al-Qalqašandī: Kitāb Ṣubḥ al-aʿšā fī ṣināʿat al-inšāʾ, ed. Muḥammad ʿAbd al-Rasūl Ibrāhīm, 14 Bde., Kairo: Maṭbaʿa al-amīriyya, 1913–1922, Bd. 7, S. 115–116, übers. Eric Böhme.
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أما بعد- خصَّ الله الملك المعظَّم حافظ بيت المقدس بالجدِّ الصاعد، والسَّعد الساعد، والحظِّ الزائد، والتوفيق الوارد، وهنَأه من ملك قومه ما وُرِّثة، وأحسن من هداه فيما أتى به الدهرُ وأحدثه،
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Was nun das Folgende angeht – Möge Gott den gepriesenen König, den Beschützer Jerusalems (ḥāfiẓ bayt al-maqdis), mit stetig ansteigendem Glück, freudiger Glückseligkeit, üppigem Wohlstand und nachhaltigem Erfolg bedenken. Möge er ihn mit der vererbten Herrschaft über sein Volk (mulk qawmihi mā wurriṯa) glücklich machen. Möge Er, der ihn leitet, zum Guten führen, was die Zeit mit sich bringt und bewirkt.
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فإن كتابنا صادرٌ إليه عند ورود الخبر بما ساء قلوبَ الأصادق، النَّعْىِ الذى وَدِدْنا أنَّ قائله غيرُ صادق، بالمَلِك العادل الأعزِّ الذى لقَّاه الله خيْرَ ماَ لقَّى مثله، وبَلَّغ الأرضَ سعادته كما بلَّغه محلَّه، مُعَزٍّ بما يجب فيه العَزاء، ومتأسِّفٌ لفَقده الذى عظُمت به الأْرزاء،
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Unser Brief wurde ihm nach Eingang jener Nachricht gesandt, die die Herzen der Aufrichtigen beschwert hat, der Todesnachricht, von der wir wünschten, ihr Verkünder spräche unaufrichtig hinsichtlich des gerechten und verehrtesten Königs (al-malik al-ʿādil al-aʿazz), dem Gott Gutes wie niemandem seinesgleichen beschert hat. Er ließ der Erde seine Glückseligkeit zuteilwerden, so wie Er ihm seinen Platz gegeben hat. Er [unser Brief] möge das nötige Maß an Trost ausdrücken sowie Bedauern über seinen Verlust, durch den die Schicksalsschläge vergrößert werden.
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إلا أنَّ الله سبحانه قد هوّت الحادث، بأنْ جعل ولَدَهُ الوارث، وأنسىَ المصاب، بأن حفِظَ به النِّصاب، ووهَبَه النعمتين: المــُـلكَ والشَّبَاب، فهنيئًا له ما حاز، وسَقْيًا لقبر والده الذى حَقَّ له الفداء لو جاز،
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Dennoch hat Gott, gepriesen sei er, das Unglück gemildert, indem er seinen Sohn zum Erben (al-wāriṯ) gemacht hat. Er hat das Unglück vergessen gemacht, indem er durch ihn den Ursprung bewahrt hat. Er hat ihm die zwei Gunsterweise gewährt: das Königtum (mulk) und die Jugend (šabāb). Möge Er ihm das, was er erlangt hat, angenehm machen und es auf das Grab seines Vaters regnen lassen, dem – wenn möglich – Erlösung gebühren würde.
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ورسولُنا الرئيسُ العميدُ مختار الدين أدام الله سلامته قائمٌ عنا بإقامة العَزَاء من لسانه، ووَصْفِ ما نالنا من الوَحْشة لفِراق ذلك الصديق وخُلُوّ مكانِه، وكيف لا يستَوْحشُ ربُّ الدار لفُرْقة جِيرانه.
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Unser Gesandter (rasūl), der anführende Leiter (al-raʾīs al-ʿamīd) Muḫtār al-Dīn – möge Gott sein Wohlhergehen verewigen – obliegt es, an unserer statt von seiner Zunge Trost zu spenden und zu beschreiben, welche Betrübtheit uns ergriffen hat angesichts des Hinscheidens jenes Freundes und der Leere an seinem Platz. Wie könnte der Herr eines Hauses sich nicht betrübt fühlen, angesichts des Abschieds seiner Nachbarn.
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وقد ٱستفتحنا الملك بكتابنا وارتيادنا، ووُدِّنا، الذى هو ميراثُهُ عن والده من وِدَادنا، فلْيَلْقَ التحيَّةَ بمثلها، ولْيأتِ الحسنةَ ليكون من أهلها، وليَعْلَمْ أنَّا له كما كنا لأبيه: مودّةٌ صافيه، وعَقِيدةٌ وافيه، ومحبَّةٌ ثبت عَقْدُها فى الحياة والوَفَاه، وسريرةٌ حَكمتْ في الدنيا بالمــُوافه، مع ما فى الدّين من المخالَفَات. فليستَرْسِلْ إلينا ٱسترسالَ الواثِق الذى لا يَخْجَل، ولْيعتمِد علينا ٱعتمادَ الولد الذى [لا][1] يحمِل عن والده ما تحمَّل, والله يُدِيم تعميره، ويحرُسُ تأميره، ويقضى له بموافقة التوفيق، ويُلْهِمُه تصديقَ ظنِّ الصديق.
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Wir wenden uns an den König mit unserem Schreiben, unserem Ersuchen sowie unserer Zuneigung, die sein Erbe unserer Zuneigung für seinen Vater ist. Er möge den Gruß auf gleiche Weise erwidern. Er möge gute Werke vollbringen, um zu deren Anhängern [d. h. den Rechtschaffenen] zu gehören. Er möge wissen, dass wir für ihn das sind, was wir auch für seinen Vater waren: ungetrübte Zuneigung, wahrhaftiges Glaubensbekenntnis, Liebe, deren Band fest im Leben und im Tod ist, und ein Geist, der im Diesseits mit Offenheit urteilt, ungeachtet dessen, was in der Religion (dīn) an Gegensätzen (muḫālafāt) besteht. Er möge uns gegenüber vollkommen ungezwungen sein, zuversichtlich und ohne Scheu. Er soll sich auf uns verlassen mit dem Vertrauen des Sohnes, der von seinem Vater [nicht] die Lasten übernommen hat, die jener zu tragen hatte. Gott möge seine Langlebigkeit verewigen, über seine Herrschaft wachen, ihn mit Wohlwollen Erfolg erlangen lassen und ihn dazu inspirieren, den Absichten des Freundes (ṣadīq) zu vertrauen.
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