er wird wohl zerfetzt unter vieren. |
her Werenbreht, waz mag ich des, wirt im der umberieren? | Herr Werenbreht, was kann ich dafür, wird ihm der abfallen? |
Die wîl ich die klingen | Deshalb will ich die Schwerter |
um mîne sîten trage, | um mich herumtragen, |
sô darf mir durch mîn sumber | so darf mir durch meine Trommel |
niemen stechen nieht. | niemand stechen. |
er muoz vil wîte springen: | Er muss sehr weit wegspringen: |
begrîfe ichn mit dem slage, | Erreichte ich ihn mit dem Schlag, |
ich slahe in, daz er tumber | ich würde ihn schlagen, dass der Törichte |
schouwet nimmer lieht. | nie mehr das Licht erblickt. |
ich hilf im des lîbes in den aschen | Ich helfe seinem Körper in die Asche |
und slah im mit willen eine vlaschen, | und schlag ihn mit Vergnügen mit einer Flasche, |
daz im die hunt daz hirne ab der erde müezen naschen. | sodass ihm die Hunde das Hirn aus der Erde naschen könnten. |
Her Nîthart hât gesungen, | Herr Neidhart hat gesungen, |
daz ich in hazzen wil | dass ich ihn hassen will |
durch mînes neven willen, | durch meines Neffen Willen |
des neven er beschalt. | dessen Onkel er beeinträchtigt. |
lieze ers unbetwungen! | Ließe er es unbezwungen! |
es ist im gar ze vil. | Es ist ihm gar zu viel. |
empflaege er sîner grillen | Würde er seinen Grillen entfliehen |
und het ouch der gewalt! | und hätte auch die Macht! |
ez ist ein schelten, daz mich freuden letzet. | Es ist ein Vorwurf, der mich meiner Freude beraubt. |
wirt diu weibelruote mir gewetzet, | Wird das Gerichtsschwert für mich geschärft, |
ich trenne in ûf, daz man wol einen sezzel in in setzet. | ich würde ihn auftrennen, sodass man wohl ein Sessel in ihn setzen könnte. |
Übersetzung Sommerlied 4
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Heid, anger, walt in fröuden stât; | Feld, Wiese und Wald stehen in Freude; |
diu hânt sich bereitet mit ir besten wât, | die haben sich mit ihrem besten Kleid geschmückt, |
die in der meie hât gesant. | welches ihnen der Mai geschickt hat. |
sî wir alle | Wir sind alle |
frô mit schalle! | heiter und jubeln! |
sumer ist komen in diu lant. | Der Sommer ist ins Land gekommen. |
Wol ûz der stuben, ir stolzen kint, | Schön aus den Stuben, ihr übermütigen Kinder, |
lât iuch ûf der strâze sehen! hin ist der scherfe wint | lasst euch auf der Straße sehen! Weg ist der beißende Wind |
unde ouch der vil kalte snê. | sowie der sehr kalte Schnee. |
hebt iuch balde | Brecht schnell auf |
zuo dem walde! | zum Wald! |
vogelîn singent, den was wê. | Die Vögelein singen, denen ging es schlecht. |
Diu sint ergetzet leides gar. | Die sind vom Leid gänzlich getröstet. |
ir sult mirz gelouben! nemt sîn selbe war, | Ihr sollt es mir glauben! Nehmt es selbst wahr, |
waz der sumer erzeiget hât! | was der Sommer geleistet hat! |
er wil rîchen | Er wird schmücken |
sicherlîchen | sicherlich |
manegen boum mit loubes wât. | viele Bäume mit einem Gewand aus Laub. |
Die nû vor grôzer huote megen, | Die nun unter großer Beobachtung stehen werden, |
die suln balde ir bestez vîrtacgwant an legen, | die sollen schnell ihr bestes Sonntagsgewand anlegen, |
lâzen sich dar inne ersehen! | und sich darin sehen lassen! |
wir suln schouwen | Wir sollten zusehen |
vor den ouwen | bei den Wiesen |
maneger hande bluomen brehen. | wie viele Hände Blumen pflücken. |
Swie Riuwental mîn eigen sî, | Auch wenn das Reuental mir gehört, |
ich bin disen sumer aller sorgen frî, | ich bin diesen Sommer frei von allen Sorgen, |
sît der winter ist dâ hin, | seit der Winter weg ist, |
ich wil lêren | ich will lehren |
die jungen êren | die jungen Leute |
freude: dar nâch stêt mîn sin. | Freude zu ehren: Danach steht mir der Sinn. |
Übersetzung Sommerlied 18
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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„Uns wil ein sumer komen", | "Bald wird der Sommer kommen", |
sprach ein magt: "jâ hân ich den von Riuwental vernomen. | sprach ein Mädchen: "Ja ich habe den Riuwental vernommen. |
jâ wil ich in loben. | Ja ich will ihn preisen. |
mîn herze spilt gein im vor vreuden, als ez welle toben. | Mein Herz hüpft ihm vor Freude entgegen, als sei es außer sich. |
ich hœr in dort singen vor den kinden. | Ich höre ihn dort singen vor den jungen Leuten. |
jâne will ich nimmer des erwinden, | Ja ich will es nie wieder beenden, |
ich springe an sîner hende zuo der linden." | ich springe an seinen Händen zu den Linden." |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
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Beispiel | Beispiel |
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Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
Beispiel | Beispiel |
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