Die Beziehung zwischen Mensch und Fuchs (Reinhart Fuchs)
Einleitung
In diesem Artikel wird sich mit der Beziehung zwischen dem Protagonisten Reinhart Fuchs des gleichnamigen Tierepos, welches im 12. Jahrhundert entstand und den Menschen auseinandergesetzt. Der Fuchs, als Tier, wird an zahlreichen Stellen in mittelalterlichen Texten aufgegriffen und auf unterschiedlichste Arten thematisiert. Um die Beziehung zwischen Reinhart und den Menschen in "Reinhart Fuchs" analysieren zu können, erfolgt zunächst eine historische Kontextualisierung des Textes, welche den Stellenwert des Fuchses in der Gesellschaft erläutern wird.
Historische Kontextualisierung
Lanzelin und Reinhart
Mittelhochdeutsch | Übersetzung | |||
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ein gebvre vil riche | ||||
der saz gemeliche | ||||
bei einem dorfe vber eim velt, | ||||
da hat er erbe vnde gelt, | ||||
korn vnde hirsez genvc, | ||||
vil harte eben gienc sin pfluc. | der was geheizen Lanczelin, | |||
babe Rvczela daz wip sin. | ||||
er hatte eine groze clage: | ||||
er mvste hveten alle tage | ||||
siner hvner vor Reinharte. | ||||
sin hove vnde sin garte | ||||
was niht bezvnet zv vrvmen. | ||||
da von mvst er dicke kvmen | ||||
zv schaden, den er vngerne sach |