973: Ibn Ḥawqal über christlich-muslimische Ehen auf Sizilien: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 9: Zeile 9:
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Aus Ibn Ḥawqals Beschreibung der Sizilianer lässt sich herauslesen, dass er die Bevölkerung in Palermitaner und Nicht-Palermitaner unterteilt und damit zwischen Stadt- und Landbewohnern unterscheidet. So handele es sich bei den ''mušaʿmiḏūn ''um die Bevölkerung in den abgelegenen Gebieten Siziliens, den Festungen und Dörfern. Palermo stellte Ibn Ḥawqal zufolge die einzige richtige Stadt Siziliens dar, deren städtisches Leben gewissermaßen eine kulturelle Leitfunktion übernahm. Zu erinnern ist in diesem Kontext, dass Palermo seit der Eroberung durch die Aġlabiden (215-216/831) innerhalb Siziliens den höchsten Grad an Islamisierung und auch an Arabisierung erfahren hatte. Das unwegsame sizilische Hinterland wurde hingegen nur langsam und mühsam unterworfen und blieb in weiten Teilen – zumal im Osten – tiefgreifend christlich bzw. griechisch-byzantinisch geprägt. Über die Palermitaner sagt Ibn Ḥawqal im Kontext seiner topographischen Beschreibung, dass viele von ihnen Händler seien, führt später aber aus, dass Palermo mit Moscheen und Schulen überfüllt gewesen sei, was er nicht etwa auf eine hohe Religiosität zurückführt, sondern darauf, dass die Palermitaner Muslime nicht einmal das Gebet gemeinsam mit ihren Brüdern verrichten und außerdem durch die Lehrtätigkeit an Schulen ihre Pflichten des ''ğihād'' sowie gewisse Steuerabgaben umgehen wollten.<ref name="ftn5">Ibn Ḥawqal, ''Ṣūrat al-arḍ'', S. 126f.</ref> Zu kontextualisieren sind diese Aussagen vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen der Provinz Sizilien und dem fatimidischen Kernland von Ifrīqiya: Immer wieder kam es auf Sizilien zu blutigen Auflehnungen gegen die Statthalter der Fatimiden, sodass die Kalifen dauerhaft ein Kontingent von Kutāma-Garden – einer berberischen Militäreinheit, die sich durch besondere Treue ausgezeichnet hatte – in Palermo stationieren mussten. Die fatimidische Verwaltung zog sich dabei in die eigens gegründete Zwingburg von al-Ḫāliṣa am Stadtrand Palermos zurück. </div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Aus Ibn Ḥawqals Beschreibung der Sizilianer lässt sich herauslesen, dass er die Bevölkerung in Palermitaner und Nicht-Palermitaner unterteilt und damit zwischen Stadt- und Landbewohnern unterscheidet. So handele es sich bei den ''mušaʿmiḏūn ''um die Bevölkerung in den abgelegenen Gebieten Siziliens, den Festungen und Dörfern. Palermo stellte Ibn Ḥawqal zufolge die einzige richtige Stadt Siziliens dar, deren städtisches Leben gewissermaßen eine kulturelle Leitfunktion übernahm. Zu erinnern ist in diesem Kontext, dass Palermo seit der Eroberung durch die Aġlabiden (215-216/831) innerhalb Siziliens den höchsten Grad an Islamisierung und auch an Arabisierung erfahren hatte. Das unwegsame sizilische Hinterland wurde hingegen nur langsam und mühsam unterworfen und blieb in weiten Teilen – zumal im Osten – tiefgreifend christlich bzw. griechisch-byzantinisch geprägt. Über die Palermitaner sagt Ibn Ḥawqal im Kontext seiner topographischen Beschreibung, dass viele von ihnen Händler seien, führt später aber aus, dass Palermo mit Moscheen und Schulen überfüllt gewesen sei, was er nicht etwa auf eine hohe Religiosität zurückführt, sondern darauf, dass die Palermitaner Muslime nicht einmal das Gebet gemeinsam mit ihren Brüdern verrichten und außerdem durch die Lehrtätigkeit an Schulen ihre Pflichten des ''ğihād'' sowie gewisse Steuerabgaben umgehen wollten.<ref name="ftn5">Ibn Ḥawqal, ''Ṣūrat al-arḍ'', S. 126f.</ref> Zu kontextualisieren sind diese Aussagen vor dem Hintergrund der Konflikte zwischen der Provinz Sizilien und dem fatimidischen Kernland von Ifrīqiya: Immer wieder kam es auf Sizilien zu blutigen Auflehnungen gegen die Statthalter der Fatimiden, sodass die Kalifen dauerhaft ein Kontingent von Kutāma-Garden – einer berberischen Militäreinheit, die sich durch besondere Treue ausgezeichnet hatte – in Palermo stationieren mussten. Die fatimidische Verwaltung zog sich dabei in die eigens gegründete Zwingburg von al-Ḫāliṣa am Stadtrand Palermos zurück. </div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Neben all der ideologischen Färbung und der daraus resultierenden Verzerrung der Darstellung ist es durchaus wahrscheinlich, dass es im islamischen Sizilien zu komplexen und zumal lokal differierenden Formen religiöser und sozialer Assimilation oder „Transkulturalität“ gekommen war, die nicht mit eindeutigen Kategorien zu erfassen sind<ref name="ftn6">Epstein, Hybridity.</ref> und von Ibn Ḥawqal im Kontext interreligiöser Eheschließung mit dem Begriff ''al-mušaʿmiḏūn'' beschrieben wurden. Dieser Begriff, der auf keine arabische Wurzel zurückzuführen ist und standardmäßig bisher als „Bastarde“ übersetzt wurde,<ref name="ftn7">Erstmals als „bastardi“ übersetzt von Gabrieli, Ibn Ḥawqal, S. 249; ähnlich die französische Übersetzung: Kramers / Wiet, ''Configuration'', S. 128 „bâtards“; Metcalfe, ''Arabic speakers'', S.&nbsp;16 übersetzt „bastardised Muslim“ und fügt in der dazugehörigen Fußnote 51 aber hinzu, [t]he translation in English seems to lie somewhere between mongrels, half-castes, buffoons and imposters“; die Auffassung der Vortäuschung findet sich als „trickster“ auch bei Lewis, Ibn Hauqal, S. 99.</ref> bedarf einer ausführlicheren Kontextualisierung. Alex Metcalfe hat als erster darauf hingewiesen, dass sich ''al-mušaʿmiḏūn'' vom Hebräischen ''meshumadim'' ableitet; Giuseppe Mandalà referenzierte diese Aussage mit einigen Belegen und folgerte, dass der Terminus Apostaten bezeichnen würde.<ref name="ftn8">Mandalà, Minoranze, S. 107-109.</ref> Aus der Perspektive des jüdischen Rechts ist die Sache jedoch etwas komplizierter:<ref name="ftn9">Vgl. die Forschungsdebatten bei Zeitlin, Mumar; Teppler, ''Birkat''<nowiki>;</nowiki>'' ''Langer, ''Cursing.''</ref> Die auf hebräischen und aramäischen Ursprung zurückzuführende Wurzel ''sh''-''m''-''d'' (verderben, zu Grunde gehen) taucht an mehreren Stellen im Tanach, der Hebräischen Bibel auf, wenn Yahweh Ungläubige oder Aufrührer mit Zerstörung bestraft (חשמיד/ ''hishmīd'', er hat zerstört).<ref name="ftn10">2 Kön 21, 9; Deut 2, 22; 1 Chron 5, 25; die Grundbedeutung der Wurzel heißt hingegen „verderben“.</ref> Im Babylonischen Talmud bezeichnet der Begriff ''meshumad'' (Pl. ''meshumadim'') Juden, die die religionsrechtlichen Grenzen – wissentlich, teilweise aus Zwang, bisweilen sogar freiwillig – überschreiten.<ref name="ftn11">Talmud Bavli Chullin 5a:10, 11, 13, 14; Chullin 5b:1; Avodah Zarah 26b:1-3, Horayot 2a:15; Horayot 11a:12.</ref> Die ''meshumadim'' sind talmudisch gesehen dabei aber keine Apostaten im Sinne einer ''apostasia a fide'' (Glaubensabfall), sondern in Teilen ihrer religiösen Praxis korrumpierte Juden, die noch als Teil der jüdischen Gemeinschaft anzusehen sind. Die der Wurzel innewohnende Bedeutung der Verdorbenheit oder Zerstörung bleibt dabei gewissermaßen als moralisches Urteil bestehen. </div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Neben all der ideologischen Färbung und der daraus resultierenden Verzerrung der Darstellung ist es durchaus wahrscheinlich, dass es im islamischen Sizilien zu komplexen und zumal lokal differierenden Formen religiöser und sozialer Assimilation oder „Transkulturalität“ gekommen war, die nicht mit eindeutigen Kategorien zu erfassen sind<ref name="ftn6">Epstein, Hybridity.</ref> und von Ibn Ḥawqal im Kontext interreligiöser Eheschließung mit dem Begriff ''al-mušaʿmiḏūn'' beschrieben wurden. Dieser Begriff, der auf keine arabische Wurzel zurückzuführen ist und standardmäßig bisher als „Bastarde“ übersetzt wurde,<ref name="ftn7">Erstmals als „bastardi“ übersetzt von Gabrieli, Ibn Ḥawqal, S. 249; ähnlich die französische Übersetzung: Kramers / Wiet, ''Configuration'', S. 128 „bâtards“; Metcalfe, ''Arabic speakers'', S.&nbsp;16 übersetzt „bastardised Muslim“ und fügt in der dazugehörigen Fußnote 51 aber hinzu, [t]he translation in English seems to lie somewhere between mongrels, half-castes, buffoons and imposters“; die Auffassung der Vortäuschung findet sich als „trickster“ auch bei Lewis, Ibn Hauqal, S. 99.</ref> bedarf einer ausführlicheren Kontextualisierung. Alex Metcalfe hat als erster darauf hingewiesen, dass sich ''al-mušaʿmiḏūn'' vom Hebräischen ''meshumadim'' ableitet; Giuseppe Mandalà referenzierte diese Aussage mit einigen Belegen und folgerte, dass der Terminus Apostaten bezeichnen würde.<ref name="ftn8">Metcalfe, Wandel, S. 72 und ders., Normans, S.108-109; Mandalà, Minoranze, S. 107-109.</ref> Aus der Perspektive des jüdischen Rechts ist die Sache jedoch etwas komplizierter:<ref name="ftn9">Vgl. die Forschungsdebatten bei Zeitlin, Mumar; Teppler, ''Birkat''<nowiki>;</nowiki>'' ''Langer, ''Cursing.''</ref> Die auf hebräischen und aramäischen Ursprung zurückzuführende Wurzel ''sh''-''m''-''d'' (verderben, zu Grunde gehen) taucht an mehreren Stellen im Tanach, der Hebräischen Bibel auf, wenn Yahweh Ungläubige oder Aufrührer mit Zerstörung bestraft (חשמיד/ ''hishmīd'', er hat zerstört).<ref name="ftn10">2 Kön 21, 9; Deut 2, 22; 1 Chron 5, 25; die Grundbedeutung der Wurzel heißt hingegen „verderben“.</ref> Im Babylonischen Talmud bezeichnet der Begriff ''meshumad'' (Pl. ''meshumadim'') Juden, die die religionsrechtlichen Grenzen – wissentlich, teilweise aus Zwang, bisweilen sogar freiwillig – überschreiten.<ref name="ftn11">Talmud Bavli Chullin 5a:10, 11, 13, 14; Chullin 5b:1; Avodah Zarah 26b:1-3, Horayot 2a:15; Horayot 11a:12.</ref> Die ''meshumadim'' sind talmudisch gesehen dabei aber keine Apostaten im Sinne einer ''apostasia a fide'' (Glaubensabfall), sondern in Teilen ihrer religiösen Praxis korrumpierte Juden, die noch als Teil der jüdischen Gemeinschaft anzusehen sind. Die der Wurzel innewohnende Bedeutung der Verdorbenheit oder Zerstörung bleibt dabei gewissermaßen als moralisches Urteil bestehen. </div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">In der rabbinischen Literatur wurden Derivate der Wurzel ''sh-m-d'' außerdem verwendet, um jene Juden zu bezeichnen, die tatsächlich vom Judentum abfielen, und zwar durch äußeren Druck oder Verfolgung. Ein Beleg dafür findet sich im Jerusalemer Talmud, wo die Herrschaftszeit Kaiser Hadrians (gest. 138) als „Die Zeit der Unterdrückung” bezeichnet wird, auf Hebräisch ''she’at ha-shemad''.<ref name="ftn12">Talmud Yerushalmi, Yevamot VIII: 9d; laut keine zeitgenössische Bezeichnung Grossberg, ''Heresy'', S. 120f. </ref> Wenn ''ha-shemad'' als Unterdrückung oder Verfolgung gilt, wären die ''meshumadim'' zunächst als solche zu verstehen, die wegen repressiver politischer Maßnahmen vom Judentum abließen.<ref name="ftn13">Teppler, ''Birkat'' S. 67. </ref> In ähnlicher Weise tauchen die ''shemad'' und ''meshumadim'' auch bei Maimonides (gest. 1204) auf, namentlich in seinem „Brief zur Unterdrückung“ (''Iggeret ha-shemad''), mit dem er sich nach 1161 an die unter almohadischer Herrschaft lebenden Juden wandte.<ref name="ftn14">Kraemer, ''Maimonides'', S. 104-111.</ref> Eine besondere und für die oben zitierte Quellenstelle womöglich nicht unbedeutende Rolle nehmen die ''meshumadim'' in den Gebeten arabischsprachiger Juden im östlichen und zentralen Mittelmeerraum ein. Dies zeigen Fragmente des 10. bis 13. Jahrhunderts aus der Geniza der Ben Ezra Synagoge in Kairo. Einer der achtzehn Segenssprüche (''brachot'') der Amida (das zentrale Gebet im Judentum), verdammt Konvertiten. Der unter dem Namen ''Birkat ha-minim'' („Gebet für die Konvertiten“) bekannte Segen war ursprünglich wohl gegen Juden gerichtet, die sich dem Christentum angeschlossen hatten (sogenannte Judenchristen).<ref name="ftn15">Vgl. die grundlegenden Studien zu diesem Gebet von Langer, ''Cursing''<nowiki>; Teppler, </nowiki>''Birkat''.</ref> In den Gebeten der babylonischen Kongregation Ben Ezra ist das für Konvertiten üblicherweise verwendete Wort ''minim'' durch ''meshumadim'' ersetzt worden. Einige judäoarabische Gelehrte des 11. und 12. Jahrhunderts erklärten dies damit, dass ''meshumad'' durch eine Lautverschiebung von ʿ''ayn'' zu ''šīn'' etymologisch mit dem Arabischen ''al-maʿmūdīya'' verwandt sei, was Taufe heißt.<ref name="ftn16">Langer, ''Cursing'', S. 48. Die Lautverschiebung von ''ʿayn'' zu ''šīn'' sei im Judäoarabischen dabei nicht unüblich. </ref> Obwohl die Forschung diese Schlussfolgerung als Fehlinterpretation ansieht, würde sie darauf hindeuten, dass die ''meshumadim'' von den in der arabisch-islamischen Sphäre lebenden Juden dezidiert als zum Christentum abgefallene Glaubensbrüder verstanden worden sind.<ref name="ftn17">Langer, ebd.</ref> </div>
<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">In der rabbinischen Literatur wurden Derivate der Wurzel ''sh-m-d'' außerdem verwendet, um jene Juden zu bezeichnen, die tatsächlich vom Judentum abfielen, und zwar durch äußeren Druck oder Verfolgung. Ein Beleg dafür findet sich im Jerusalemer Talmud, wo die Herrschaftszeit Kaiser Hadrians (gest. 138) als „Die Zeit der Unterdrückung” bezeichnet wird, auf Hebräisch ''she’at ha-shemad''.<ref name="ftn12">Talmud Yerushalmi, Yevamot VIII: 9d; laut keine zeitgenössische Bezeichnung Grossberg, ''Heresy'', S. 120f. </ref> Wenn ''ha-shemad'' als Unterdrückung oder Verfolgung gilt, wären die ''meshumadim'' zunächst als solche zu verstehen, die wegen repressiver politischer Maßnahmen vom Judentum abließen.<ref name="ftn13">Teppler, ''Birkat'' S. 67. </ref> In ähnlicher Weise tauchen die ''shemad'' und ''meshumadim'' auch bei Maimonides (gest. 1204) auf, namentlich in seinem „Brief zur Unterdrückung“ (''Iggeret ha-shemad''), mit dem er sich nach 1161 an die unter almohadischer Herrschaft lebenden Juden wandte.<ref name="ftn14">Kraemer, ''Maimonides'', S. 104-111.</ref> Eine besondere und für die oben zitierte Quellenstelle womöglich nicht unbedeutende Rolle nehmen die ''meshumadim'' in den Gebeten arabischsprachiger Juden im östlichen und zentralen Mittelmeerraum ein. Dies zeigen Fragmente des 10. bis 13. Jahrhunderts aus der Geniza der Ben Ezra Synagoge in Kairo. Einer der achtzehn Segenssprüche (''brachot'') der Amida (das zentrale Gebet im Judentum), verdammt Konvertiten. Der unter dem Namen ''Birkat ha-minim'' („Gebet für die Konvertiten“) bekannte Segen war ursprünglich wohl gegen Juden gerichtet, die sich dem Christentum angeschlossen hatten (sogenannte Judenchristen).<ref name="ftn15">Vgl. die grundlegenden Studien zu diesem Gebet von Langer, ''Cursing''<nowiki>; Teppler, </nowiki>''Birkat''.</ref> In den Gebeten der babylonischen Kongregation Ben Ezra ist das für Konvertiten üblicherweise verwendete Wort ''minim'' durch ''meshumadim'' ersetzt worden. Einige judäoarabische Gelehrte des 11. und 12. Jahrhunderts erklärten dies damit, dass ''meshumad'' durch eine Lautverschiebung von ʿ''ayn'' zu ''šīn'' etymologisch mit dem Arabischen ''al-maʿmūdīya'' verwandt sei, was Taufe heißt.<ref name="ftn16">Langer, ''Cursing'', S. 48. Die Lautverschiebung von ''ʿayn'' zu ''šīn'' sei im Judäoarabischen dabei nicht unüblich. </ref> Obwohl die Forschung diese Schlussfolgerung als Fehlinterpretation ansieht, würde sie darauf hindeuten, dass die ''meshumadim'' von den in der arabisch-islamischen Sphäre lebenden Juden dezidiert als zum Christentum abgefallene Glaubensbrüder verstanden worden sind.<ref name="ftn17">Langer, ebd.</ref> </div>
Zeile 43: Zeile 43:
Garcin, Jean-Claude: Ibn Hawqal, l’Orient et le Maghreb, in: ''Revue de l’Occident musulman et de la Méditerranée'' 35 (1983), S. 77-91.  
Garcin, Jean-Claude: Ibn Hawqal, l’Orient et le Maghreb, in: ''Revue de l’Occident musulman et de la Méditerranée'' 35 (1983), S. 77-91.  


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Grossberg, David: ''Heresy and the Formation oft he Rabbinic Community'', Tübingen: Mohr Siebeck, 2017.</div>
Grossberg, David: ''Heresy and the Formation oft he Rabbinic Community'', Tübingen: Mohr Siebeck, 2017.</div>


Juynboll, Thomas: Art. Djanāba, in: ''Encyclopaedia of Islam'' 2, Bd. 2, Leiden: Brill, 1965, S. 44f.
Juynboll, Thomas: Art. Djanāba, in: ''Encyclopaedia of Islam'' 2, Bd. 2, Leiden: Brill, 1965, S. 44f.
Zeile 51: Zeile 51:
König, Daniel: Caught Between Cultures? Bicultural Personalities as Cross-Cultural Transmitters in the Late Antique and Medieval Mediterranean, in: Rania Abdellatif, Yassir Benhima, Daniel König et al. (Hrsg.), ''Acteurs des transferts culturels en Méditerranée médiévale'', München: Oldenbourg, 2012, S.&nbsp;56-72, bes.&nbsp;S. 65-68.
König, Daniel: Caught Between Cultures? Bicultural Personalities as Cross-Cultural Transmitters in the Late Antique and Medieval Mediterranean, in: Rania Abdellatif, Yassir Benhima, Daniel König et al. (Hrsg.), ''Acteurs des transferts culturels en Méditerranée médiévale'', München: Oldenbourg, 2012, S.&nbsp;56-72, bes.&nbsp;S. 65-68.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Kraemer, Joel: ''Maimonides. The Life and World of one of Civilization’s Greatest Minds'', New York: Doubleday, 2008.</div>
Kraemer, Joel: ''Maimonides. The Life and World of one of Civilization’s Greatest Minds'', New York: Doubleday, 2008.</div>


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Langer, Ruth: ''Cursing the Christians?: A History of the Birkat HaMinim'', Oxford: OUP 2012.</div>
Langer, Ruth: ''Cursing the Christians?: A History of the Birkat HaMinim'', Oxford: OUP 2012.</div>


Mandalà, Giuseppe: Tra minoranze e periferie. Prolegomeni a un'indagine sui cristiani arabizzati di Sicilia, in: Kordula Wolf, Marco di Branco (Hrsg.), ''“Guerra santa” e conquiste islamiche nel Mediterraneo (VII-XI secolo)'', Roma: Viella, 2014, S. 95-124.
Mandalà, Giuseppe: Tra minoranze e periferie. Prolegomeni a un'indagine sui cristiani arabizzati di Sicilia, in: Kordula Wolf, Marco di Branco (Hrsg.), ''“Guerra santa” e conquiste islamiche nel Mediterraneo (VII-XI secolo)'', Roma: Viella, 2014, S. 95-124.
Metcalfe, Alex: Before the Normans: Identity and Societal Formation in Muslim Sicily’, in: "Sicily, Heritage of the World", Dirk Booms, Peter Higgs (Hrsg.), London: The British Museum, S. 102-119.


Metcalfe, Alex: ''Muslims and Christians in Norman Sicily. Arabic speakers and the end of Islam,'' London: Routledge, 2003.
Metcalfe, Alex: ''Muslims and Christians in Norman Sicily. Arabic speakers and the end of Islam,'' London: Routledge, 2003.
106

Bearbeitungen

Cookies helfen uns bei der Bereitstellung von Transmed Wiki. Durch die Nutzung von Transmed Wiki erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies speichern.

Navigationsmenü