Vermittlungsinstanzen in "Vita Nova" (Dante Alighieri, Vita Nova)
Keine Forschungsliteratur hat sich bisher intensiv mit den verschiedenen Vermittlungsinstanzen in der Vita Nova auseinandergesetzt. Viele behandeln nur eine, wenn überhaupt, oder erwähnen Vermittlungsinstanzen nebenbei. Im Vergleich zu Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst haben wir es in Dantes Vita Nova mit indirekten Vermittlungsinstanzen zu tun. Sind es bei Ulrich Boten, die niftel, oder auch Bücher, Lieder, Briefe, die ausgetauscht werden, so sind es bei Dante an materiellen Gegenständen hauptsächlich seine Sonette, der er an seine Freunde sendet. Botenfiguren treten in der Vita Nova nicht auf. Hier haben wir es, im Gegensatz zum Frauendienst, eher mit einem starken Medienbegriff zu tun, d.h. Kellermann zufolge sind die über das Medium vermittelten Inhalte wichtiger als das Medium an sich[Kellermann 2010: 208]. Die Medialität in der Vita Nova soll daher hinsichtlich ihrer Informativität untersucht werden anstatt ihrer Materialität.
Zu Beginn soll - streng nach der Bedeutung von Vermittlung - der Ich-Erzähler genauer untersucht werden. Die Besonderheit der Vita Nova liegt nämlich darin, dass sie autobiographische Züge enthält, "zugleich jedoch [ein] spiritualisiertes Bild der Entwicklung seiner Liebe zu Beatrice sowie seines Werdegangs als Dichter entwirft."[Bernsen 2001: 263]. Der Bezug des Erzählers zum Geschriebenen steht daher im Vordergrund. Damit verbunden sollen kurz die in den Prosatext eingefügten Lieder in ihrer Funktion als Vermittlungsinstanz untersucht werden. Auf der inhaltlichen Ebene sind es schließlich vor allem allegorische Vermittlungsinstanzen, die im Folgenden zum Tragen kommen. Es soll sich auf die Wesentlichsten konzentriert werden: Amor, Beatrice, Filosofia und der Seufzer.
Vermittlung durch Erzählen
Vermittlung durch den Ich-Erzähler
Charaktersierung des Ich-Erzählers
Der Erzähler hat in der Epik eine wichtige Funktion: Er vermittelt dem Leser das im Buch Geschilderte. Das Besondere am Ich-Erzähler ist, dass er immer Teil der Fiktion, der erzählten Welt, ist. Die Frage, die sich Genette zufolge noch zu stellen wäre, ist inwiefern der Ich-Erzähler an der Handlung beteiligt ist oder nicht[Genette 1998: 175f]. Die Unterscheidung des Erzählertyps ist nach der Vorlage Genettes im rechten Schaubild graphisch dargestellt.
Sonja Glauch hat bereits auf dieses Problem aufmerksam gemacht. Sie stellt sich die Frage, wie stark der Ich-Erzähler in mittelalterlichen Texten autodiegetisch, heterodiegetisch oder homodiegetisch geprägt ist[Glauch 2010: 156f]. Sie stellt fest, dass autodiegetische Erzählertypen im Mittelalter nur Ausnahmen sind[Glauch 201: 156]. Die Unterscheidung muss demzufolge über den homo- oder heterodiegetischen Typ erfolgen. Mit anderen Worten: Laut Glauch stehen in Minneerzählungen die Erzähler entweder außerhalb der Handlung und berichten, oder sie sind in die Handlung mit eingebunden, jedoch nur beobachtend. Das Attribut beobachtend bzw. berichtend findet sich also in beiden Typen wieder, die zu diskutierende Frage lautet: "[I]st der Erzähler Teil der erzählten Welt, der Diegese, oder ist er es nich?"[Glauch 2010: 157]. Ebenso wie Glauch, kann auch hier die eindeutige Antwort nicht gegeben werden. Das Problem führt Glauch auf:
- Nun erzählen Minnereden sehr häufig von Träumen oder von allegorischen Szenen, also von Vorgängen in ener irrealen Welt, einer Traumrealität. Der Dichter begegnet in dieser Welt keinen Menschen; genauer, was zuerst aussieht wie lebendige Menschen, das sind nur Wörter: in der [sic!] Gärten der Allegorie spazieren personifizierte Tugendkataloge herum, und noch krasser: das eigene Innerste bekommt Füße. Der Dichter kann seinem eigenen Herzen gegenübertreten.[Glauch 2010: 157]
Eben diese Irrealität macht es schwierig zu beurteilen, ob der Erzähler Teil der Handlung ist oder nicht. Für Glauch steht fest: "[E]s muss beides zugleich sein."[Glauch 2010: 157].
Eine weitere Frage, die sich in diesem Zusammenhang zu sellen ist, ist, wie stark der Ich-Erzähler und der Autor miteinander verbunden sind. Die Frage lässt sich leicht umformulieren: Handelt es sich bei Ich-Erzählungen automatisch um eine Autobiographie? Da die Beantwortung dieser Frage zu allumfassend und in diesem Artikel auch nicht vorgesehen ist, soll der folgende Exkurs hinsichtlich der Vita Nova kurz das Problem anreißen, damit verständlich gemacht werden kann, weshalb in diesem Artikel eine Differenzierung zwischen Dante als Autor und Dante als Erzähler und Figur in der Vita Nova vorgenommen wird.
Exkurs: Ich-Erzählung als Autobiographie?
Zunächst einmal müssen beide Begriffe definiert werden. Bei der Autobiographie handelt es sich um eine "[l]iterarische Gattung, bei der der Autor mit Hilfe von Erinnerungen über die eigene Lebensgeschichte berichtet. In diesem Fall sind Ich-Erzähler und Verfasser identisch. Die A. kann durchaus auch fiktionale Elemente enthalten."[May 2012: 22] Für die Ich-Erzählung definiert May: "Der Erzähler spricht in der 1. Person Singular und ist in das Geschehen verwickelt. Er gibt aus seiner subjektiven Sicht Gedanken oder Erlebnisse preis und schildert auf diese Weise die Handlung. Der Ich-Erzähler ist eine fiktive Gestalt; er darf deshalb mit dem Autor nicht gleichgesetzt werden."[May 2012: 72] Die wichtigste Unterscheidung ist demnach die Frage nach der Einheit von Erzähler und Autor. In der Vita Nova finden sich aber keine evidenten Beweise, die sie als Autobiographie charaktersieren würden: "Aber Dante hat absichtsvoll alles allzu Wirklichkeitsnahe fortgelassen, die Namen der Frauen und der Freunde, den Namen der Stadt und sonstige Ortsangaben."[Elwert 1980: 106]. "Absichtsvoll" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Intention Dantes nicht beim Vefassen seiner persönlichen Lebensgeschichte liegt, sondern in der Huldigung Beatrices und dem Dichten an sich: "Er bringt uns kaum ein biographisch brauchbares Datum: alle Ereignisse, alle Gestalten gibt er vom Schleier der Dichtung verhüllt und nur schwer in ihrer geschichtlich-erdenhaften Wirklichkeit erkennbar [wieder]."[Vezin 1925: 238] In der Forschung wird die Vita Nova daher oft als "Gestalt einer - fingierten - Autobiographie"[Wehle 1986: 20] angesehen. Ein Anhaltspunkt dafür wäre die Verwendung von Namen in der Vita Nova
Italienisch Deutsche Übersetzung E poco dopo queste parole, che lo cuore mi disse con la lingua d'Amore, lo vidi venire verso me una gentile donna, la quale era d famosa bieltade, e fue già molto donna di questo primo mio amico. E lo nome di questa donna era Giovanna, salvo che per la sua bieltade, secondo che altri crede, imposto l'era nome Primavera; e così era chiamata. (VN, 24)[1] Und bald nach diesen Worten, die das Herz mir mit Amors Zunge sagte, sah ich eine edle Frau, auf mich zukommen, welche von berühmter Schönheit und einstmals die vielgeliebte Herrin meines besten Freundes war. Und der Name dieser Fau war Giovanna, nur daß ihr, wie mancher glaubt, ihrer Schönheit wegen, der Name Primavera [Frühling] beigegeben war; und so wurde sie gerufen.
Es ist auffällig, dass nur ein Name neben dem von Beatrice genannt wird - und dieser Name verweist auch noch auf eine weitere Dame. Den Namen seines "besten Freundes" nennt er nicht, wo doch gerade dieser in einer Autobiographie wichtig wäre. Dies legt den Schluss nahe, dass die Intention Dantes in der Vita Nova nicht im autobiographischen Erzählen liegt.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Vita Nova wohl keine Autobiographie ist und aufgrund ihres irrealen Charakters der Ich-Erzähler an sich nicht beständig einem von Genettes postulierten Typen zugeordnet werden kann. Die Gleichsetzung zwischen Dante als Autor und Dante als figur und Erzähler gestaltet sich somit zunehmend komplizierter. Daher sollen im Folgenden die Figur und Erzähler "Dante", gekennzeichnet durch die Anführungszeichen, und der Autor und reale Dante Alighieri, ohne weitere typographische Kennzeichnung, unterschieden werden.
Vermittlung durch den Ich-Erzähler in der Vita Nova
Der Erzähler, der mit "Dante" zu bezeichnen ist, wie bereits festgestellt werden konnte, beschreibt in der Vita Nova grob gesagt seine Liebe zu Beatrice. Dabei wechselt der Ich-Erzähler zwischen einer berichtenden Rolle, in der er die Ereignisse, die er erlebt haben will, schildert (z.B. Kapitel 2 und 3) und einer ansprechenden, fast schon rechtfertigende Rolle, in der er vermeindlich den Leser anspricht um ihn zu erklären, warum er so schreibe (z.B. Kapitel 1, 25). Dieser Wechsel zwischen berichtend und rechtfertigend verstärkt den Eindruck, dass wir es mit einem Erzähler zu tun haben, der nicht nur erlebende Figur, sondern tatsächlich auch Autor gewesen sein könnte. Ein vom Zeitpunkt der Geschehnisse distanziertes Ich, dass reflexiv über seine Erlebnisse schreibt. Dennoch darf davon nicht ausgegangen werden. Auch im dolce stil novo haben wir es mit "Ich-Rede[n]"[Glauch 2010: 160] und nicht mit "Ich-[Erzählungen]"[Glauch 2010: 160] zu tun. Diese Unterscheidung ist signifikant für Glauch, denn "[d]er Gattungsursprung liegt auch historisch ganz deutlich nicht beim Erzählen, sondern in der reflektierenden, nachdenklichen und belehrenden Rede eines Ich."[Glauch 2010: 160]. Reflexiv bedeutet in diesem Zusammenhang das Nachdenken über die Sprache, die Kunst des Dichtens, und nicht etwa, wie in der Autobiographie, die Reflexion der Ereignisse. Michael Bernsen fasst es in seiner Vorbemerkung zur Vita Nova folgendermaßen zusammen:
- Bei der [...] Vita nova handelt es sich um eine Zusammenstellung von 31 ab 1283 verfaßten Jugendgedichten, die Dante durch eine z.T. erzählende, z.T. erklärende Prosa so miteinander verbindet, daß das "Büchlein" ("libello") ein autobiographisch gefärbtes, zugleich jedoch spiritualisiertes Bild der Entwciklung seiner Liebe zu Beatrice sowie seines Werdegangs als Dichter entwirft.[Bernsen 2001: 263].
So kann man nach Klemp und Mazzotta feststellen, dass die Vita Nova als - krass ausgedrückt - Entwicklungsroman[2] fungiert: Zum einen zeichnet er die Entwicklung der Liebe auf, zum anderen die Entwicklung im Dichten an sich.
Ein weiteres Indiz für den Ausstieg aus der berichtenden Erzählerrolle sind die poetologischen Kommentare zu den Liedern, die Dante anfügt. Sie erwecken für den Leser den Eindruck, er würde kurz aus der Handlung aussteigen, um über das bisher Geschehende bzw. Folgende[3]sich belehren zu lassen, um dann wieder, mit neuem Wissen, neu in die Handlung einzusteigen. Sie hierzu auch Das Verhältnis von Prosa und Lyrik (Dante Alighieri, Vita Nova).
Vermittlung durch unterschiedliche Gattungen
Neben der Vermittlung durch den Erzähler findet eine Weitere durch die Gattung(en) des Werkes statt. Der Leser nimmt Aussagen und Inhalte von unterschiedlichen Gattungen, in denen das gleiche Sujet auf unterschiedliche Art und Weise dargestellt wird, auch unterschiedlich (intensiv) war. Im Fokus stehen bei Dante der Prosatext und die eingebetteten Lieder. In den 25 Sonetten, vier Kanzonen und der einen Ballade wiederholt Dante in lyrischer Form das, was er zuvor (prosaischer Form) erlebt hat. Wehle spricht von einer "grundlegende[n] Verdopplung des Sprechens"[Wehle 1986: 23f.]. Der Aussagegehalt der zuvor erlebten Prosa und der wiederaufgreifenden Lyrik unterschiedet sich aber erheblich: Das in Prosa geschilderte ist aussagekräftiger als das, was in lyrischen Formen wiederholt wird. Würde man nur die Sonette, Kanzonen und die Ballade[4] lesen, könnte der Leser die Vita Nova nicht nachvollziehen. Ließe der Leser allerdings die Lieder weg und läse nur den Prosa-Text, ist die Intention ebenso erkennbar, wie das gesamte "libro" (VN, 1). "Mit Hilfe der Prosa führt Dante eine große strukturelle Neuerung in den Minnesang ein: er fügt einzelne Momente der Minne zu einer Geschichte, zu einem 'Roman' zusammen."[Wehle 1986: 19]. Außerdem gelingt es Dante durch die Prosa auch, bestimmende Elemente des Romans, nämlich Erfahrung, Erkenntnis und Praxis[Bachtin 1989: Vgl. 223], untersuchend darzustellen. Die Vita Nova wirkt daher eher selbstreflexiv, als dass "nur" die Huldigung der Dame im Vordergrund stehen würde. Im obigen Abschnitt habe ich bereits von der möglichen Intention Dantes gesprochen, die in der Huldigung und dem Dichten an sich liegt. Dies ist die Abkehr von den traditionellen Formen des Minnesangs hin zu etwas Neuem, was letzendlich durch die Prosa vollzogen und vermittelt wird.
Aber Dante, der wenig später mit seinem Convivio eine (unvollendete) philosophische Abhandlung[Elwert 1980: 108f.] verfasst hat, hätte diese Unterscheidung auch - ähnlich wie im Kapitel 25 - erklärend und ohne Handlung schreiben können. Die Handlung in der Vita Nova darf daher nicht vernachlässigt werden. Daher müssen auch die zwei unterschiedlichen Gattungen aus Prosa und Poesie für die Handlung eine Bedeutung haben. Für uns distanzierte Leser scheinen die Lieder auf den ersten Blick als bloße Kopie, in der Zeit des dolce stil novo waren aber vor allem die Lieder auch Kommunikations- und Ausdrucksmittel. "Minnesang war wesentlich Gruppenlyrik."[Wehle 1986: 13]. Dante hat die Lieder zunächst einzeln verfasst und veröffentlicht und sie anschließend durch den Prosa-Text miteinander verbunden[Friedrich 1964: 92ff.]. Somit ist es nicht verwunderlich, dass sich auch "Dante" in der Vita Nova an die anderen Minnesänger, mitunter auch sein bester Freund Guido Cavalcanti, wendet, indem er seine Träume, Visionen und Emotionen in Form von Liedern publiziert:
Italienisch Deutsche Übersetzung e con ciò fosse cosa che io avesse già verduto per me medesimo l'arte del dire parole per rima, propuosi di fare uno sonetto, ne lo quale io salutasse tutti li fedeli d'Amore; e pregandoli che giudicassero la mia visione, scrissi a loro ciò che io avea nel mio sonno veduto. (VN, 3) Und weil ich mir damals schon von selbst Einsicht in die Kunst, in Reimen zu sprechen, verschafft hate, nahm ich mir vor, ein Sonett zu machen, in welchem ich alle Getreuen Amors grüßte; und indem ich sie bat, mein Traumgesicht zu beurteilen, schrieb ich ihnen das, was ich in meinem Schlafe gesehen.
Die Lieder dienen also primär dazu, seinen Freunden diese Erfahrungen mitzuteilen und sind nicht darauf angelegt, dem Leser noch einmal wiederholend zu berichten, was bereits vorher in Prosa verfasst wurde. Es wäre an dieser Stelle übertrieben, unüberlegt und unnachweisbar zu behaupten, dass Dante der Meinung gewesen sein könnte, dass diejenigen Menschen, die nichts mit der höfischen Liebeslyrik zu tun hatten bzw. haben, seine Lieder nicht verstehen würden. Dennoch macht dies in einem gewissen Grad den Anschein. Die diversen Erläuterungen und Kommentare, die Dante selbst zu seinen Liedern verfasst hat, unterstützen diesen Eindruck. Für die Funktion dieser poetologischen Kommentare siehe Der poetologische Kommentar in Dantes Vita nova (Dante Alighieri, Vita nova).
Vermittlung durch Lieder
Allegorische Vermittlungsinstanzen
Amor
Beatrice
Filosofia
Seufzer
Fazit
Literaturangaben
Primärliteratur
- Alighieri, Dante (1988): Vita Nova - Das Neue Leben. Übersetzt und kommentiert von Anna Coseriu und Ulrike Kunkel, München: dtv.
Einzelnachweise
Nachweise aus der Forschungsliteratur
<HarvardReferences />
- [*Bachtin 1989] Bachtin, Michail (1989): Formen der Zeit im Roman. Untersuchungen zur historischen Poetik, Frankfurt a.M.: Fischer.
- [*Bernsen 2001] Bernsen, Michael (2001): Die Problematisierung lyrischen Sprechens im Mittelalter. Eine Untersuchung zum Diskurswandel der Liebesdichtung von den Provenzalen bis zu Pertrarca, Tübingen:Niemeyer.
- [*Duden 2011] Duden. Deutsches Universalwörterbuch (Mannheim, 72011).
- [*Elwert 1980] Elwert, Wilhelm Theodor (1980): Die italienische Literatur des Mittelalters. Dante, Petrarca, Boccaccio, München: Francke.
- [*Friedrich 1964] Friedrich, Hugo (1964): Epochen der italienischen Lyrik. Frankfurt a.M.: Victorio Klostermann.
- [*Genette 1998] Genette, Gérard (21998): Die Erzählung. München: Wilhelm Fink.
- [*Glauch 2010]: Glauch, Sonja (2010): "Ich-Erzähler ohne Stimme. Zur Andersartigkeit mittelalterlichen Erzählens zwischen Narratologie und Mediengeschichte", in: Haferland, Harald & Meyer, Matthias (Hrsgg.):Historische Narratologie - mediävistische Perspektiven. Berlin/New York: o.A., S. 149-185.
- [*Jeßing & Köhnen 2007] Jeßing, Benedikt & Köhnen, Ralph (22007): Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft. Stuttgart/Weimar: Metzler.
- [*Kartschoke 2001] Kartschoke, Dieter (2001): "Ich-Darstellung in der volkssprachigen Literatur". In: van Dülmen, Richard (Hrsg.): Entdeckung des Ich. Die Geschichte der Individualisierung vom Mittelalter bis zur Gegenwart, Köln/Weimar/Wien: o.A., 61-78.
- [*Kellermann 2010] Kellermann, Karina (2010): "Kommunikation und Medialität. Ulrichs von Liechtenstein Frauendienst als mediales Labor". In: Linden, Sandra & Young, Christopher (Hrsgg.): Ulrich von Liechtenstein. Leben - Zeit - Wer - Forschung, Berlin/New York: de Gruyter, S. 207-260.
- [*Vezin 1925] Vezin, August (1925): "Dantes Vita nouva als Erlebnis und Dichtung". In: Der Wächter: Monatsschrift für alle Zweige der Kultur, 8. Jahrgang, Wien: Amalthea, S. 228-240.
- [*Wehle 1986] Wehle, Winfried (1986): Dichtung über Dichtung. Dantes 'Vita Nova': die Aufhebung des Minnesangs im Epos, München: Wilhelm Fink.
- [*May 2012]: May, Yomb (2012): Literarische Grundbegriffe. Stuttgart: Reclam.
Anmerkungen
- ↑ Alle Textpassagen werden aus der unter der in der Primärliteratur genannten Ausgabe zitiert. Die deutschen Übersetzungen stammen ebenfalls aus dieser Ausgabe. Im Folgenden werden die Nachweise aus der Primärliteratur mit der Sigle VN und dem entsprechenden Kapitel zitiert.
- ↑ Dieser Begriff wurde nur gewählt, weil er am aussagekräftigsten scheint. Es soll damit nicht die These aufgeworfen werden, die Vita Nova sei ein Roman.
- ↑ In Kapitel 31 findet die Umkehrung statt: Der poetologische Kommentar folgt ab hier nicht mehr den Liedern, sondern wird vorangestellt.
- ↑ Dieser Korpus wird im Folgenden als "Lieder" bezeichnet.