Abschiede in Wolfram von Eschenbachs "Parzival"

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In der Parzival-Dichtung gibt es einige Abschiede. Manche sind heimlich, andere für immer. Dieser Artikel soll die wichtigsten Abschiede im Parzival aufzeigen und die Bedeutung (für die ganze Dichtung) klären.

Gahmuret

Abschiedsbrief

Gahmurets Abschiedsbrief hat in der Handlung zwei Funktionen. Einerseits soll er Belacane wegen seines Weggangs trösten und eine Erklärung liefern, andererseits aber zeigt er die Verwandtschaftsbeziehungen und Herkunft Parzivals und dessen Halbbruders Feirefiz auf. So werden die Leser schon sehr früh über die väterliche Seite Parzivals und deren Zugehörigkeit zum Artushof informiert.

Tod

Auch der Tod eines Menschen bedeutet Abschied. Dieser Abschied währt für immer und ist unwiderruflich. Gahmuret starb im Kampfe und ließ seine zweite Frau und seinen ungeborenen Sohn zurück.

Herzeloyde

Herzeloyde erlebt Abschiede, die sie nicht beeinflussen kann sehr intensiv. Als ihr Mann - Gahmuret - starb, konnte sie sich nur an das ungeborene Kind klammern, um einen Lebenssinn zu empfinden. Durch Parzival, "die werden fruht von Gahmurete"[1] (Pz. 110,15), kann sie ihre Trauer überwinden. Durch das bewusste Entscheiden, sich in den Wald von Soltane zurückzuziehen, verabschiedet sie sich vom höfischen Leben und ihrem Stand in der Gesellschaft.

Parzival

Weggang aus Soltane

Artushof

Munsalvesche

Gawan

Fazit/Deutung

  1. Übersetzung: "die edle Frucht Gahmurets"