694: Der Vorwurf jüdischer Kollaboration in den Akten des 17. Konzils von Toledo: Unterschied zwischen den Versionen

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Ferner sind für dieselbe Periode der 630er und 640er Vorwürfe zu verzeichnen, Juden hätten mit den expandierenden Muslimen in Nordafrika kollaboriert. In Nordafrika stationiert, kritisierte der Mönch Maximus Confessor zwischen 634 und 640 zwar die von Herakleios angeordneten Zwangstaufen, zu denen der Befehl in Carthago wohl um 632 erging. Dennoch warf er den Juden vor, das Kommen der Muslime zu begrüßen und auch aktiv zu unterstützen.<ref name="ftn14">Kaegi, ''Muslim Expansion'', S. 84-85, mit ausführlichem Quellenzitat in englischer Übersetzung.</ref> Ähnliches impliziert auch die wahrscheinlich um 634 verfasste ''Doctrina Jacobi nuper baptizati''. Bei dieser handelt es sich um einen griechischen Text, der angeblich von einem kürzlich zum Christentum konvertierten Juden verfasst worden sein soll. Hier wird z. B. von der Freude einiger Juden über die Ermordung eines byzantinischen Funktionärs durch die Muslime berichtet und behauptet, dass Juden das Byzantinische Reich mit der vierten Bestie in der Vision des Propheten Daniel identifizierten. Außerdem wird deutlich betont, dass es sich bei Muḥammad, beschrieben als bewaffneter falscher Prophet aus der Wüste, in keinem Falle um den Messias handeln könne, die Juden also wohl doch Jesus Christus als den echten Messias anerkennen müssten.<ref name="ftn15">Edition und französische Übersetzung bei Dagron und Déroche, ''Juifs et chrétiens'', S. 17-248. Zur Quelle vgl. Kaegi, Initial Byzantine Reactions, S. 141-142; Hoyland, ''Seeing Islam'', S. 55-61.</ref> Auch im Zusammenhang mit der Iberischen Halbinsel gibt es jenseits der Verschwörungstheorie des 17. Konzils von Toledo (694) Hinweise auf eine mögliche Kollaboration westgotischer Juden mit den expandierenden Muslimen. Der anonymen und bezüglich ihrer Datierung stark umstrittenen Chronik ''Aḫbār maǧmūʿa'' zufolge handelten die Muslime nach ihrem Einzug in iberische Städte folgendermaßen: “Wenn sie Juden in einer Siedlung fanden, dann brachten sie sie in die regionale Hauptstadt und ließen eine Gruppe von Muslimen mit ihnen, während die meisten weiterzogen. Dies machten sie so in Granada, Elvira, aber nicht in Málaga oder Rayya, weil sie dort keine Juden fanden.”<ref name="ftn16">''Aḫbār maǧmūʿa'', ed./transl. Lafuente y Alcántara, p. 12 (AR): “wa-kānū iḏā alqū l-yahūd bi-balda ḍammūhum ilā madīnat al-balad wa-tarakū maʿahum min al-muslimīn ṭāʾifa wa-maḍā ʿaẓam al-nās fa-faʿalū ḏālika bi-Ġarnāṭa madīnat al-Bīra wa-lam yafʿalū ḏālika bi-Māliqa madīnat Rayya li-annahum lam yaǧidū bi-hā Yahūdan (...).”</ref>
Ferner sind für dieselbe Periode der 630er und 640er Vorwürfe zu verzeichnen, Juden hätten mit den expandierenden Muslimen in Nordafrika kollaboriert. In Nordafrika stationiert, kritisierte der Mönch Maximus Confessor zwischen 634 und 640 zwar die von Herakleios angeordneten Zwangstaufen, zu denen der Befehl in Carthago wohl um 632 erging. Dennoch warf er den Juden vor, das Kommen der Muslime zu begrüßen und auch aktiv zu unterstützen.<ref name="ftn14">Kaegi, ''Muslim Expansion'', S. 84-85, mit ausführlichem Quellenzitat in englischer Übersetzung.</ref> Ähnliches impliziert auch die wahrscheinlich um 634 verfasste ''Doctrina Jacobi nuper baptizati''. Bei dieser handelt es sich um einen griechischen Text, der angeblich von einem kürzlich zum Christentum konvertierten Juden verfasst worden sein soll. Hier wird z. B. von der Freude einiger Juden über die Ermordung eines byzantinischen Funktionärs durch die Muslime berichtet und behauptet, dass Juden das Byzantinische Reich mit der vierten Bestie in der Vision des Propheten Daniel identifizierten. Außerdem wird deutlich betont, dass es sich bei Muḥammad, beschrieben als bewaffneter falscher Prophet aus der Wüste, in keinem Falle um den Messias handeln könne, die Juden also wohl doch Jesus Christus als den echten Messias anerkennen müssten.<ref name="ftn15">Edition und französische Übersetzung bei Dagron und Déroche, ''Juifs et chrétiens'', S. 17-248. Zur Quelle vgl. Kaegi, Initial Byzantine Reactions, S. 141-142; Hoyland, ''Seeing Islam'', S. 55-61.</ref> Auch im Zusammenhang mit der Iberischen Halbinsel gibt es jenseits der Verschwörungstheorie des 17. Konzils von Toledo (694) Hinweise auf eine mögliche Kollaboration westgotischer Juden mit den expandierenden Muslimen. Der anonymen und bezüglich ihrer Datierung stark umstrittenen Chronik ''Aḫbār maǧmūʿa'' zufolge handelten die Muslime nach ihrem Einzug in iberische Städte folgendermaßen: “Wenn sie Juden in einer Siedlung fanden, dann brachten sie sie in die regionale Hauptstadt und ließen eine Gruppe von Muslimen mit ihnen, während die meisten weiterzogen. Dies machten sie so in Granada, Elvira, aber nicht in Málaga oder Rayya, weil sie dort keine Juden fanden.”<ref name="ftn16">''Aḫbār maǧmūʿa'', ed./transl. Lafuente y Alcántara, p. 12 (AR): “wa-kānū iḏā alqū l-yahūd bi-balda ḍammūhum ilā madīnat al-balad wa-tarakū maʿahum min al-muslimīn ṭāʾifa wa-maḍā ʿaẓam al-nās fa-faʿalū ḏālika bi-Ġarnāṭa madīnat al-Bīra wa-lam yafʿalū ḏālika bi-Māliqa madīnat Rayya li-annahum lam yaǧidū bi-hā Yahūdan (...).”</ref>


Vor dem Hintergrund der im Byzantinischen Reich stattgefundenen Zwangstaufen und der überaus harten westgotischen Gesetzgebung gegenüber Juden halten die meisten Forscher es für plausibel, dass die Juden Nordafrikas und der Iberischen Halbinsel die muslimische Herrschaftsübernahme wenn nicht begrüßten und unterstützten, so doch zumindest nichts dazu taten, sie aktiv zu verhindern.<ref name="ftn17">Dubnov, ''History'', S. 524-527; Muʾnis, ''Faǧr al-Andalus'', S. 410-412; Thompson, ''Goths in Spain'', S. 319; Kaegi, ''Muslim Expansion'', S. 84. </ref> Lediglich Norman Roth sieht hier eine Form der letztlich antisemitischen Mythologie, die – gerade in nationalistischen spanischen Diskursen späterer Perioden – den Juden die Schuld an der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel in die Schuhe schieben will.<ref name="ftn18">Roth, The Jews and the Muslim Invasion, S. 145.</ref> Angesichts des byzantinischen und westgotischen Umgangs mit jüdischen Bevölkerungsgruppen erscheint mangelnder Widerstand gegen die muslimische Herrschaftsübernahme und Kollaboration mit den neuen Eliten seitens einiger Juden nicht nur völlig verständlich. Kollaborationsakte sind außerdem auch für zahlreiche nichtjüdische Bevölkerungsgruppen zu verzeichnen, so dass man keinesfalls von einer rein jüdischen Unterstützung der muslimischen Invasion ausgehen kann. Griechische, lateinische und arabische Quellen unterschiedlichster Couleur machen immer wieder deutlich, dass Kollaboration mit den neuen Eliten als ein essenzieller Faktor für den Erfolg der muslimischen Expansion gesehen werden muss, der neben weitere Erklärungsversuche zu stellen ist.<ref name="ftn19">Zu Kollaborationsakten während der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel, siehe [[711: Ibn ʿAbd al-Ḥakam zur Kollaboration Julians bei der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel]] sowie [[711-745: Ibn al-Qūṭiyya zur Kooperation seiner westgotischen Vorfahren mit den muslimischen Eroberern]]. Zu Kollaboration als Faktor der muslimischen Expansion insgesamt, siehe u. a. König, ''Arabic-Islamic Views'', S. 47. Zu verschiedenen Erklärungsmodellen für den Erfolg der muslimischen Expansion siehe Kennedy, ''The Great Arab Conquests'', S. 48-65; Noth, ''Der Frühe Islam'', S. 58-73; Donner, The Islamic Conquests, S. 28-50; Collins, ''The Arab Conquest'', S. 5-7.</ref>|6=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Concilium Toletanum XVII (694), in: José Vives, ''Concilios visigóticos e hispano-romanos'', ed. José Vives, Tomás Marín Martínez, Gonzalo Martínez Díez, Barcelona, Madrid: CSIC, 1963, S. 524-536.</div>|7=<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Claude, Dietrich: Untersuchungen zum Untergang des Westgotenreiches (711‒725), in: ''Historisches Jahrbuch ''108 (1988), S. 329–58.</div>
Vor dem Hintergrund der im Byzantinischen Reich stattgefundenen Zwangstaufen und der überaus harten westgotischen Gesetzgebung gegenüber Juden halten die meisten Forscher es für plausibel, dass die Juden Nordafrikas und der Iberischen Halbinsel die muslimische Herrschaftsübernahme wenn nicht begrüßten und unterstützten, so doch zumindest nichts dazu taten, sie aktiv zu verhindern.<ref name="ftn17">Dubnov, ''History'', S. 524-527; Muʾnis, ''Faǧr al-Andalus'', S. 410-412; Thompson, ''Goths in Spain'', S. 319; Kaegi, ''Muslim Expansion'', S. 84. </ref> Lediglich Norman Roth sieht hier eine Form der letztlich antisemitischen Mythologie, die – gerade in nationalistischen spanischen Diskursen späterer Perioden – den Juden die Schuld an der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel in die Schuhe schieben will.<ref name="ftn18">Roth, The Jews and the Muslim Invasion, S. 145.</ref> Angesichts des byzantinischen und westgotischen Umgangs mit jüdischen Bevölkerungsgruppen erscheint mangelnder Widerstand gegen die muslimische Herrschaftsübernahme und Kollaboration mit den neuen Eliten seitens einiger Juden nicht nur völlig verständlich. Kollaborationsakte sind außerdem auch für zahlreiche nichtjüdische Bevölkerungsgruppen zu verzeichnen, so dass man keinesfalls von einer rein jüdischen Unterstützung der muslimischen Invasion ausgehen kann. Griechische, lateinische und arabische Quellen unterschiedlichster Couleur machen immer wieder deutlich, dass Kollaboration mit den neuen Eliten als ein essenzieller Faktor für den Erfolg der muslimischen Expansion gesehen werden muss, der neben weitere Erklärungsversuche zu stellen ist.<ref name="ftn19">Zu Kollaborationsakten während der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel, siehe [[711: Ibn ʿAbd al-Ḥakam zur Kollaboration Julians bei der muslimischen Invasion der Iberischen Halbinsel]] sowie [[711-745: Ibn al-Qūṭiyya zur Kooperation seiner westgotischen Vorfahren mit den muslimischen Eroberern]]. Zu Kollaboration als Faktor der muslimischen Expansion insgesamt, siehe u. a. König, ''Arabic-Islamic Views'', S. 47. Zu verschiedenen Erklärungsmodellen für den Erfolg der muslimischen Expansion siehe Kennedy, ''The Great Arab Conquests'', S. 48-65; Noth, ''Der Frühe Islam'', S. 58-73; Donner, The Islamic Conquests, S. 28-50; Collins, ''The Arab Conquest'', S. 5-7.</ref>|6=Concilium Toletanum XVII (694), in: José Vives, ''Concilios visigóticos e hispano-romanos'', ed. José Vives, Tomás Marín Martínez, Gonzalo Martínez Díez, Barcelona, Madrid: CSIC, 1963, S. 524-536.|7=Claude, Dietrich: Untersuchungen zum Untergang des Westgotenreiches (711‒725), in: ''Historisches Jahrbuch ''108 (1988), S. 329–58.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Dagron, Gilbert; Déroche, Vincent: ''Juifs et Chrétiens en Orient byzantin'', Paris: Association des amis du Centre d'histoire et civilisation de Byzance, 2010.</div>
Collins, Roger: ''The Arab Conquest of Spain 710–797'', Oxford: Wiley-Blackwell, 1989.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Dhanūn Ṭāha, ʿAbdulwāḥid:'' The Muslim Conquest and Settlement of North Africa and Spain'', London: Routledge, 1989.</div>
Collins, Roger: ''Visigothic Spain 409-711'', Malden: Wiley-Blackwell, 2004.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Collins, Roger: ''The Arab Conquest of Spain 710–797'', Oxford: Wiley-Blackwell, 1989.</div>
Dagron, Gilbert; Déroche, Vincent: ''Juifs et Chrétiens en Orient byzantin'', Paris: Association des amis du Centre d'histoire et civilisation de Byzance, 2010.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Collins, Roger: ''Visigothic Spain 409-711'', Malden: Wiley-Blackwell, 2004.</div>
Dhanūn Ṭāha, ʿAbdulwāḥid:'' The Muslim Conquest and Settlement of North Africa and Spain'', London: Routledge, 1989.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Donner, Fred: The Islamic Conquests, in: Youssef M. Choueri (Hrsg.), ''A Companion to the History of the Middle East'', Malden: Wiley-Blackwell, 2005, S. 28-50.</div>
Donner, Fred: The Islamic Conquests, in: Youssef M. Choueri (Hrsg.), ''A Companion to the History of the Middle East'', Malden: Wiley-Blackwell, 2005, S. 28-50.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Dumézil, Bruno: Juifs et convertís en Espagne wisigothique dans le premier tiers du VII<sup>e </sup>siècle, in: Flocel Sabaté Curull, Claude Denjean (Hrsg.), ''Cristianos y judíos en contacto en la Edad Media: polémica, conversión, dinero y convivencia'', Lleida: Mileno, 2009, S. 327-346.</div>
Dubnov, Simon: ''History of the Jews. From The Roman Empire to the Early Medieval Period'', 4. Aufl., Bd.. 2, South Brunswick: Barnes, 1967.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Dubnov, Simon: ''History of the Jews. From The Roman Empire to the Early Medieval Period'', 4. Aufl., Bd.. 2, South Brunswick: Barnes, 1967.</div>
Dumézil, Bruno: "Les racines chrétiennes de l’Europe. Conversion et liberté dans les royaumes barbares V<sup>e</sup>-VIII<sup>e</sup> siècle", Paris: Fayard, 2005.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Esders, Stefan: Herakleios, Dagobert und die beschnittenen Völker, in: Andreas Goltz (Hrsg.), ''Jenseits der Grenzen. Beiträge zur spätantiken und frühmittelalterlichen Geschichtsschreibung'', Berlin: de Gruyter, 2009, S. 239-312.</div>
Dumézil, Bruno: Juifs et convertís en Espagne wisigothique dans le premier tiers du VII<sup>e </sup>siècle, in: Flocel Sabaté Curull, Claude Denjean (Hrsg.), ''Cristianos y judíos en contacto en la Edad Media: polémica, conversión, dinero y convivencia'', Lleida: Mileno, 2009, S. 327-346.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">González-Salinero, Raúl: Catholic Anti-Judaism in Visigothic Spain, in: Ferreiro, Alberto (Hrsg.): ''The Visigoths. Studies in Culture and Society'', Leiden: Brill, 1999, S. 123-50.</div>
Esders, Stefan: Herakleios, Dagobert und die beschnittenen Völker, in: Andreas Goltz (Hrsg.), ''Jenseits der Grenzen. Beiträge zur spätantiken und frühmittelalterlichen Geschichtsschreibung'', Berlin: de Gruyter, 2009, S. 239-312.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Hoyland, Robert G.: ''Seeing Islam as Others Saw It. A survey and evaluation of Christian, Jewish and Zoroastrian writings on early Islam'', Princeton: Darwin Press, 2001.</div>
Fuente Pérez, María Jesús: Jewish Women and Visigoth Law, in: John Victor Tolan, Nicolas Michael Robert De Lange (Hrsg.), ''Jews in Early Christian Law: Byzantium and the Latin West, 6<sup>th</sup>-11<sup>th</sup> Centuries'', Turnhout: Brepols, 2014, S. 267-282.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Kaegi, Walter E.: Initial Byzantine Reactions to the Arab Conquest, in: ''Church History'', 38/2 (1969), S. 139-149.</div>
García Moreno, Luis A.; Viguera Molins, María Jesús (Hrsg.), ''Del Nilo al Ebro: estudios sobre las fuentes de la conquista islámica'', Alcalá de Henares: Universidad de Alcalá, Servicio de Publicaciones, 2010.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Kaegi, Walter E.: ''Muslim Expansion and Byzantine Collapse in North Africa'', Cambridge: CUP, 2010.</div>
González-Salinero, Raúl: Catholic Anti-Judaism in Visigothic Spain, in: Ferreiro, Alberto (Hrsg.): ''The Visigoths. Studies in Culture and Society'', Leiden: Brill, 1999, S. 123-50.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Katz, Solomon: ''The Jews in the Visigothic and Frankish Kingdoms of Spain and Gaul'', Cambridge/MA: Catholic Academy of America, 1937.</div>
González-Salinero, Raúl: The Legal Eradication of the Jewish Literary Legacy in Visigothic Spain, in: John Victor Tolan, Nicolas Michael Robert De Lange (Hrsg.), ''Jews in Early Christian Law: Byzantium and the Latin West, 6<sup>th</sup>-11<sup>th</sup> Centuries'', Turnhout: Brepols, 2014, S. 195-210.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">König, Daniel G.: ''Arabic-Islamic Views of the Latin West. Tracing the Emergence of Medieval Europe'', Oxford: OUP, 2015.</div>
Görres, Franz: Rekkared der Katholische und das Judentum, in ''Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie'' 40 (1897), S. 284-296.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">King, Paul David: ''Law and Society in the Visigothic Kingdom'', New York: Cambridge University Press, 1972.</div>
Hoyland, Robert G.: ''Seeing Islam as Others Saw It. A survey and evaluation of Christian, Jewish and Zoroastrian writings on early Islam'', Princeton: Darwin Press, 2001.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Riess, Frank: ''Narbonne and its Territory in Late Antiquity: From the Visigoths to the Arabs'', London: Routledge, 2016.</div>
Kaegi, Walter E.: Initial Byzantine Reactions to the Arab Conquest, in: ''Church History'', 38/2 (1969), S. 139-149.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Roth, Norman: The Jews and the Muslim Invasion of Spain, in: ''Jewish Social Studies'' 38/2 (1976), S. 145-158.</div>
Kaegi, Walter E.: ''Muslim Expansion and Byzantine Collapse in North Africa'', Cambridge: CUP, 2010.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Ziegler, Aloysius K.: ''Church and State in Visigothic Spain'', Diss., Washington D. C.: Catholic University, 1930.</div>
Katz, Solomon: ''The Jews in the Visigothic and Frankish Kingdoms of Spain and Gaul'', Cambridge/MA: Catholic Academy of America, 1937.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Kennedy, Hugh: ''The Great Arab Conquests. How the Spread of Islam Changed the World we Live in'', London: Weidenfeld & Nicholson, 2007.</div>
Kennedy, Hugh: ''The Great Arab Conquests. How the Spread of Islam Changed the World we Live in'', London: Weidenfeld & Nicholson, 2007.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Noth, Albrecht: Der frühe Islam, in: Ulrich Haarmann (Hrsg.), ''Die Geschichte der arabischen Welt'', 4. Aufl., München: C.H. Beck, 2001, S. 11-100. </div>
King, Paul David: ''Law and Society in the Visigothic Kingdom'', New York: Cambridge University Press, 1972.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Schäferdiek, Knut: ''Die Kirche in den Reichen der Westgoten und Suewen bis zur Errichtung der westgotischen katholischen Staatskirche'', Berlin: de Gruyter, 1967.</div>
König, Daniel G.: ''Arabic-Islamic Views of the Latin West. Tracing the Emergence of Medieval Europe'', Oxford: OUP, 2015.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Görres, Franz: Rekkared der Katholische und das Judentum, in ''Zeitschrift für wissenschaftliche Theologie'' 40 (1897), S. 284-296.</div>
König, Daniel: ''Bekehrungsmotive. Untersuchungen zum Christianisierungsprozess im römischen Westreich und seinen romanisch-germanischen Nachfolgern (4.-8. Jahrhundert)'', Husum: Matthiesen, 2008.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">González-Salinero, Raúl: The Legal Eradication of the Jewish Literary Legacy in Visigothic Spain, in: John Victor Tolan, Nicolas Michael Robert De Lange (Hrsg.), ''Jews in Early Christian Law: Byzantium and the Latin West, 6<sup>th</sup>-11<sup>th</sup> Centuries'', Turnhout: Brepols, 2014, S. 195-210.</div>
Muʾnis, Ḥusayn: ''Faǧr al-Andalus. Dirāsa fī tārīḫ al-Andalus min al-fatḥ al-islāmī ilā qiyām al-dawla l-umawiyya'' (711-756 m), Kairo: Dār al-Rašād, 2005 (ND von 1959).


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Fuente Pérez, María Jesús: Jewish Women and Visigoth Law, in: John Victor Tolan, Nicolas Michael Robert De Lange (Hrsg.), ''Jews in Early Christian Law: Byzantium and the Latin West, 6<sup>th</sup>-11<sup>th</sup> Centuries'', Turnhout: Brepols, 2014, S. 267-282.</div>
Noth, Albrecht: Der frühe Islam, in: Ulrich Haarmann (Hrsg.), ''Die Geschichte der arabischen Welt'', 4. Aufl., München: C.H. Beck, 2001, S. 11-100.  


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Muʾnis, Ḥusayn: ''Faǧr al-Andalus. Dirāsa fī tārīḫ al-Andalus min al-fatḥ al-islāmī ilā qiyām al-dawla l-umawiyya'' (711-756 m), Kairo: Dār al-Rašād, 2005 (ND von 1959).</div>
Riess, Frank: ''Narbonne and its Territory in Late Antiquity: From the Visigoths to the Arabs'', London: Routledge, 2016.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">Teillet, Suzanne: La ''déposition'' de ''Wamba'', un ''coup d'État'' au ''VII<sup>e</sup> siècle'', in: Louis Holtz (Hrsg.), ''De Tertullien aux mozarabes'', 2 Bde., Paris: Études Augustiniennes, 1992, Bd. 2, S. 99-113.</div>
Roth, Norman: The Jews and the Muslim Invasion of Spain, in: ''Jewish Social Studies'' 38/2 (1976), S. 145-158.


<div style="margin-left:0cm;margin-right:0cm;">García Moreno, Luis A.; Viguera Molins, María Jesús (Hrsg.), ''Del Nilo al Ebro: estudios sobre las fuentes de la conquista islámica'', Alcalá de Henares: Universidad de Alcalá, Servicio de Publicaciones, 2010.</div>|8=al-Andalus, arabisch-islamische Expansion, Bischöfe, Iberische Halbinsel, Handel, Invasion, Juden, Judentum, Königtum, Kirche, Kollaboration, Konzil, Nordafrika, Religionspolitik, Sklaverei, Strafen, Toledo, Verfolgung, Versklavung, Westgoten, Westgotenreich.|3a=[rex Egica] ''unde nostram gloriam summa ratio cogit valida illis intentione resistere, cum in aliquibus mundi partibus alios dicuntur contra suos christianos principes resultasse, plerosque vero iusto Dei iudicio a christicolis regibus interemptos fuisse; praesertim quia nuper manifestis confessionibus indubie invenimus hos in transmarinis partibus haebreos alios consuluisse, ut unanimiter contra genus christianum agerent praestolantes perditionis suae tempus, qualiter ipsius christianae fidei regulam depraverent.''|3b=[canon 8] ''Et ideo quia plebs iudaeorum nequissima sacrilegi nota respersa et effusione sanguinis Christi cruenta ac multotiens iusiurandi profanatione noscitur maculosa, ut copiosa sunt eorum scelera, sic necesse est ut gravem sese incurrisse lugeant animadversionis iacturam, qui super talia sua scelera non solum statum ecclesiae perturbare maluerunt, verum etiam ausu tyrannico inferre conati sunt ruinam patriae ac populo universo, ita nempe ut suum quasi tempus invenisse gaudentes diversas in catholicos exercerent strages. Unde crudelis et suptenda praesumptio crudeliori debet exstirpari supplicio, et ita in eis ordinatum debet saevire iudicium quatenus usquequaque puniatur quod nequiter definitum praenoscitur.''|3c=''Qua de causa dum in hac sancta synodo per aliarum causarum semitas dirigeremus cautissimos gressos, ex templo eorumdem infidorum conspiratio ad unionis nostrae pervenit auditus, eo quod non solum contra suam pollicitationem suorum ritum observatione tunicam fidei, qua eos per undam baptismatis induit sancta mater ecclesia maculaverint, sed et regni fastigium sibi, ut praemissum est, per conspirationem usurpare maluerint.''|3d=''Quod infaustum facinus dum ex ipsorum professionibus noster plenissime nosset conventus huius decreti nostri sententia eos decernimus irrevocabili feriri censura, scilicet ut ex iussione piisiimi et religiosissimi principis nostri Egicanis, qui zelo Domini accensus et sanctae fidei ardore compulsus non solum iniuriam crucis Christi vindicare vult sed et gentis suae ac patriae exitium, quod fore illi inferendum saevius decrevere, acrius stirpare intendit, suis omnibus rebus nudati, et ipse resculae fisci viribus sociatae tam eorumdem perfidorum personae quam uxorum eorum ac filiorum vel reliquae posteritatis a locis propriis exulatae per cunctas Spaniae provincias perpetuae servituti subactae, his quibus eos iusserit servituros largitae, maneant usquequaque dispersae: nec quoquo pacto eis in infidelitatis suae obstinatione durantibus ad ingenuitatis statum detur quandoque occasio revertendi, quos numerosa examussim facinorum suorum macula denotavit.''|4a=[König Egica] Von daher zwingen starke Gründe unsere Glorie, ihnen [d. h. den Juden] mit aller Kraft zu widerstehen, da in anderen Teilen der Welt gesagt worden ist, dass einige gegen ihre christlichen Fürsten rebelliert haben, und viele aber durch das gerechte Urteil Gottes von christlichen Herrschern getötet wurden. Vor allem aber, weil wir unlängst einigen Bekenntnissen zufolge ohne Zweifel herausgefunden haben, dass diese Juden den anderen Juden in den Gebieten jenseits des Meeres geraten haben, dass sie in Erwartung des Untergangs ihres Zeitalters einstimmig gegen das christliche Volk vorgehen sowie ebenfalls die Ordnung des christlichen Glaubens verderben.|4b=[Kanon 8] […] Und weil man weiß, dass das jüdische Volk durch Sakrileg beschmutzt und durch das brutale Verspritzen des Blutes Christi sowie den wiederholten Meineid befleckt worden ist und seine Verbrechen außerdem zahlreich sind, so ist es auch notwendig, dass diejenigen darüber weinen, dass sie solchen schrecklichen Strafen verfallen sind, die durch andere Verbrechen nicht nur versucht haben, die Sicherheit der Kirche ins Wanken zu bringen, sondern sich unter tyrannischen Gelüsten auch bemüht haben, das Vaterland und das gesamte Volk in den Ruin zu treiben, so dass sie, freudig denkend, ihre Zeit sei nun gekommen, auf die Vernichtung der Katholiken hinarbeiteten. Von daher muss dieser hinterhältige und erstaunenswerte Versuch mit harten Strafen bestraft werden, so dass sie also auf geziemende Weise verurteilt werden müssen, damit das bestraft werde, was hinterhältig ausgeheckt worden ist.|4c=Und während wir auf dieser heiligen Synode, beschäftigt mit anderen Angelegenheiten, langsam vorankamen, erreichte unsere Versammlung plötzlich die Nachricht von einer Verschwörung dieser  Ungläubigen, so dass sie also durch ihre Riten nicht nur ihr Versprechen gebrochen hatten, das sie beim Ankleiden des Glaubenskleides, das ihnen die heilige Mutter Kirche in den Taufwassern angezogen hatte, gegeben hatten, sondern  auch, wie wir gerade angedeutet haben, den königlichen Thron für sich in Anspruch nehmen wollten.|4d=Und nachdem diese unsere Versammlung in allen Einzelheiten mittels ihrer eigenen Geständnisse von diesem schrecklichen Verbrechen erfahren hat, bestimmen wir, dass sie kraft unseres Dekretes eine unwiderrufliche Strafe erleiden, und zwar folgendermaßen: Dass sie, dem Befehl unseres frömmsten und religiösesten Fürsten, dem König Egica, zufolge, der entflammt vom Eifer des Herrn und getrieben vom Glühen des heiligen Glaubens nicht nur die am Kreuz Christi begangene Ungerechtigkeit rächen, sondern auf jede Weise den Untergang seines Volkes und seines Vaterlandes verhindern will, den diese hinterhältigerweise hervorrufen wollten, aller ihrer Güter beraubt werden, dass ihre Häuser – auch das allerkleinste – konfisziert werden, genauso wie die Verräter und ihre Ehefrauen und ihre Nachkommen von ihren Orten entwurzelt, auf alle Provinzen Spaniens verteilt werden und der ewigen Knechtschaft anheimfallen, dass sie also in den Dienst derjenigen gegeben werden, denen sie der König zuteilt; ferner, dass diejenigen, die vollständig durch ihre zahlreichen Verbrechen befleckt worden sind, unter keinem Vorwand ihren Status als freie Menschen wiedererlangen können, während sie in der Sturheit ihres Unglaubens verharren.}}
Schäferdiek, Knut: ''Die Kirche in den Reichen der Westgoten und Suewen bis zur Errichtung der westgotischen katholischen Staatskirche'', Berlin: de Gruyter, 1967.
 
Teillet, Suzanne: La ''déposition'' de ''Wamba'', un ''coup d'État'' au ''VII<sup>e</sup> siècle'', in: Louis Holtz (Hrsg.), ''De Tertullien aux mozarabes'', 2 Bde., Paris: Études Augustiniennes, 1992, Bd. 2, S. 99-113.
 
Ziegler, Aloysius K.: ''Church and State in Visigothic Spain'', Diss., Washington D. C.: Catholic University, 1930.|8=al-Andalus, arabisch-islamische Expansion, Bischöfe, Iberische Halbinsel, Handel, Invasion, Juden, Judentum, Königtum, Kirche, Kollaboration, Konzil, Nordafrika, Religionspolitik, Sklaverei, Strafen, Toledo, Verfolgung, Versklavung, Westgoten, Westgotenreich.|3a=[rex Egica] ''unde nostram gloriam summa ratio cogit valida illis intentione resistere, cum in aliquibus mundi partibus alios dicuntur contra suos christianos principes resultasse, plerosque vero iusto Dei iudicio a christicolis regibus interemptos fuisse; praesertim quia nuper manifestis confessionibus indubie invenimus hos in transmarinis partibus haebreos alios consuluisse, ut unanimiter contra genus christianum agerent praestolantes perditionis suae tempus, qualiter ipsius christianae fidei regulam depraverent.''|3b=[canon 8] ''Et ideo quia plebs iudaeorum nequissima sacrilegi nota respersa et effusione sanguinis Christi cruenta ac multotiens iusiurandi profanatione noscitur maculosa, ut copiosa sunt eorum scelera, sic necesse est ut gravem sese incurrisse lugeant animadversionis iacturam, qui super talia sua scelera non solum statum ecclesiae perturbare maluerunt, verum etiam ausu tyrannico inferre conati sunt ruinam patriae ac populo universo, ita nempe ut suum quasi tempus invenisse gaudentes diversas in catholicos exercerent strages. Unde crudelis et suptenda praesumptio crudeliori debet exstirpari supplicio, et ita in eis ordinatum debet saevire iudicium quatenus usquequaque puniatur quod nequiter definitum praenoscitur.''|3c=''Qua de causa dum in hac sancta synodo per aliarum causarum semitas dirigeremus cautissimos gressos, ex templo eorumdem infidorum conspiratio ad unionis nostrae pervenit auditus, eo quod non solum contra suam pollicitationem suorum ritum observatione tunicam fidei, qua eos per undam baptismatis induit sancta mater ecclesia maculaverint, sed et regni fastigium sibi, ut praemissum est, per conspirationem usurpare maluerint.''|3d=''Quod infaustum facinus dum ex ipsorum professionibus noster plenissime nosset conventus huius decreti nostri sententia eos decernimus irrevocabili feriri censura, scilicet ut ex iussione piisiimi et religiosissimi principis nostri Egicanis, qui zelo Domini accensus et sanctae fidei ardore compulsus non solum iniuriam crucis Christi vindicare vult sed et gentis suae ac patriae exitium, quod fore illi inferendum saevius decrevere, acrius stirpare intendit, suis omnibus rebus nudati, et ipse resculae fisci viribus sociatae tam eorumdem perfidorum personae quam uxorum eorum ac filiorum vel reliquae posteritatis a locis propriis exulatae per cunctas Spaniae provincias perpetuae servituti subactae, his quibus eos iusserit servituros largitae, maneant usquequaque dispersae: nec quoquo pacto eis in infidelitatis suae obstinatione durantibus ad ingenuitatis statum detur quandoque occasio revertendi, quos numerosa examussim facinorum suorum macula denotavit.''|4a=[König Egica] Von daher zwingen starke Gründe unsere Glorie, ihnen [d. h. den Juden] mit aller Kraft zu widerstehen, da in anderen Teilen der Welt gesagt worden ist, dass einige gegen ihre christlichen Fürsten rebelliert haben, und viele aber durch das gerechte Urteil Gottes von christlichen Herrschern getötet wurden. Vor allem aber, weil wir unlängst einigen Bekenntnissen zufolge ohne Zweifel herausgefunden haben, dass diese Juden den anderen Juden in den Gebieten jenseits des Meeres geraten haben, dass sie in Erwartung des Untergangs ihres Zeitalters einstimmig gegen das christliche Volk vorgehen sowie ebenfalls die Ordnung des christlichen Glaubens verderben.|4b=[Kanon 8] […] Und weil man weiß, dass das jüdische Volk durch Sakrileg beschmutzt und durch das brutale Verspritzen des Blutes Christi sowie den wiederholten Meineid befleckt worden ist und seine Verbrechen außerdem zahlreich sind, so ist es auch notwendig, dass diejenigen darüber weinen, dass sie solchen schrecklichen Strafen verfallen sind, die durch andere Verbrechen nicht nur versucht haben, die Sicherheit der Kirche ins Wanken zu bringen, sondern sich unter tyrannischen Gelüsten auch bemüht haben, das Vaterland und das gesamte Volk in den Ruin zu treiben, so dass sie, freudig denkend, ihre Zeit sei nun gekommen, auf die Vernichtung der Katholiken hinarbeiteten. Von daher muss dieser hinterhältige und erstaunenswerte Versuch mit harten Strafen bestraft werden, so dass sie also auf geziemende Weise verurteilt werden müssen, damit das bestraft werde, was hinterhältig ausgeheckt worden ist.|4c=Und während wir auf dieser heiligen Synode, beschäftigt mit anderen Angelegenheiten, langsam vorankamen, erreichte unsere Versammlung plötzlich die Nachricht von einer Verschwörung dieser  Ungläubigen, so dass sie also durch ihre Riten nicht nur ihr Versprechen gebrochen hatten, das sie beim Ankleiden des Glaubenskleides, das ihnen die heilige Mutter Kirche in den Taufwassern angezogen hatte, gegeben hatten, sondern  auch, wie wir gerade angedeutet haben, den königlichen Thron für sich in Anspruch nehmen wollten.|4d=Und nachdem diese unsere Versammlung in allen Einzelheiten mittels ihrer eigenen Geständnisse von diesem schrecklichen Verbrechen erfahren hat, bestimmen wir, dass sie kraft unseres Dekretes eine unwiderrufliche Strafe erleiden, und zwar folgendermaßen: Dass sie, dem Befehl unseres frömmsten und religiösesten Fürsten, dem König Egica, zufolge, der entflammt vom Eifer des Herrn und getrieben vom Glühen des heiligen Glaubens nicht nur die am Kreuz Christi begangene Ungerechtigkeit rächen, sondern auf jede Weise den Untergang seines Volkes und seines Vaterlandes verhindern will, den diese hinterhältigerweise hervorrufen wollten, aller ihrer Güter beraubt werden, dass ihre Häuser – auch das allerkleinste – konfisziert werden, genauso wie die Verräter und ihre Ehefrauen und ihre Nachkommen von ihren Orten entwurzelt, auf alle Provinzen Spaniens verteilt werden und der ewigen Knechtschaft anheimfallen, dass sie also in den Dienst derjenigen gegeben werden, denen sie der König zuteilt; ferner, dass diejenigen, die vollständig durch ihre zahlreichen Verbrechen befleckt worden sind, unter keinem Vorwand ihren Status als freie Menschen wiedererlangen können, während sie in der Sturheit ihres Unglaubens verharren.}}
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