Inhaltsangabe "Tristan" (Gottfried von Straßburg, Tristan)
Dieser Artikel soll einen Überblick über den Inhalt des Liebesromans "Tristan" von Gottfried von Straßburg geben.
Überblick
Gegliederte Inhaltsübersicht
- Prolog
- Vorgeschichte des Versromans
- Tristans Jugend und die Erkenntnis seiner wahren Herkunft
- Tristan übernimmt Eigenverantwortung
- Tristan und Isolde leben ihre Liebe
- Tristan versucht sich abzulenken
Inhalt
- Prolog, V. 1-244
- Vorgeschichte des Versromans: Die Geschichte von Riwalin und Blanscheflur und Tristans Geburt, V. 245-1750
Tristan wird als Sohn Riwalins von Parmenien und von Blanscheflur, der Schwester Markes von Cornwall in einer Tragödiensituation geboren. Riwalin ist der junge Herr von Parmenien in der Bretagne. Er greift den Herzog Morgan, seinen Lehensherrn, an- um Diesen dermaßen in die Enge zu treiben, dass er keinen anderen Ausweg weiß, als einen befristeten Waffenstillstand zu bestimmen. Während eben dieses Waffenstillstandes, fährt Riwalin nach Cornwall um dort zum König Marke zu gelangen. Bei einem Fest König Markes, verliebt sich Riwalin in dessen Schwester Blanscheflur. Bei einem Kampf kurz darauf, wird Riwalin schwer verletzt. Noch bevor er seine Liebe Blanscheflur gestehen konnte, muss um sein Leben gebangt werden. Dies treibt wiederum Blanscheflur zu der Tat ihn an seiner Bahre zu umarmen, was ihm das Leben wieder einhaucht. Blanscheflur empfängt ein Kind. Riwalin kann nicht länger in Cornwall bleiben und muss abreisen. Da es aussichtslos erscheint, eine Erlaubnis Markes für die Hochzeit des Paares zu erlangen, flieht Blanscheflur mit Riwalin zurück nach Parmenien. Dort heiraten beide. Erneut beginnt der Krieg mit Herzog Morgan. Riwalin stirbt. Dadurch ist Blanscheflur dermaßen ohnmächtig vor Schmerz, dass Sie nach einigen Tagen ihr Kind, Tristan, zur Welt bringt und daraufhin selbst stirbt.
- Zwischenrede: Betrachtung über Klage und zerschlagene Hoffnung, V. 1751-1868
- Tristans Jugend und die Erkenntnis seiner wahren Herkunft, V. 1869-5068
Tristan wird nach dem frühen Tod seiner Eltern vom treuen Marschall seines Vaters, Rual li Foitenant, erzogen. Er lebt dort bis zu seinem 14. Lebensjahr. Dank seiner guten Erziehung, beherrscht er sämtliche höfische Fertigkeiten. Durch diesen Umstand wird er von norwegischen Fernhändlern als Wunderkind wahrgenommen und entführt. Während der Entführung geraten die Seeleute in einen tagelangen, starken Sturm. Sie setzen den jungen Tristan an einer fremden Küste aus. Dieser jedoch, vieler Fertigkeiten mächtig, kann sich durch das Jagen, seine Fremdsprachenfähigkeiten und seiner Fähigkeit sich zu verstellen bis zum König durchschlagen. Er ist im Land seines Onkels Marke gelandet, von dem er jedoch noch nicht weiß, dass er mit ihm verwand ist. Er wird diesem eine so große Hilfe, dass er für den König unentbehrlich ist. Dreieinhalb Jahre später, findet Rual li Foitenant den jungen Tristan wieder und erzählt ihm die wahre Geschichte seiner Herkunft, und dass Marke der König, sein Onkel ist. Dieser schlägt Tristan zum Ritter.