Adam

Aus Kunstwissenschaft Ikonographie
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Datei:0 Adam - Musée de Cluny à Paris 1.JPG
Abb.1: Adam (H. 200 cm; L. 73 cm; S. 41 cm), Kalksteinstatue, die um 1260 in Île-de-France von einem anonymen Bildhauer angefertigt wurde, Ein Werk von Notre-Dame de Paris, das während der Revolution beschlagnahmt wurde, derzeit in der Abteilung des Nationalmuseums des Mittelalters (Ref. Cl. 11657) des Cluny-Museums in Paris ausgestellt und dort am 9. Dezember 2011 während des Besuchs fotografiert, der für die Preisverleihung von Wikilove France 2011 organisiert wurde.

Adam war laut der biblischen Erzählung der erste Mensch. Er wurde von Gott aus Erde geschaffen. Gemeinsam mit Eva lebte er im Garten Eden.

Quellen

Adam erscheint im 1. Buch Mose, Kapitel 2-5. Adam und Eva bilden in der biblischen Erzählung das erste Menschenpaar und sind somit die Stammeltern aller Menschen.

Leben und Wirken

Laut dem biblischen Schöpfungsbericht formt Gott Adam aus Erde und haucht ihm Lebensatem ein. So lebt Adam im Paradies, welches auch der Garten Eden genannt wird. Gott erlaubt Adam, von allen Bäumen des Paradiesgartens zu essen außer vom Baum der Erkenntnis, da dies seinen Tod zufolge habe. Adam schließt Freundschaft mit den Tieren und gibt ihnen Namen, doch fehlt ihm eine engere Partnerschaft. So nimmt Gott eine Rippe von Adam und formt aus ihr Eva als Gefährtin Adams. Zusammen leben Adam und Eva im Garten Eden als Mann und Frau.

Laut der biblischen Erzählung wird Eva nach einiger Zeit von der Schlange überredet, trotz Gottes Verbot vom Baum der Erkenntnis zu essen (Sündenfall). Hierbei gilt die Schlange als Symbol des Teufels. Eva isst von der Frucht und gibt diese auch an Adam weiter. Als Folge des Sündenfalls wird Adam und Eva ihre eigene Nacktheit bewusst, sie verspüren ein Schamgefühl und flechten sich Schurze aus Feigenblättern. Darüber hinaus versuchen Sie sich vor Gott zu verstecken. Beide werden als Strafe für die Missachtung des Verbots Gottes aus dem Garten Eden vertrieben und müssen nun ein hartes Erdenleben mit viel Arbeit führen.

Nach der Vertreibung werden zunächst Kain und Abel geboren. Nach Kains Brudermord kommt Set als dritter Sohn zur Welt.

Bildtraditionen

Attribute

Apfel

Feigenblatt

Ackergerät

Weitere Attribute sind auch noch der Apfel, welcher als Teufelsfrucht oft benannt wird.

Sowie die Schlange die laut der heutigen Interpretation als Teufel angesehen wird und die Verführerischen Tendenzen und auch das 'Böse' im Garten Eden präsentiert. Da selbst Garten Eden trotz der Herrlichkeit nicht existieren kann wenn es nicht auch 'Böses' in sich hält.

Darstellungsmotive

Sündenfall

In bildlichen Darstellungen ist Adam meist gemeinsam mit Eva abgebildet. Entweder werden sie mit dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse und der Schlange dargestellt oder wie Gott sie aus dem Garten Eden vertreibt und in die Öde verbannt. Oft wird ebenso eine Schlange dargestellt, die sich um den Baum der Erkenntnis schlängelt und je nach Erzählung Eva oder Adam verführt einen Apfel zu essen. Der Apfel repräsentiert hierbei die Teufelsfrucht, welche vom Baum der Erkenntnis gepflückt wurde. Weshalb Gott

Abb. 2: Adam und Eva nach dem Südenfall.

In Abb.1 ist eine Skulptur von Adam sichtbar, hier wird er halt eine männliche Figur dargestellt, welche aus Scham die unteren Bereiche mit einem Feigenblatt verdeckt. Dies kam auch in der Biblischen Erzählung vor, nachdem Adam und Eva den Apfel pflückten.


In Abb.2 befindet sich Adam und Eva nach dem Sündenfall. In der Mitte des Bildes befindet sich der Baum der Erkenntnis auf welchem sich die Schlange befindet und mit Eva redet. Links vom Baum steht Adam mit einem Apfel mit Blättern in der rechten Hand. Adams Blick richtet sich dabei stehts auf Eva. Rechts vom Baum steht Eva mit zwei Äpfeln jeweils in jeder Hand und schaut mit ihrem Blick auf die Schlange. Beide Figuren werden an bestimmten Stellen jeweils von den Blättern der Äpfel verdeckt, sie sollten wahrscheinlich der Ersatz zu Feigenblättern sein.

Vertreibung aus dem Paradies

Quellen- / Literaturverzeichnis

Pfeiffer, Hendrik: Adam und Eva. https://www.bibelwissenschaft.de/stichwort/12492/,erstellt März 2006.(letzte Einsicht 10.03.22).


Bibel,1.Mose 2:7 Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß, uns blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. (bibeltext.com),(letzte Einsicht 10.03.22).