1071-1072: Wilhelm von Apulien über die normannische Eroberung Palermos: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Kapitel LAT-DE TAB-3|Theresa Jäckh|Guillaume de Pouille, ''La Geste de Robert Guiscard. Édition, traduction, commentaire et introduction'' (Testi e Monumen…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 78: Zeile 78:
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Takayama, Hiroshi: Amiratus in the Norman Kingdom of Sicily. A Leading Office of Arabic Origin in the Royal Administration, in: Karl Borchardt, Enno Bünz (Hrsg.),'' Forschungen zur Reichs-, Papst- und Landesgeschichte. Peter Herde zum 65. Geburtstag von Freunden, Schülern und Kollegen dargebracht'', Stuttgart: Hiersemann 1998, S. 133-139.</div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Takayama, Hiroshi: Amiratus in the Norman Kingdom of Sicily. A Leading Office of Arabic Origin in the Royal Administration, in: Karl Borchardt, Enno Bünz (Hrsg.),'' Forschungen zur Reichs-, Papst- und Landesgeschichte. Peter Herde zum 65. Geburtstag von Freunden, Schülern und Kollegen dargebracht'', Stuttgart: Hiersemann 1998, S. 133-139.</div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Wolf, Kenneth B.: ''Making History. The Normans and their Historians in Eleventh-Century Italy'', Philadelphia: Pennsylvania University Press 1995.</div>|8=amīr, ḏimma (dhimma), ḏimmī (dhimmī), Eroberung, (Friedens)vertrag, ğizya (jizya), islamisches Glaubensbekenntnis (šahada), islamisches Recht, Kirche, Moschee, Münzprägung, Normannen, Palermo, Rechtsbeziehungen, religiöser Status, Sicherheit, Sizilien, Steuern, Transformation, Tribut, Unterwerfung, Verhandlung|3a=''Gens Agarena, videns se viribus omnibus esse'' ''Exutam, tota spe deficiente salutis''  
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Wolf, Kenneth B.: ''Making History. The Normans and their Historians in Eleventh-Century Italy'', Philadelphia: Pennsylvania University Press 1995.</div>|8=amīr, ḏimma (dhimma), ḏimmī (dhimmī), Eroberung, (Friedens)vertrag, ğizya (jizya), islamisches Glaubensbekenntnis (šahada), islamisches Recht, Kirche, Moschee, Münzprägung, Normannen, Palermo, Rechtsbeziehungen, religiöser Status, Sicherheit, Sizilien, Steuern, Transformation, Tribut, Unterwerfung, Verhandlung|3a=''Gens Agarena, videns se viribus omnibus esse'' {{!}} ''Exutam, tota spe deficiente salutis'' {{!}}
''Suppliciter poscit, miseros miseratus ut eius''  
''Suppliciter poscit, miseros miseratus ut eius'' {{!}}
''Respiciat casus, neque dux condigna rependat.''  
''Respiciat casus, neque dux condigna rependat.'' {{!}}
''Cuncta duci dedunt, se tantum vivere poscunt.''
''Cuncta duci dedunt, se tantum vivere poscunt.'' {{!}}
''Deditione sui facta meruere favorem''  
''Deditione sui facta meruere favorem'' {{!}}
''Esorare ducis placidi; promittitur illis''  
''Esorare ducis placidi; promittitur illis'' {{!}}
''Gratia cum vita. Nullum proscribere curat,''  
''Gratia cum vita. Nullum proscribere curat,'' {{!}}
''Observansque fidem promissi, laedere nullum,''  
''Observansque fidem promissi, laedere nullum,'' {{!}}
''Quamvis gentiles essent, molitur eorum.''|3b=''Omnes subiectos sibi lance examinat aequa, ''
''Quamvis gentiles essent, molitur eorum.''|3b=''Omnes subiectos sibi lance examinat aequa,'' {{!}} ''Glorificansque Deum templi destruxit iniqui'' {{!}} ''Omnes structuras, et qua muscheta solebat'' {{!}}
 
''Esse prius, matris fabricavit Virginis aulam;'' {{!}}
''Glorificansque Deum templi destruxit iniqui ''
''Et quae Machamati fuerat cum daemone sedes,'' {{!}}
 
''Sedes facta Dei, fit dignis ianua coeli.'' {{!}}
''Omnes structuras, et qua muscheta solebat''
''Munia castrorum fecit robusta parari,'' {{!}}
 
''Tuta quibus contra Siculos sua turba maneret,'' {{!}}
''Esse prius, matris fabricavit Virginis aulam;''
''Addidit et puteos alimentaque commoda castris.''|3c=''Obsidibus sumptis aliquot castrisque paratis,'' {{!}} ''Reginam remeat Robertus victor ad urbem,'' {{!}}
 
''Nominis eiusdem quodam remanente Panormi'' {{!}}
''Et quae Machamati fuerat cum daemone sedes, ''
''Milite, qui Siculis datur amiratus haberi.'' {{!}}
 
''Omnes cum Stephano Paterano protinus Argos,'' {{!}}
''Sedes facta Dei, fit dignis ianua coeli. ''
''Qui Bari fuerant capti, permisit abire.'' {{!}}
 
''Sic impunitos quia dux placidissimus hostes'' {{!}}
''Munia castrorum fecit robusta parari, ''
''Dimittebat, eis ut amantibus ipse placebat.'' {{!}}
 
''Barinis, Calabris, dux obsidibusque Panormi'' {{!}} ''Militibusque suis vadit comitatus ad urbis'' {{!}}
''Tuta quibus contra Siculos sua turba maneret,''
''Moenia Melfensis. Caput haec erat urbibus illis'' {{!}}
 
''Addidit et puteos alimentaque commoda castris.''|3c=''Obsidibus sumptis aliquot castrisque paratis, ''
 
''Reginam remeat Robertus victor ad urbem, ''
 
''Nominis eiusdem quodam remanente Panormi ''
 
''Milite, qui Siculis datur amiratus haberi. ''
 
''Omnes cum Stephano Paterano protinus Argos, ''
 
''Qui Bari fuerant capti, permisit abire. ''
 
''Sic impunitos quia dux placidissimus hostes ''
 
''Dimittebat, eis ut amantibus ipse placebat. ''
 
''Barinis, Calabris, dux obsidibusque Panormi ''
 
''Militibusque suis vadit comitatus ad urbis ''
 
''Moenia Melfensis. Caput haec erat urbibus illis ''
 
''Omnibus, est et adhuc, quas continet Appula tellus.''|4a=Als das „agarenische Volk“ [d.h. die Muslime] sah, dass es von all seinen Männern verlassen war, verlor es alle Hoffnung auf Rettung. Es forderte flehend, dass sich der Herzog [Robert Guiskard] ihres armen Schicksals erbarme und dass er keine Vergeltung an ihnen verübe. Als es sich dem Herzog ganz unterwarf, erhielten sie alle durch ihr Flehen die Gunst und Gnade des Herzogs, der ihnen ihr Leben und sein Wohlwollen versprach. Er ächtete niemanden und versuchte, getreu seinem Versprechen, keinem von ihnen zu schaden, obwohl sie Ungläubige waren.|4b=Er behandelte alle seine Untertanen gleich und, um Gott zu ehren, zerstörte er alles Bauwerk vom Gotteshaus des Feindes. Und dort, wo vorher eine Moschee stand, baute er eine Halle [d. h. Kirche] für die jungfräuliche Mutter. Und was der Sitz des Muḥammad mit dem Dämon war, wurde zum Sitz Gottes und zu einem würdigen Himmelstor. Und mit starken Mauern machte er die Kastelle bereit, sodass sie in Sicherheit vor den Siziliern sein würden und er stattete die Kastelle auch mit Brunnen und genügend Vorräten aus.|4c=Nachdem er einige Geiseln genommen und die Festungen gerüstet hatte, kehrte Robert siegreich in die Stadt Reggio zurück. In Palermo ließ er einen Soldaten in seinem eigenen Namen zurück, den er den Siziliern als ihren Emir (''amiratus'') gab. Er [Robert Guiscard] erlaubte allen Griechen (''Argos''), die in Bari gefangen genommen worden waren, mit Stephan Paterano zu ziehen, weil der höchst gnädige Herzog es bevorzugte, seine Feinde ungestraft gehen zu lassen, damit sie seine loyalen Unterstützer würden. Begleitet von den Baresen, den Kalabresen, den Gefangenen aus Palermo und seinen Soldaten, ging der Herzog in die bewehrte Stadt Melfi, die nämlich die Hauptstadt unter allen Städten der apulischen Landschaft war.}}
''Omnibus, est et adhuc, quas continet Appula tellus.''|4a=Als das „agarenische Volk“ [d.h. die Muslime] sah, dass es von all seinen Männern verlassen war, verlor es alle Hoffnung auf Rettung. Es forderte flehend, dass sich der Herzog [Robert Guiskard] ihres armen Schicksals erbarme und dass er keine Vergeltung an ihnen verübe. Als es sich dem Herzog ganz unterwarf, erhielten sie alle durch ihr Flehen die Gunst und Gnade des Herzogs, der ihnen ihr Leben und sein Wohlwollen versprach. Er ächtete niemanden und versuchte, getreu seinem Versprechen, keinem von ihnen zu schaden, obwohl sie Ungläubige waren.|4b=Er behandelte alle seine Untertanen gleich und, um Gott zu ehren, zerstörte er alles Bauwerk vom Gotteshaus des Feindes. Und dort, wo vorher eine Moschee stand, baute er eine Halle [d. h. Kirche] für die jungfräuliche Mutter. Und was der Sitz des Muḥammad mit dem Dämon war, wurde zum Sitz Gottes und zu einem würdigen Himmelstor. Und mit starken Mauern machte er die Kastelle bereit, sodass sie in Sicherheit vor den Siziliern sein würden und er stattete die Kastelle auch mit Brunnen und genügend Vorräten aus.|4c=Nachdem er einige Geiseln genommen und die Festungen gerüstet hatte, kehrte Robert siegreich in die Stadt Reggio zurück. In Palermo ließ er einen Soldaten in seinem eigenen Namen zurück, den er den Siziliern als ihren Emir (''amiratus'') gab. Er [Robert Guiscard] erlaubte allen Griechen (''Argos''), die in Bari gefangen genommen worden waren, mit Stephan Paterano zu ziehen, weil der höchst gnädige Herzog es bevorzugte, seine Feinde ungestraft gehen zu lassen, damit sie seine loyalen Unterstützer würden. Begleitet von den Baresen, den Kalabresen, den Gefangenen aus Palermo und seinen Soldaten, ging der Herzog in die bewehrte Stadt Melfi, die nämlich die Hauptstadt unter allen Städten der apulischen Landschaft war.}}
106

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Transmed Wiki. Durch die Nutzung von Transmed Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü