575: Ein hispano-romanischer Besucher aus dem Westgotenreich beobachtet arabisch-byzantinische Beziehungen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Kapitel LAT-DE|Daniel G. König|Iohannes abbas Biclarensis, ''Chronica'', ed. Theodor Mommsen (MGH AA 11), Berlin: Weidmann, 1894, a. 575,3, S. 214, übers. Daniel G. König.|''Aramundarus Sarracenorum rex Constantinopolim venit et cum stemmate suo Tiberio principi cum donis barbariae occurrit. qui a Tiberio benigne susceptus et donis optimis adornatus ad patriam abire permissus est.''|Al-Munḏir, der König der Sarazenen, kam nach Konstantinopel und erschien mit seinem Kranz vor dem Fürsten Tiberios mit Geschenken der barbarischen Fremde. Er wurde von Tiberios wohlwollend empfangen und, nachdem er mit besseren Geschenken versehen worden war, wurde ihm erlaubt, nach Hause zurückzukehren.|5===Autor & Werk==  
{{Kapitel LAT-DE|Daniel G. König|Iohannes abbas Biclarensis, ''Chronica'', ed. Theodor Mommsen (MGH AA 11), Berlin: Weidmann, 1894, a. 575,3, S. 214, übers. Daniel G. König.|''Aramundarus Sarracenorum rex Constantinopolim venit et cum stemmate suo Tiberio principi cum donis barbariae occurrit. qui a Tiberio benigne susceptus et donis optimis adornatus ad patriam abire permissus est.''|Al-Munḏir, der König der Sarazenen, kam nach Konstantinopel und erschien mit seinem Kranz vor dem Fürsten Tiberios mit Geschenken der barbarischen Fremde. Er wurde von Tiberios wohlwollend empfangen und, nachdem er mit besseren Geschenken versehen worden war, wurde ihm erlaubt, nach Hause zurückzukehren.|5===Autor/in & Werk==  
In Santarém/Lusitanien um 540 geboren, verbrachte Johannes von Biclaro einige Jahre, etwa 570-577, in Konstantinopel. Bei seiner Rückkehr auf die Iberische Halbinsel geriet er in Konflikt mit dem Westgotenkönig Leovigild (regn. 569-586) und wurde um 580 nach Barcelona ins Exil geschickt. Dort wurde er anscheinend von Vertretern des von Leovigild propagierten arianischen Kompromissdogmas belästigt, bis er – wahrscheinlich nach Leovigilds Tod – ein Kloster in Biclar, einem unidentifizierbaren Ort im heutigen Katalonien, gründete, dessen Abt er wurde. Um 590-591 wurde er Bischof von Girona und starb um 620. Von seinen Werken ist nur eine Chronik erhalten. Sie setzt das Werk des nordafrikanischen Bischofs Victor von Tunnuna fort, die Johannes wohl aus Konstantinopel auf die Iberische Halbinsel gebracht hatte. Sie liefert für die Jahre 567-590 Informationen sowohl zu Byzanz wie auch zum Westgotenreich, die auf Johannes’ eigenen Erfahrungen basieren.<ref name="ftn1">Alonso-Núñez, Johannes, Sp. 557; Collins, John of Biclaro, S. 445.</ref>  
In Santarém/Lusitanien um 540 geboren, verbrachte Johannes von Biclaro einige Jahre, etwa 570-577, in Konstantinopel. Bei seiner Rückkehr auf die Iberische Halbinsel geriet er in Konflikt mit dem Westgotenkönig Leovigild (regn. 569-586) und wurde um 580 nach Barcelona ins Exil geschickt. Dort wurde er anscheinend von Vertretern des von Leovigild propagierten arianischen Kompromissdogmas belästigt, bis er – wahrscheinlich nach Leovigilds Tod – ein Kloster in Biclar, einem unidentifizierbaren Ort im heutigen Katalonien, gründete, dessen Abt er wurde. Um 590-591 wurde er Bischof von Girona und starb um 620. Von seinen Werken ist nur eine Chronik erhalten. Sie setzt das Werk des nordafrikanischen Bischofs Victor von Tunnuna fort, die Johannes wohl aus Konstantinopel auf die Iberische Halbinsel gebracht hatte. Sie liefert für die Jahre 567-590 Informationen sowohl zu Byzanz wie auch zum Westgotenreich, die auf Johannes’ eigenen Erfahrungen basieren.<ref name="ftn1">Alonso-Núñez, Johannes, Sp. 557; Collins, John of Biclaro, S. 445.</ref>  
==Inhalt & Quellenkontext==  
==Inhalt & Quellenkontext==  
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