Täter und Opfer (Reinhart Fuchs)
Der folgende Artikel stellt differenziert dar, inwieweit nicht nur die Hauptfigur des von Heinrich dem Glîchezâren verfassten Tierepos Reinhart Fuchs in eine durchaus ambivalente Täter- und Opferrolle einzuordnen ist. Vielmehr wird auch der Fokus auf die anderen nennenswerten Figuren des Werkes gerichtet und interpretiert, warum auch sie ambivalente Rollen besitzen können. [1] Zu Beginn folgt eine kurze Einordnung in die Problematik der Täter- und Opferverteilung anhand eines Ausschnitts aus Reinhart Fuchs (nachfolgendend als RF abgekürzt). Anschließend werden die nennenswerten Figuren des Werkes und ihre mögliche/n Rolle/n erörtert. Abschließend werden zentrale Ergebnisse zur Rolleneinordnung und ihre mögliche Ambivalenz zusammengefasst.
Hinführung zur Thematik Täter und Opfer im Tierepos Reinhart Fuchs
Mittelhochdeutsch | Übersetzung |
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Reinhart begunde umbe gan. | x |
vor dem tor sach er stan | x |
einen sot dief unde wit, | x |
da sach er in, daz gerovwlin sit: | x |
sinen scatin er drinne gesach. | x |
ein michel wunder nv gesach, | x |
daz der ergovchete hie, | x |
der mit listen wunders vil begie. | x |
Reinhart wande sehin sin wib, | x |
div was ime lieb alsam der lib, | x |
wan daz er sih doh niht wolte unthaben, | x |
ern mvoste frivndinne haben, | x |
wande minne git hohen muot; | x |
davon duhte si in guot. | x |
Reinhart lachete darin, | x |
do zannete der scate sin. | x |
des wister ime michelin danch: | x |
vor liebe er in den sot spranch. | x |
Einordnung der Figuren in Täter und/oder Opfer
Fazit
Literaturverzeichnis
- ↑ Heinrich der Glîchezâre: Reinhart Fuchs. Mittelhochdeutsch / Neuhochdeutsch, Hg. Karl-Heinz Göttert, Reclam, Stuttgart 1976.