Gawan und Parzival im Vergleich (Wolfram von Eschenbach, Parzival)

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In diesem Artikel soll es um einen Vergleich der Protagonisten Parzival und Gawan gehen. Beide Personen nehmen einen beachtlichen Teil in der Erzählung ein und so sollen anhand deren Charakteristika, sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede der Beiden herausgearbeitet und interpretiert werden.

Einführung in die Charaktere und deren Handlung

Parzival

Die Geschichte rund um Parzival erstreckt sich über die Bücher III-VI, IX und XV-XVI, wobei er z.B. in Buch VII und in Buch XIV auch eine Rolle spielt, wenn auch nur eine untergeordnete. Er ist der Sohn von Gahmuret und Herzeloyde. Nach dem Tod seines Vaters wird er von seiner Mutter fern der ritterlichen Welt in der Wildnis groß gezogen. Parzival erfährt dadurch keine höfische Erziehung, die im normalerweise zustehen würde und so wächst er in einer Art Unwissenheit auf, die ihn Weltfremd erscheinen lässt. Das Wort tumpheit spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle. [Dallapiazza 2009: vgl. S.39] Als er eines Tages auf drei Ritter trifft und so zum ersten Mal in Kontakt mit der höfischen und ritterlichen Kultur kommt, drängt es ihn zu Abenteuern. Herzeloyde versucht ihn in diesem Vorhaben zum Scheitern zu bringen und gibt ihm sonderbare Ratschläge mit auf den Weg und lässt ihn wie einen Narren einkleiden. [Dallapiazza 2009: vgl. S.40]