Individualität und Rollenspiel: Die Mehrfachkodierungen des Ichs (Dante Alighieri, Vita nova)
Dieser Artikel ist in Bearbeitung.
Einleitung
Das Subjekt spielt in Dantes Werk "Vita nova" eine eminent wichtige Rolle. Dies verdeutlicht etwa die Tatsache, dass im Mittelpunkt ein mehrfach kodiertes Ich steht, das in verschiedene Rollen schlüpft, verschiedene Rollen innehat. Welche Ich-Entwürfe präsentiert uns Dante und welche Schwierigkeiten ergeben sich, wenn sie sich in einem Namen zu Wort melden? Während die verschiedenen Ich-Entwürfe die Perspektive der 1. Person Singular vertreten, geht das Subjekt hingegen von der Außenperspektive aus.
Ich-Entwürfe Dantes in der Vita nova
Autor-Ich
Erzähler-Ich
Protagonisten-Ich
Organisationszentrum der Darstellung
--> nach Michael Schwarze
Exkurs: Divina Commedia
Nach Michael Schwarze liegt auch im Werk Divina Commedia eine Autofiktion vor, die dem Ich mehere Rollen zuweist. Das Werk Dantes wird gewissermaßen als Fortsetzung der "spirituellen Autobiografie" Vita nova[Schwarze 2011: 2] gesehen. Das Ich namens Dante berichtet davon, wie es "auf dem Weg durch die Hölle einem dunklen Wald von Verfehlungen entkam, wie es auf dem Gipfel des Fegefeuers letzlich versöhnliche Aufnahme durch Beatrice erfuhrt, bevor es schließlich im Paradies Gottes ansichtig wurde." [Schwarze 2011: 2 ] Das Ich tritt unter anderem als Schüler "Vergils" in der Rolle des Dichters und Liebenden sowie als Erzähler/Sprecher auf, welcher den Leser durch die Darstellung führt.
Primärliteratur
Forschungsliteratur
- Schwarze, Michael: Dantes Poetik des Ich, in: Bartoli Kuchner, Simona (Hg.): Das Subjekt in Literatur und Kunst. Festschrift für Peter V. Zima, Tübingen 2011, S. 1-26
Einzelnachweise
<HarvardReferences /> [*Schwarze 2011] Schwarze, Michael: Dantes Poetik des Ich, in: Bartoli Kuchner, Simona (Hg.): Das Subjekt in Literatur und Kunst. Festschrift für Peter V. Zima, Tübingen 2011, S. 1-26