Schönheit und Hässlichkeit (Wolfram von Eschenbach, Parzival)

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Hier entsteht ein Artikel, der sich mit den Personenbeschreibungen in Wolframs von Eschenbach Parzival beschäftigen wird. Dabei soll auch der Zusammenhang zwischen Aussehen und Charakter der Personen untersucht werden.

Die Einstellung zu Aussehen im Mittelalter

Schönheit

"Das ist ja alles schön und gut!" Aber ist immer alles, was schön ist, gleichzeitig auch gut? Eine Frage, die im Mittelalter hochaktuell ist. Liest man mittelalterliche Romane, stößt man immer wieder auf diese Gleichsetzung. Tapfere Helden sind stehts auch so schön, dass sie alle Blicke auf sich ziehen und deren böse Gegner aufgrund ihrer Hässlichkeit schnell als solche zu erkennen. Diese Vorstellung hat ihren Usprung schon bei Platon. Das antike Ideal der "Kalogathia" vereint innere und äußere Schönheit (Vgl.: [Michel 1976: S. 89]).
Obwohl man in dem christliche geprägten Denken des Mittelalters wohl eine gewisse Vorsicht erwartet, angesichts dieses großen Stellenwerts den so die äußerliche Schönheit einnimmt, wundert man sich stattdessen, wie die antike Vorstellung wieder auflebt. Das von Gott geschaffene Äußere könne als Spiegel des Inneren eines Menschen gesehen werden, Schönheit verweise ebenfalls auf innere Vollkommenheit. (Vgl.: [Wuthe 2008: S.11]).
Diese Vorstellung des Mittelalters erklärt sich auch aus dem Ziel der Herrscher sich mithilfe höfischer Repräsentation gleichzeitig als äußerlich schön wie auch als innerlich gut zu zeigen.

Hässlichkeit

Quellennachweise

<HarvardReferences /> Forschungsliteratur:

[*Michel 1976] Michel, Paul: Formosa deformitas. Bewältigungsformen des Häßlichen in mittelalterlicher Literatur. Bonn 1976.

[*Wuthe 2007] Wuthe, Elisabeth Hermine: Die schönen Männer im Parzival. Wien 2008