Der Rosengarten zu Worms (A) — Übersetzung
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Bemerkung
Auf dieser Seite erarbeiten Teilnehmer des Proseminars "Einführung in die Heldenepik: Der Rosengarten zu Worms" eine eigenständige Übersetzung des Rosengartens ins Neuhochdeutsche.
Übersetzung
Strophe | Rosengarten (A)[1] | Übersetzung |
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Str. 1 | Ein stat lit an dem Rine, diu ist so wünnesam / und ist geheizen Wormze. sie weiz noch manec man. darinne saz ein recke, der hete stolzen muot: er war geheizen Gibeche un was ein künec guot |
Eine Stadt liegt am Rhein, welche sehr schön ist und Wroms heißt. Jedermann kennt sie. Dort gab es einen stolzen Helden, der Gibeche hieß und ein gnädiger König war. |
Str. 2 | Der hete bi siner vrouwen dri süne hochgeborn und ouch ein schoenez megedin. durch die wart verlorn manec küener degen so man uns von in seit Kriemhilt was si geheizen, diz keiserliche meit. |
Dieser hatte seiner Gattin drei blaublütige Söhne und ein Mädchen (eine Jungfrau) geschenkt. Durch sie gingen, wie man sagt, schon einige mutige Helfen(herzen) verloren. Dieses königliche Mädchen hieß Kriemhilt. |
Anmerkungen
- ↑ nach [Holz 1982]
Textausgabe
<HarvardReferences /> [*Holz 1982] Die Gedichte vom Rosengarten zu Worms, hg. von Georg Holz. Nachdruck der Ausgabe Halle 1893, Hildesheim [u.a.] 1982.