Katharina von Siena (Heilige)
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Katharina von Siena lebte von 1347 bis 1380 und wurde 1461 durch Papst Pius II. heilig gesprochen. 1970 wurde sie zur Kirchenlehrerin und 1999 zur Schutzpatronin Europas ernannt. Katharina war Dominikaner-Terzianerin, pflegte Kranke und war maßgeblich an Entscheidungen des Papsts und der Kirche beteiligt.
Leben und Wirken
Bereits mit sechs Jahren hat Katharina ihre erste Vision, woraufhin sie ein Keuschheitsgelübde ablegt. Mit 16 schließt sie sich dann den Dominikaner-Terzianerinnen an, wodurch sie Zugang zu Bildung erhält. In dieser Zeit lebt sie in strenger Askese. Nachdem sie eine Vision hat, in welcher Jesus Christus sie aufruft, aktiv den christlichen Glauben zu verkünden und die Nächstenliebe bewusst vorzuleben, beginnt sie Pestkranke zu pflegen und vermittelt zwischen Fürsten, die miteinander im Krieg stehen.
Wie auch Katharina von Alexandria hat sie eine Vision, in der sie mit Christus vermählt wird. Dabei tauschen die beiden in der Vision ihre Herzen als Liebesbeweis.
Katharina steht im engen Kontakt mit Papst Gregor XI. und weiteren hohen Entscheidungsträgern der Kirche. Durch ihren großen Einfluss kann sie den Papst überzeugen, dessen Sitz von Avignon zurück nach Rom zu verlegen. Außerdem setzt sie sich für einen neuen Kreuzzug und eine Kirchenreform ein, wobei sie die Institution teils stark kritisiert. Unzählige Briefe von Katharina sind noch heute erhalten.
Bildtraditionen
Attribute
Katharina wird gerne in Dominikanerinnentracht dargestellt. Als Attribute hat sie häufig ein Buch, eine Lilie, ein Kruzifix oder ein Herz bei sich. Aus letzterem wächst in manchen Abbildungen ein Kreuz heraus.
Teilweise wird sie auch mit Stigmata gezeigt, die sie ebenfalls in einer ihrer Visionen erhalten haben soll. Weitere, eher seltene Attribute sind eine Dornenkrone, Totenkopf und Rosenkranz.
In allen drei Abbildungen trägt Katharina die typische Nonnentracht bestehend aus einem weiten, hellen, meist gegürtelten Kleid, einem weißen Schleier um den Kopf und meist einem schwarzen oder dunklen Mantel dazu. In Abbildung 1, einem alten Gemälde von Andrea Vanni, das ca 1400 entstand, hält sie zusätzlich als Attribut eine Lilie in der Hand. Wenn auch leicht zu übersehen, findet sich an ihrer Hand ein Wundmal. Ebenfalls mit Stigmata gezeigt wird die Heilige Katharina in dem Bildnis von Giovanni Battista Tiepolo (Abb. 2). Hier trägt sie außerdem sogar eine Dornenkrone.
Darstellungsmotive
Katharina von Siena wird hauptsächlich als Einzelfigur portraitiert. Szenische Darstellungen zeigen meist Visionen von ihr, beispielsweise die mystische Vermählung mit Christus. Diese stellt auch Giovanni di Paolo in seinem Gemälde (Abb. 3) dar. Hier tauscht die kniende Heilige, die mit einem Nimbus versehen ist, ihr blutendes Herz mit Jesus Christus, der aus dem Himmel zu Katharina herabsteigt, um sich mit ihr zu vermählen.
Selten wird ihr Leben und Wirken auch in Zyklen bildnerisch erzählt.
Quellen- / Literaturverzeichnis
Braunfels, Wolfgang/ Kirschbaum, Engelbert (Hrsg.): Lexikon der christlichen Ikonographie (LCI), Band 7, Freiburg 1994/2004, S. 300-306.
Katharina (Caterina, Katja, Kathrin) von Siena, https://www.katholisch.de/heilige/29-04-katharina-caterina-katja-kathrin-von-siena(21.02.2022).
Schäfer, Joachim: Ökumenisches Heiligenlexikon. Katharina von Siena, https://www.heiligenlexikon.de/BiographienK/Katharina_von_Siena.htm (21.02.2022).