Gottfried von Straßburg

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Gottfried von Straßburg war einer der bedeutendsten Dichter des späten Mittelalters. Über seine genauen Lebensumstände kursieren aufgrund fehlender rekonstruierender Urkunden bis heute nur hypothetische, teils widersprüchliche Vermutungen. Zwar ist relativ sicher, dass er um 1215 gestorben ist, nicht jedoch, in welchem Alter. Ebenso ist Straßburg als seine Heimatstadt und Wirkungsstätte[Kuhn: S. 672] nachgewiesen, was zudem seine Sprache bezeugt[1]. Trotz dieser ungeklärten Umstände ist Gottfrieds Verfasserschaft gemeinhin akzeptiert und wurde auch noch nie ernstzunehmend angezweifelt. So wird er bereits in frühen Werken späterer Schriftsteller eindeutig als der Verfasser des Tristan[Gottfried: ] deklariert.

Gottfried von Straßburg im Codex Manesse


Lebensumstände und Persönlichkeit

Die genauen, und vor allem wissenschaftlich haltbaren Verhältnisse der Existenz Gottfrieds sind, wie bereits oben angedeutet, bis heute nicht hinreichend geklärt, immer wieder wurden neue spekulative Hypothesen verfasst, deren Wahrheitsgehalt jedoch höchst fragwürdig ist. Dennoch gilt Gottfried als einer der bedeutendsten Schriftsteller, dessen größtes bekanntes Werk Tristan bis heute zu einer der schönsten Liebesgeschichten zählt.
Erwähnungen seines Namens finden sich beispielsweise im "Wilhelm von Orlens" und im "Alexander" des Rudolf von Ems sowie in dem "Herzmære" und in der "Goldenen Schmiede" Konrads von Würzburg. Sein Tod wird unter anderem in den jeweiligen Einleitungen der beiden Verfasser der Tristan-Fortsetzungen Ulrich von Türheim und Heinrich von Freiberg thematisiert und beklagt, dass er so an der Vollendung seines großen Werkes gehindert wurde[Weber/Hoffmann: S. 1]

"Ôwê der herzelicher klage,
daz ime der tôt sîn lebende tage
leder ê der zît zerbrach,
daz er diz buoch niht vollesprach!"

(Ulrich von Türheim, V. 15-18)[Weber/Hoffmann: S. 1]

Obwohl auch über seine Herkunft und damit einhergehend seinen Stand keine konkreten Beweise vorliegen, wird doch relativ sicher angenommen, dass Gottfried nicht dem Rittertum angehörte. Diese Vermutung basiert auf seiner offensichtlich ablehnenden oder zumindest indifferenten Einstellung diesem gegenüber, sowie auf der Tatsache, dass Gottfried in Schriften, in denen sein Name Erwähnung findet, lediglich mit "meister" und nicht etwa dem adeligen "her" tituliert wird. Desweiteren werden die wenigen Abbildungen, etwa in der Mannessischen Handschrift, nicht mit einem herrschaftlichen Wappen oder dergleichen geschmückt. Wenn auch aufgrund der durchaus uneindeutigen Konnotationen und dem teilweise willkürlichen Gebrauch der Adelstitel nicht gänzlich geklärt, so ist doch relativ sicher, dass Gottfried nicht dem Adel entstammte.[Weber/Hoffmann: S. 3]
Dennoch war er, wie sich anhand der Beschreibungen der höfischen Welt im Tristan erkennen lässt, diesem kultivierten Leben bestens vertraut und besaß neben einer das Trivium, die drei sprachlichen Fächer der sieben freien Künste, umfassenden Bildung auch umfangreiche Kenntnisse antiker Autoren, Rhetorik und Mythologie[2]. Weiterhin bezeugt die großangelegte und detailgetreue Schilderung der Jagd-Episoden sein Talent in der Jagdkunst, die hohe symbolische Bedeutung, welche er der Musik zumisst, kennzeichnet ihn als Liebhaber und außerordentlichen Kenner derselbigen. Allgemeine Übereinstimmung in der Forschung herrscht somit darüber, "dass Gottfried unter den Dichtern der 'Blütezeit' der gelehrteste, gebildetste ist, der nicht nur die lateinische und die französische Sprache in ungewöhnlichem Maße beherrscht, sondern auch mit antikem Geistesgut und theologischen Lehren und Fragen zutiefst vertraut ist. Gottfrieds stadtbürgerlicher Lebens- und Wirkungskreis steht außer Zweifel."[Weber/Hoffmann: S. 4]
Immer wieder mit kontroversen Meinungen diskutiert ist dagegen die Frage, inwiefern Gottfried ein Kleriker[3], oder darüber hinaus sogar ein Geistlicher war. Der katholische Theologe Ulrich Stöckle dichtet ihm eine enge Verbindung, eventuell sogar eine Involvierung in die geistliche Welt an, Matthias Thiel hingegen vertritt das andere Extrem und sieht in Gottfried nicht mehr als einen Laien von niederem Adel, der über keine besonders weitreichenden theologischen Kenntnisse verfügt. K. Stenzel ist der Meinung, Gottfried gehörte anstatt dem Klerus vielmehr dem Beamtenwesen an, hierbei jedoch nicht unbedingt in der Rolle eines lehrenden Dichters, sondern eher in der eines Juristen. Bedenkt man sein offensichtliches juristisches Interesse, welches in den einzelnen Episoden seines Tristans, namentlich beispielsweise im Gottesurteil, in der Unterredung mit Morgan oder in der Morold-Episode, zutage tritt, so ist diese Vermutung sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Wie auch immer diese kontroversen Forschungshypothesen ausfallen, es lässt sich jedenfalls nicht leugnen, dass Gottfried über eine hervorragende Bildung verfügte. Diese Gelehrsamkeit basierte womöglich auf der Erziehung an einer Dom- oder Klosterschule, der nicht zwangsläufig eine geistliche, sondern wahrscheinlicher eine zwar klerikal gebildete, aber dennoch weltliche Karriere folgte.

Schriftstellerische Tätigkeit

Zugeschriebene Dichtungen

Das größte literarische Werk Gottfrieds von Straßburg ist unbestritten der Tristan, den er vermutlich Anfang des 13. Jahrhunderts verfasste und aufgrund seines Todes um 1210/15 unvollendet ließ. Darüber hinaus weiß man heute wenig, um nicht zu sagen fast nichts über seine schriftstellerische Produktivität und die meisten der die ihm zugeschriebenen Werke stellten sich als die anderer Dichter heraus. Dennoch herrscht insofern Einigkeit, als dass der Tristan in seiner "formvollendeten und glanzvollen Sprache"[Sälzer: S. 141] nicht Gottfrieds erstes und einziges dichterisches Artefakt sein kann. Neben zwei Dichtungen in einer alten Handschrift, die jedoch nur fälschlicherweise Gottfried zugerechnet wurden und vermutlich eher Konrad von Würzburg zuzuschreiben sind, wurden lange Zeit drei weitere Lieder als Gottfrieds Werke proklamiert[Sälzer: S. 141]:

  • Das Minnelied "Dú zint sint wûneklich" in der Mannessischen Handschrift, das in sechs Strophen die typischen Muster des Minneliedes abhandelt
  • Das lehrhafte, zwölf Strophen umfassende Preislied "Über die Armut"
  • Ein 63-strophiger Lobgesang auf Christus und Marienpreis


Die ersten beiden Lieder wurden von der Forschung rasch als unecht abgetan und auch der Lobgesang, obwohl in seiner äußeren Form durchaus der Manier Gottfrieds entsprechend, wurde von Franz Pfeiffer in einem Vergleich der Sprachen beider Dichtungen hinsichtlich Lautstand, Reimgebrauch und Stil nicht als aus dessen Feder entstammend bewiesen. Dieser Meinung schließt sich der Großteil der Forschung an. Womöglich hielt sich die Annahme, Gottfried sei der Verfasser des Lobgesanges, vor allem dadurch so standhaft, da man einen vermeintlichen Hinweis zu entsprechender Urheberschaft in der "Goldenen Schmiede" Konrads von Würzburg glaubte. Unberücksichtigt blieb dabei jedoch lange Zeit, dass Konrad an dieser Stelle den konjunktiven Modus gebraucht und somit nicht aussagt, Gottfried habe ein derartiges Minnelied gedichtet, sondern er hätte es seitens seiner Fähigkeiten lediglich tun können. Daher ist dieser scheinbar konkrete Beweis hinlänglich. Nichtsdestotrotz ist laut Hermann Fischer schon allein die Tatsache, dass Gottfried mit seiner meisterhaften Dichtkunst gewissermaßen in einer Vorbildfunktion in fremden Schriften Erwähnung findet, Grund genug für die Präsumtion, dass er neben dem Tristan höchstwahrscheinlich noch andere Gedichte verfasst haben muss[Sälzer: S. 144].

Hauptwerk Tristan

Datierung der Entstehung

Ebenso wenig wie die tatsächlichen Lebensumstände Gottfrieds lässt sich der exakte Zeitpunkt ermitteln, zu dem sein Hauptwerk verfasst::''Tristan'' in der endgültigen Form fertiggestellt war. Anhand seines Literaturexkurses und den darin enthaltenen Verweisen auf andere Dichter seiner Zeit oder vorangehender Epochen, insbesondere anhand des offensichtlichen Tadels Wolframs von Eschenbach und dessen Parzival, lassen sich allerdings Rückschlüsse auf die Entstehungsgeschichte ziehen, die zwar keine konkrete, aber zumindest eine relative Chronologie zulassen. So wird gemeinhin angenommen, dass das Werk im ersten Jahrzehnt des 13. Jahrhunderts gedichtet und um 1210 vollendet war. Dass es sich höchstwahrscheinlich um ein unvollständiges Fragment und nicht um ein absichtlich unabgeschlossenes Artefakt handelt, macht bereits der strengen Regeln unterworfene formale Aufbau ersichtlich. So beginnen die ersten zehn Strophen des durchstrukturierten Prologs mit dem Akrostichon G DIETERICH, dem mutmaßlichen Mäzenen Gottfrieds[4]. Dieses System zieht sich an besonders markanten Stellen durch das gesamte Werk, allerdings auf derart enigmatische Weise, dass von einer geplanten Entschlüsselung in der nicht realisierten Fortsetzung ausgegangen werden muss. Fraglich bleibt nach wie vor, aus welchen Gründen Gottfried sein Oeuvre nicht zu Ende führte, vermutlich ist ihm sein plötzlicher Tod zuvorgekommen. Dass er den Tristan bewusst im expositionellen Verlauf eines dritten Teils abgebrochen hat[5], um gewissermaßen den "Torso als Ganzheit seiner Aussage"[Kuhn: S. 674] stehen zu lassen, ist dagegen hinsichtlich dieser stilistisch ausgefeilten Gestaltung wenig einleuchtend.

Künstlerische Gestaltung

Während der Tristanstoff durch die unkonventionelle Liebe, den Tabubruch des Ehebetrugs und das ambivalente Moralverständnis seit jeher für geteilte Meinungen sorgt, gilt Gottfrieds Redegewandtheit und Formkunst uneingeschränkt als meisterhaft und überragend. "Wer bei Gotfrid den Verfall des Sittlichen bedauert, muss den Gewinn ästhetischer Qualitäten bewundern."[Gruenter:S. 266] Sein "sprach- und verskünstlerisches Ideal ist nicht nur seinem eigenen Stil zu entnehmen"[Weber/Hoffmann: S. 23] sondern wird zusätzlich von ihm selbst ganz explizit in dem Literaturexkurs artikuliert. Er erachtet demzufolge die Gestaltungskunst Hartmanns von Aue oder des Bliggers als vorbildlich. Dabei empfindet er vor allem das ins "Überwirkliche Entschwebende"[Weber/Hoffmann: S. 23][6] als nachahmenswert, was sich somit auch in seinem stilistischen Charakteristikum, der "ästhetisierende[n] Entwirklichung des Wortes"[Schwietering: S. 194] niederschlägt. Insgesamt zeichnet sich seine Dichtung aus durch die Kombination wohlklingender, beinahe melodischer Wortlaute und bestechender Luzidität. Seine klare Struktur ergibt sich aus der Vielzahl rhetorischer Mittel, vor allem im Bereich der antithetischen Gegenüberstellung von Glück und Leid in der Minne sowie der sich so ergebenden symmetrischen Parallelstruktur. Dadurch entsteht jedoch keineswegs eine einfache, leicht durchschaubare Bedeutungsstruktur, sondern, im Gegenteil, eine vielschichtige, präzise pointierte Symbolik. Der wohlgeformte 'Schönheitsstil' verbindet sich bei Gottfried mit dem ausdrucksstarken 'Gedankenstil'[Weber/Hoffmann: S. 24] zu einer wirkungsvollen Kooperation[7] Ebenso von großer Wichtigkeit ist die absolute Reinheit des Reimes, sowie der gleichmäßig alternierende, vierhebige zweivierteltaktige Rhythmus.[8]
Erwähnenswert ist, dass die gestalterische Perfektion der Sprache nicht, wie bei anderen Dichtern üblich, reiner Selbstzweck ist, sondern in erster Linie in einem bedeutsamen Verhältnis mit der ideellen "Tiefe des gehaltlich-weltbildlich-existenziellen Problems"[Weber/Hoffmann: S. 26] steht. Die schöne, maßvolle Form verpackt gewissermaßen das spannungsreiche, vor allem zu damaliger Zeit zum Teil anstößige Inhaltliche derart, dass Gottfrieds tiefste Absichten oberflächlich verborgen bleiben und anders gedeutet werden können, niemals jedoch ihren eigentlichen Sinn einbüßen.[vgl. Goerke: S. 80] Demnach entzückt die sublime Form das Publikum nicht nur, sie verschleiert auch und vermag eher das Vergnügen an der ästhetischen Aufmachung als eine zugrunde liegende, subtil thematisierte gesellschaftliche Problematik zu vermitteln.
Auch inhaltlich setzt sich diese komplexe Mehrdimensionalität der Gottfriedschen Tristanfassung fort. Die Vermischung von "Schein und Sein, [das] Aufheben des Eindeutigen und scharfsinniges Spiel mit dem Vieldeutigen beschäftigen den Dichter nicht nur im Bereich des Wortes, sondern auch der Motive"[Wehrli: S. 107], wie etwa in der Reihe von Täuschungsmanövern oder Verwechslungen. Diese Ambivalenz referiert direkt auf den durchgängigen Zwiespalt des seelischen Zustandes der Protagonisten oder den moralischen Doppelboden, auf welchem diese agieren.

Fazit

Obzwar der Tristanstoff durch den beinahe zum Volksbuch mutierten, auf Eilhart von Oberg zurückgehenden 'Prosatristan' bis in die Neuzeit große Bekanntheit erlangte, war Gottfrieds Entwurf zunächst kein derartig ruhmvoller Nachklang beschieden. Zwar befand man seine künstlerisch-ästhetische Gestaltung als extraordinär, geradezu meisterhaft, der unsittliche Inhalt stieß jedoch durchweg auf Ablehnung und Entsetzen.
In Ermangelung konkreter Hinweise, die eindeutigen Aufschluss über Gottfrieds Existenz und sein literarisches Schaffen liefern, herrscht in der Forschung diesbezüglich generelle Uneinigkeit. Dennoch geht man gemeinhin davon aus, dass der Tristan in seiner sprachlichen und ästhetischen Perfektion nicht Gottfrieds Debut gewesen sein kann, da ein solcher "Stil (...) von einer dichterischen Erfahrenheit zeugt"[Batts: S. 10] und demnach gewisse Übung voraussetzt. Somit gilt er auch heutzutage dank seiner formvollendeten Dichtkunst als einer der bedeutendsten Literaten des Mittelalters. Die fundierte Ausbildung in vielerlei Künsten und den damals gängigen Wissenschaften sowie das Beherrschen der höfischen Etiquette bescherten ihm schon seinerzeit eine außerordentliche Anerkennung in der höfischen Welt und diversen Autorenkreisen, obschon er sich vermutlich nicht selten auch deren mißgünstiger Kritik aussetzen musste[9][10]. Gleichermaßen scheut er sich jedoch auch nicht, selbst konstruktive Kritik zu üben und den Wert einer Dichtung an einem normierten Regelkanon zu messen. Dies trägt dank "der Betonung der Gelehrsamkeit, (...) dem steten Verweis auf die Quellen [und der] Forderung nach strenger Beachtung der Regeln"[Sälzer: S. 267], sicherlich zum Vorbildcharakter Gottfrieds für spätere Dichter und darüber hinaus für die andauernde Hochschätzung seines Werks in der Gegenwart bei.

Einzelnachweise

  1. Der Dialekt der frühesten Handschriften belegt die elsässische Herkunft bzw. zumindest einen längerfristigen Aufenthalt. (vgl. [Sälzer: S. 262])
  2. Anspielungen auf die antike Mythologie lassen sich an mehreren Stellen im Tristan herausstellen, u.a. beispielsweise im Dichterexkurs recht zu Beginn der Handlung, in seinem Anruf Apollos und der Kamenen oder aber indem sich Tristan und Isolde ihre Zeit in der Minnegrotte mit dem Vorlesen der Werke antiker Autoren vertreiben. (vgl. [Sälzer: S. 155]).
  3. "'clericus' ist im Mittelalter durchaus nicht mit 'Geistlicher' identisch, vielmehr bezeichnet es auch jemanden, der eine Kloster- oder Domschule besucht hat, ohne dass er Geistlicher geworden wäre, sondern der ins 'Weltleben' zurückgekehrt ist." (vgl. [Weber/Hoffmann: S. 6])
  4. Das G wiederum steht entweder für Gottfried selbst oder aber für "Gönner" und verweist demzufolge attributiv auf Dieterich.
  5. Mögliche Gründe für diesen Abbruch könnten eventuell ein plötzlicher Sinneswandel oder die Erkenntnis gewesen sein, dass er die von der Vorlage vorgegebene Fortsetzung nichts in seinem Sinn hätte gestalten können. (vgl. [Kuhn: S. 674])
  6. So formuliert er über Bligger: siniu wort diu sweiment alse der ar. (V. 4722)
  7. Gustav Ehrismann unterscheidet hingegen diese beiden Aspekte der Sprache Gottfrieds, was dem eigentlichen Zusammenspiel jedoch kaum gerecht wird.
  8. Einen ausführlicheren Einblick in Gottfrieds Sprachstil bietet an dieser Stelle der entsprechende Hauptartikel.
  9. So beginnt sein Prologmit einer grundsätzlichen Erörterung über das Verhältnis zwischen dem Wesen der Kunst und ihren Rezipienten, was möglicherweise eine vorgegriffene Antwort auf potentielle Anfeindungen seiner "Gegner" darstellt.
  10. Jene "Gegner" bevorzugten anscheinend Wolfram von Eschenbach, was Gottfried sehr zuwider sein musste und worauf er mittels subtiler Ironie in seinen Versen reagierte (vgl. [Sälzer: S. 147]).

Literatur

  • [*Gottfried] Gottfried von Straßburg: Tristan. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Nach dem Text von Friedrich Ranke neu hg., ins Neuhochdeutsche übers., mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort von Rüdiger Krohn. Band 1-3. Stuttgart 1980.
  • [*Weber/Hoffmann] Weber, Gottfried und Hoffmann, Werner: Gottfried von Strassburg. Sammlung Metzler. Stuttgart 1962.
  • [*Sälzer] Sälzer, Gerda: Studien zu Gottfried von Strassburg. 1975.
  • [*Kuhn] Kuhn, Hugo: Gottfried von Straßburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB) Band 6. Duncker & Humblot. Berlin 1964. S. 672–676.
  • [*Schwietering] Schwietering, Julius: Die deutsche Dichtung des Mittelalters (Handbuch der Literaturwissenschaft). 1932ff., unveränderter Nachdruck 1957. S. 183-194.
  • [*vgl. Goerke] Goerke, Hans: Die Minnesphäre in Gottfrieds >Tristan< und die Häresie des Amalrich von Bena, Diss. Tübingen 1952.
  • [*Gruenter] Gruenter, Rainer: Zum Problem der Landschaftsdarstellung im höfischen Versroman. In: Euphorion, Band 56. Hrsg. von Gruenter, Rainer und Henkel, Arthur. Heidelberg 1962.
  • [*Batts] Batts, Michel Stanley: Die Problematik der Tristandichtung Gottfrieds von Straßburg. Doitsu Bungako 30 1963. S. 1-21.

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