621: Isidor von Sevilla zum Ursprung des Sarazenenbegriffs: Unterschied zwischen den Versionen

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Wichtig an diesem Zitat ist die schon vor dem Auftreten des Islam vollzogene Einordnung arabischer Gruppen in eine biblische Genealogie, die arabischen Gruppen zugleich einen Status als barbarische Wüstenbewohner zuordnet. Referenztext ist 1. Mose 16, in dem es um die Nachkommenschaft Abrahams durch seine legitime Frau Sara und seine Magd Hagar geht. Zwischen beiden Frauen entsteht eine Konkurrenzsituation, als Hagar vor der im Alter fortgeschrittenen Sara von Abraham ein Kind empfängt. In Reaktion auf die schlechte Behandlung durch Sara flieht Hagar, wird aber von einem Engel gehindert, der ihr den Auftrag gibt, ihren Sohn Ismael, d.h. Erhörung durch Gott, zu nennen und zu Sara zurückzukehren. Zu Ismael prophezeit der Engel Folgendes (1. Mose 16,12): „Er wird ein Mann wie ein Wildesel sein; seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, und er wird sich all seinen Brüdern vor die Nase setzen.“ Als dann Isaak geboren wird, fordert Sara Abraham auf, Ismael mitsamt seiner als Ägypterin klassifizierten Mutter Hagar zu vertreiben, „denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak (1. Mose 21,10).“ Abrahams Widerwillen, Mutter und Sohn zu vertreiben, wird dann durch Gott selbst gutgeheißen, Abraham beschwichtigt, „denn nach Isaak soll dein Geschlecht genannt werden. Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Sohn ist (1. Mose 21,12-13).“
Wichtig an diesem Zitat ist die schon vor dem Auftreten des Islam vollzogene Einordnung arabischer Gruppen in eine biblische Genealogie, die arabischen Gruppen zugleich einen Status als barbarische Wüstenbewohner zuordnet. Referenztext ist 1. Mose 16, in dem es um die Nachkommenschaft Abrahams durch seine legitime Frau Sara und seine Magd Hagar geht. Zwischen beiden Frauen entsteht eine Konkurrenzsituation, als Hagar vor der im Alter fortgeschrittenen Sara von Abraham ein Kind empfängt. In Reaktion auf die schlechte Behandlung durch Sara flieht Hagar, wird aber von einem Engel gehindert, der ihr den Auftrag gibt, ihren Sohn Ismael, d.h. Erhörung durch Gott, zu nennen und zu Sara zurückzukehren. Zu Ismael prophezeit der Engel Folgendes (1. Mose 16,12): „Er wird ein Mann wie ein Wildesel sein; seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, und er wird sich all seinen Brüdern vor die Nase setzen.“ Als dann Isaak geboren wird, fordert Sara Abraham auf, Ismael mitsamt seiner als Ägypterin klassifizierten Mutter Hagar zu vertreiben, „denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak (1. Mose 21,10).“ Abrahams Widerwillen, Mutter und Sohn zu vertreiben, wird dann durch Gott selbst gutgeheißen, Abraham beschwichtigt, „denn nach Isaak soll dein Geschlecht genannt werden. Aber auch den Sohn der Magd will ich zu einem Volk machen, weil er dein Sohn ist (1. Mose 21,12-13).“


Anders als in syrischen Texten des Frühmittelalters, die – vom arabischen Stamm der ''Tayyiʾ'' abgeleitet – die vorislamischen Araber und frühen Muslime häufig als ''Ṭayyāyē'' oder (westsyrisch) ''Ṭayōyē'' bezeichnen<ref name="ftn4">Shahîd, Ṭayyiʾ, in: ''EI2'', Bd. 10, S. 402-403.</ref>, verwenden von Christen verfasste spätantike und mittelalterliche griechische und lateinische Texte oftmals die biblisch inspirierten Begriffe Ισμαηλίται / ''Ismaelitae'' oder Αγαρηνοί / '['H]Agareni'' sowohl für vorislamische Araber als auch für die Muslime. Auch wenn eine Adjektivform schon für die Mitte des 1. Jahrhunderts verfasste ''Materia medica'' des Dioscurides verzeichnet ist, taucht das Ethnonym in der Form Σαρακηνοί erst etwa Mitte des 2. Jh. in der ''Geographia'' des Ptolemaios auf<ref name="ftn5">Retsö, ''Arabs'', S. 505-506, auf der Basis von Claudius Ptolemaeus, ''Geographia'', ed. Karl Friedrich August Nobbe, Leipzig: Carl Tauchnitz, 1845, Bd. 2, lib. 6, cap. 7.21, S. 102.</ref>, dann um 200 bei dem syrischen Autor Bardaiṣanes der syrische Begriff ''Sarqāyē''.<ref name="ftn6">Bardaiṣan, ''The Book of the Laws of Countries'', ed./übers. H.J. W. Drijvers, Assen 1965, S. 50, l. 11.</ref> In seiner lateinischen Variante ''Saraceni'' wird der Begriff sowohl von Ammianus Marcellinus (gest. ca. 400) als auch von Hieronymus (gest. ca. 420) als neuere Bezeichnung für ''Scenitas Arabas''<ref name="ftn7">Ammianus Marcellinus, Res gestae, lib. XXII, cap. 15,2: „Scenitas praetenditur Arabas, quos Sarracenos nunc appellamus“; lib. XXIII, cap. 6,13: „Scenitas Arabas, quos Saracenos posteritas appellavit“</ref> bzw. für ''Arabes et Agarenos''<ref name="ftn8">Hieronymus, ep. 129,4, ed. I. Hilberg (CSEL 56), S. 169-170.: „Arabes et Agarenos, quos nunc Sarracenos vocant, in vicinia urbis Jerusalem“.</ref> genannt, wobei Hieronymus wohl auf den entsprechenden Begriff in den Werken des Eusebius von Caesarea gestoßen sein dürfte.<ref name="ftn9">Tolan, A wild man, S. 515.</ref> Bei dem Christen Hieronymus findet sich dabei schon die Identifizierung von Arabern bzw. Sarazenen mit den im Alten Testament als wilden Wüstenvölkern gebrandmarkten Nachkommen Ismaels.<ref name="ftn10">Hieronymus, ''Liber quaestionum hebraicarum in Genesim'', ed. de Lagarde (CCL 72), cap. 16, S. 26.</ref> Auch die Etymologie des Sarazenenbegriffs, die dieses Ethnonym als Usurpation der legitimen Nachkommenschaft von Abrahams Frau Sara erklärt, findet sich bei Hieronymus<ref name="ftn11">Hieronymus, ''Commentarii in Ezechielem'', ed. François Glorie (CCL 75), Turnhout: Brepols, 1964, lib. 8, cap. 25,1-7, S. 335: "Madianaeos, ismaelitas et agarenos, qui nunc saraceni appellantur, assumentes sibi falso nomen sarae quo scilicet de ingenua et domina uideantur esse generati."</ref>, ebenso beim griechischen Kirchenhistoriker Sozomenos (gest. um 450).<ref name="ftn12">Sozomenos, ''Kirchengeschichte / Historia ecclesiastica'', hrsg./übers. Günther Christian Hansen (Fontes Christiani 73/3), Turnhout: Brepols, 2004, Bd. 3, lib. VI, cap. 38,10-16, S. 826-830. Vgl. Esders, Herakleios, S. 274.</ref> Möglicherweise geht sie auf ein verlorenes Werk des Eusebius zurück.<ref name="ftn13">Shahîd, ''Rome and the Arabs'', S. 105, FN 63. Unter Zitierung von Shahīd vertritt Tolan, A Wild Man, S. 518, die These, Hieronymus habe die Etymologie selbst erfunden. Dies würde aber nicht erklären, warum sie auch vom griechischen Kirchenhistoriker Sozomenos formuliert wurde, der sie wohl eher über Eusebius anstatt über Hieronymus rezipiert haben dürfte.</ref> Die biblische Erklärung für den Ursprung der Sarazenen wurde dann im lateinischen Westen rezipiert, nicht nur von Isidor<ref name="ftn14">Zur intensiven Nutzung des Hieronymus durch Isidor, siehe Isidore of Seville, ''Etymologies'', übers. Barney et al., S. 9-16.</ref>, sondern z. B. auch vom angelsächsischen Mönch Beda Venerabilis (gest. 735). Diesmal wurde sie im Zusammenhang mit einer Beschreibung und Bewertung der arabisch-islamischen Expansion nach Westen aufgenommen: Die Prophezeiung, dass die Ismaeliten ihre Hand gegen alle anderen erheben würden, schien sich erfüllt zu haben.<ref name="ftn15">Beda Venerabilis, ''In principium Genesis usque ad natiuitatem Isaac'', ed. C.W. Jones (CCL 118A), lib. IV,16, S. 201; Bede, ''On Genesis'', transl. C.B. Kendall, Liverpool, 2008, S. 279, Beckett, ''Anglo-Saxon Perceptions'', S. 128-129; Tolan, A Wild Man, S. 513-530.</ref> Diese Erklärung wurde im lateinischen Mittelalter dann weiterhin rezipiert.<ref name="ftn16">Tolan, ''Saracens'', S. 127-128; Daniel, ''Islam and the West'', S. 100.</ref>
Anders als in syrischen Texten des Frühmittelalters, die – vom arabischen Stamm der ''Tayyiʾ'' abgeleitet – die vorislamischen Araber und frühen Muslime häufig als ''Ṭayyāyē'' oder (westsyrisch) ''Ṭayōyē'' bezeichnen<ref name="ftn4">Shahîd, Ṭayyiʾ, in: ''EI2'', Bd. 10, S. 402-403.</ref>, verwenden von Christen verfasste spätantike und mittelalterliche griechische und lateinische Texte oftmals die biblisch inspirierten Begriffe Ισμαηλίται / ''Ismaelitae'' oder Αγαρηνοί / ''[H]Agareni'' sowohl für vorislamische Araber als auch für die Muslime. Auch wenn eine Adjektivform schon für die Mitte des 1. Jahrhunderts verfasste ''Materia medica'' des Dioscurides verzeichnet ist, taucht das Ethnonym in der Form Σαρακηνοί erst etwa Mitte des 2. Jh. in der ''Geographia'' des Ptolemaios auf<ref name="ftn5">Retsö, ''Arabs'', S. 505-506, auf der Basis von Claudius Ptolemaeus, ''Geographia'', ed. Karl Friedrich August Nobbe, Leipzig: Carl Tauchnitz, 1845, Bd. 2, lib. 6, cap. 7.21, S. 102.</ref>, dann um 200 bei dem syrischen Autor Bardaiṣanes der syrische Begriff ''Sarqāyē''.<ref name="ftn6">Bardaiṣan, ''The Book of the Laws of Countries'', ed./übers. H.J. W. Drijvers, Assen 1965, S. 50, l. 11.</ref> In seiner lateinischen Variante ''Saraceni'' wird der Begriff sowohl von Ammianus Marcellinus (gest. ca. 400) als auch von Hieronymus (gest. ca. 420) als neuere Bezeichnung für ''Scenitas Arabas''<ref name="ftn7">Ammianus Marcellinus, Res gestae, lib. XXII, cap. 15,2: „Scenitas praetenditur Arabas, quos Sarracenos nunc appellamus“; lib. XXIII, cap. 6,13: „Scenitas Arabas, quos Saracenos posteritas appellavit“</ref> bzw. für ''Arabes et Agarenos''<ref name="ftn8">Hieronymus, ep. 129,4, ed. I. Hilberg (CSEL 56), S. 169-170.: „Arabes et Agarenos, quos nunc Sarracenos vocant, in vicinia urbis Jerusalem“.</ref> genannt, wobei Hieronymus wohl auf den entsprechenden Begriff in den Werken des Eusebius von Caesarea gestoßen sein dürfte.<ref name="ftn9">Tolan, A wild man, S. 515.</ref> Bei dem Christen Hieronymus findet sich dabei schon die Identifizierung von Arabern bzw. Sarazenen mit den im Alten Testament als wilden Wüstenvölkern gebrandmarkten Nachkommen Ismaels.<ref name="ftn10">Hieronymus, ''Liber quaestionum hebraicarum in Genesim'', ed. de Lagarde (CCL 72), cap. 16, S. 26.</ref> Auch die Etymologie des Sarazenenbegriffs, die dieses Ethnonym als Usurpation der legitimen Nachkommenschaft von Abrahams Frau Sara erklärt, findet sich bei Hieronymus<ref name="ftn11">Hieronymus, ''Commentarii in Ezechielem'', ed. François Glorie (CCL 75), Turnhout: Brepols, 1964, lib. 8, cap. 25,1-7, S. 335: "Madianaeos, ismaelitas et agarenos, qui nunc saraceni appellantur, assumentes sibi falso nomen sarae quo scilicet de ingenua et domina uideantur esse generati."</ref>, ebenso beim griechischen Kirchenhistoriker Sozomenos (gest. um 450).<ref name="ftn12">Sozomenos, ''Kirchengeschichte / Historia ecclesiastica'', hrsg./übers. Günther Christian Hansen (Fontes Christiani 73/3), Turnhout: Brepols, 2004, Bd. 3, lib. VI, cap. 38,10-16, S. 826-830. Vgl. Esders, Herakleios, S. 274.</ref> Möglicherweise geht sie auf ein verlorenes Werk des Eusebius zurück.<ref name="ftn13">Shahîd, ''Rome and the Arabs'', S. 105, FN 63. Unter Zitierung von Shahīd vertritt Tolan, A Wild Man, S. 518, die These, Hieronymus habe die Etymologie selbst erfunden. Dies würde aber nicht erklären, warum sie auch vom griechischen Kirchenhistoriker Sozomenos formuliert wurde, der sie wohl eher über Eusebius anstatt über Hieronymus rezipiert haben dürfte.</ref> Die biblische Erklärung für den Ursprung der Sarazenen wurde dann im lateinischen Westen rezipiert, nicht nur von Isidor<ref name="ftn14">Zur intensiven Nutzung des Hieronymus durch Isidor, siehe Isidore of Seville, ''Etymologies'', übers. Barney et al., S. 9-16.</ref>, sondern z. B. auch vom angelsächsischen Mönch Beda Venerabilis (gest. 735). Diesmal wurde sie im Zusammenhang mit einer Beschreibung und Bewertung der arabisch-islamischen Expansion nach Westen aufgenommen: Die Prophezeiung, dass die Ismaeliten ihre Hand gegen alle anderen erheben würden, schien sich erfüllt zu haben.<ref name="ftn15">Beda Venerabilis, ''In principium Genesis usque ad natiuitatem Isaac'', ed. C.W. Jones (CCL 118A), lib. IV,16, S. 201; Bede, ''On Genesis'', transl. C.B. Kendall, Liverpool, 2008, S. 279, Beckett, ''Anglo-Saxon Perceptions'', S. 128-129; Tolan, A Wild Man, S. 513-530.</ref> Diese Erklärung wurde im lateinischen Mittelalter dann weiterhin rezipiert.<ref name="ftn16">Tolan, ''Saracens'', S. 127-128; Daniel, ''Islam and the West'', S. 100.</ref>


Von der Forschung wird der Sarazenenbegriff natürlich nicht auf ein Legitimationsdefizit antiker und spätantiker arabischer Gruppen und einen daraus resultierenden „onomastischen Usurpationsakt“ zurückgeführt. Allerdings sind die Ursprünge des Begriffes immer noch umstritten. Grundsätzlich bieten sich geographische, ethnische und linguistische Erklärungen an. Die geographischen Erklärungen führen den griechischen Sarazenenbegriff auf Ortsnamen zurück, die auf dem Sinai oder im nördlichen Umfeld der arabischen Halbinsel zu verorten und teilweise schon von antiken Autoren wie dem Geographen Ptolemaeus verzeichnet sind. Die ethnischen Erklärungen gehen von der Existenz eines das Ethnonym Sarazenen tragenden arabischen Stammes aus, das dann aufgrund der Entstehung und des Zerfalls vorislamischer Stammeskonföderationen auf andere arabische Gruppen ausgeweitet worden sei. Linguistische Erklärungen bringen den Sarazenenbegriff mit arabischen oder aramäischen Termini zusammen. Σαρακηνοί / ''Saraceni'' wird hierbei entweder von ''sāriq / sāriqīn'' (Arab. „stehlend“ / „Diebe“), von ''šarqī'' / ''šarqīyyūn'' (Arab. „östlich“ / „Orientalen“), von s<sup>e</sup>rāq (Aram. „Leere“, „Öde“), schließlich von ''šarika(t)'' (Arab. „Assoziation“, hier im Sinne einer Föderation) abgeleitet.<ref name="ftn17">Vgl. die zusammenfassenden Darstellungen und verschiedenen Argumentationen (immer mit weiterer Literatur) in Shahîd, Bosworth, Saracens, S. 27; Shahîd, ''Rome and the Arabs'', S. 123-141; Graf, Saracens, S. 14–15; Hoyland, ''Arabia'', S. 235; Retsö, ''Arabs'', S. 505-520.</ref>|6=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Isidorus Hispalensis, ''Etymologiarum sive originum libri'', ed. Wallace Martin Lindsay, Oxford 1987 (ND von Oxford 1911).</div>
Von der Forschung wird der Sarazenenbegriff natürlich nicht auf ein Legitimationsdefizit antiker und spätantiker arabischer Gruppen und einen daraus resultierenden „onomastischen Usurpationsakt“ zurückgeführt. Allerdings sind die Ursprünge des Begriffes immer noch umstritten. Grundsätzlich bieten sich geographische, ethnische und linguistische Erklärungen an. Die geographischen Erklärungen führen den griechischen Sarazenenbegriff auf Ortsnamen zurück, die auf dem Sinai oder im nördlichen Umfeld der arabischen Halbinsel zu verorten und teilweise schon von antiken Autoren wie dem Geographen Ptolemaeus verzeichnet sind. Die ethnischen Erklärungen gehen von der Existenz eines das Ethnonym Sarazenen tragenden arabischen Stammes aus, das dann aufgrund der Entstehung und des Zerfalls vorislamischer Stammeskonföderationen auf andere arabische Gruppen ausgeweitet worden sei. Linguistische Erklärungen bringen den Sarazenenbegriff mit arabischen oder aramäischen Termini zusammen. Σαρακηνοί / ''Saraceni'' wird hierbei entweder von ''sāriq / sāriqīn'' (Arab. „stehlend“ / „Diebe“), von ''šarqī'' / ''šarqīyyūn'' (Arab. „östlich“ / „Orientalen“), von ''s<sup>e</sup>rāq'' (Aram. „Leere“, „Öde“), schließlich von ''šarika(t)'' (Arab. „Assoziation“, hier im Sinne einer Föderation) abgeleitet.<ref name="ftn17">Vgl. die zusammenfassenden Darstellungen und verschiedenen Argumentationen (immer mit weiterer Literatur) in Shahîd, Bosworth, Saracens, S. 27; Shahîd, ''Rome and the Arabs'', S. 123-141; Graf, Saracens, S. 14–15; Hoyland, ''Arabia'', S. 235; Retsö, ''Arabs'', S. 505-520.</ref>|6=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Isidorus Hispalensis, ''Etymologiarum sive originum libri'', ed. Wallace Martin Lindsay, Oxford 1987 (ND von Oxford 1911).</div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Isidore of Seville, ''The Etymologies'', trans. Stephen A. Barney, W. J. Lewis, J.A. Beach, Oliver Berghof, Cambridge: Cambridge University Press, 2006.</div>|7=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Beckett, K.S.: ''Anglo-Saxon Perceptions of the Arabs, Ismaelites and Saracens'', Cambridge: Cambridge University Press, 2003.</div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Isidore of Seville, ''The Etymologies'', trans. Stephen A. Barney, W. J. Lewis, J.A. Beach, Oliver Berghof, Cambridge: Cambridge University Press, 2006.</div>|7=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Beckett, K.S.: ''Anglo-Saxon Perceptions of the Arabs, Ismaelites and Saracens'', Cambridge: Cambridge University Press, 2003.</div>
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