Die Inszenierung des Spotts in Neidharts Sommerliedern: Unterschied zwischen den Versionen

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===Gattungskonstitutive Merkmale===
===Gattungskonstitutive Merkmale===
Die Sommerlieder Neidharts beginnen meist mit einem kontrastiven Natureingang. Dies bedeutet, dass der Sänger leidet, während die anderen fröhlich sind. [Hübner 2008: 48] Er kann darüber hinaus entweder durch das lyrische Ich durch einen Bericht oder von Dialogpartien teilweise oder vollständig artikuliert werden.[Schweikle 1990:73] Hierzu dient das SL 18 als Beispiel, da der Natureingang auf einen Satz reduziert wird, der von einem Mädchen gesprochen wird.[Ruh 1986: 255] <br/ >
Die Sommerlieder Neidharts beginnen meist mit einem kontrastiven [[Natureingang und Symbolik in den Liedern Neidharts|Natureingang]]. Dies bedeutet, dass der [[Der Sänger von Reuental (Neidhart)|Sänger]] leidet, während die anderen fröhlich sind. [Hübner 2008: 48] Er kann darüber hinaus entweder durch das lyrische Ich durch einen Bericht oder von Dialogpartien teilweise oder vollständig artikuliert werden.[Schweikle 1990:73] Hierzu dient das SL 18 als Beispiel, da der [[Natureingang und Symbolik in den Liedern Neidharts|Natureingang]] auf einen Satz reduziert wird, der von einem [[Die Weibliche Rede bei Neidhart|Mädchen gesprochen]] wird.[Ruh 1986: 255] <br/ >
Diese Dialogpartien bilden einen wichtigen Bestandteil der Sommerlieder, da es sich bei diesen häufig um Dialoglieder handelt. Nach Schweikle können diese in Mutter-Tochter-Gespräche, Gespielinnen-Gespräche, Monologlieder und Sänger-Mädchen-Gespräche unterteilt werden.  Diese Arbeit befasst sich mit den Spottszenen der Mutter-Tochter-Dialoge, die von Freude, Tanz- und Liebeslust handeln.[Schweikle 1990: 71] <br/ >
Diese Dialogpartien bilden einen wichtigen Bestandteil der Sommerlieder, da es sich bei diesen häufig um Dialoglieder handelt. Nach Schweikle können diese in [[Mutter-Tochter-Dialoge am Beispiel von Sommerlied 18 (Neidhart)|Mutter-Tochter-Gespräche]], Gespielinnen-Gespräche, Monologlieder und Sänger-Mädchen-Gespräche unterteilt werden.  Diese Arbeit befasst sich mit den Spottszenen der [[Mutter-Tochter-Dialoge am Beispiel von Sommerlied 18 (Neidhart)|Mutter-Tochter-Gespräche], die von Freude, Tanz- und Liebeslust handeln.[Schweikle 1990: 71] <br/ >
Des Weiteren spielen die Räume eine wichtige Rolle in Bezug auf die unterscheidenden Merkmale zwischen Winter- und Sommerlied. Dabei wird in den Liedern auf den Außenraum (''strâze''), das Haus (''hûs, stube'') und die Heimat des Sängers und Ritters ''Riuwental'' thematisiert. Hier wird auf eine Beschreibung dieser Räume verzichtet, da sie im Verlauf des Kapitels dargestellt werden sollen.
Des Weiteren spielen die Räume eine wichtige Rolle in Bezug auf die unterscheidenden Merkmale zwischen Winter- und Sommerlied. Dabei wird in den Liedern auf den Außenraum (''strâze''), das Haus (''hûs, stube'') und die Heimat des Sängers und Ritters ''Riuwental'' thematisiert. Hier wird auf eine Beschreibung dieser Räume verzichtet, da sie im Verlauf des Kapitels dargestellt werden sollen.



Version vom 30. September 2021, 17:34 Uhr

Im Rahmen dieses Artikels soll die Frage beantwortet werden, wie der Spott in Neidharts Sommerliedern inszeniert wird und welche Funktion er innerhalb der Diegese hat. Die Winterlieder werden aufgrund des Umfangs des Artikels ausgeklammert.
Hierzu soll zunächst der Spottbegriff mithilfe des Aufsatzes Neidhart als Spötter – Spott bei Neidhart von Seraina Plotke definiert werden. Des Weiteren soll anhand ihres Beispiels SL 18 gezeigt werden, wie sie die Inszenierung des Spottes bei Neidhart beschreibt, um dies in einem nächsten Schritt auf das SL 18 im Gesamten detailliert anzuwenden und mithilfe einer sprachlichen, strukturellen und inhaltlichen Analyse zu erweitern.
Folglich soll mit dieser Analyse gezeigt werden, wer in dem Lied die Spottenden und wer die Verspotteten sind und wie sich diese Relation bei näherer Betrachtung der Aufführungssituation zeigt.
Das was anhand des SL 18 behandelt werden soll, steht aus Gründen der Übersicht-lichkeit beim zugehörigen Kapitel Spott in Neidharts Sommerliedern.

Spott bei Seraina Plotke

Seraina Plotke behandelt in ihrem Aufsatz Neidhart als Spötter – Spott bei Neidhart die Ebenen des Spottes in den Liedern Neidharts. Diese Ebenen sind zum einen die textinterne dialogische Handlungsdramatik und die narrativ-monologische Vortragsdramatik und zum anderen die externe Ebene der Aufführungssituation [Plotke 2010: 25-26].
Die Ebene der dialogischen Handlungsdramatik und die Ebene der Aufführungssituation sollen in diesem Kapitel anhand des SL 18 neben der Definition des Spottbegriffs Plotkes erklärt werden, da diese Ebenen für die Analyse der Sommerlieder relevant sind.
Aufgrund des Umfangs des Artikels wird die narrativ-monologische Vortragsdramatik nur kurz angeschnitten, da diese bei Neidharts Winterliedern auftritt, die hier ausgespart werden.

Definition des Spottbegriffs im Kontext einer szenischen Konstellation

Plotke beschreibt den Spott als einen Relationsbegriff, weil er immer eine spottende und eine verspottete Instanz voraussetzt. Ohne dieses Verhältnis kann es nach Plotke zu keinem Spott kommen, da er sich immer auf ein Objekt beziehen müsse. Dennoch hebt sie hervor, dass der Spott keinen Rezipienten außerhalb der genannten Relation braucht, weil er sich durch die Beziehung eines Subjekts zu einem Objekt konstituiert, indem der Spottende Merkmale und Eigenschaften des Verspotteten, die negativ konnotiert sind, hervorhebt. Somit beinhalte der Spott immer ein expositorisches Element, da die Merkmale und Eigenschaften präsentiert und artikuliert werden. [Plotke 2010: 23-24]
Diese Artikulation des Spottenden beinhaltet „eine scherzende oder scharf-verletzende Herabsetzung des verspotteten Objekts“[Plotke 2010: 23], was beispielsweise durch die verächtliche Nachahmung körperlicher Attribute seitens des Spottenden gezeigt werden kann. Darüber hinaus muss der Spottende nach Plotke beim Verweis auf ein Objekt mithilfe der Verwendung von Hyperbeln eine Distanz zu ihm aufbauen. Dies bedeutet, dass der Spottende „Eigenschaften übertrieben wiedergibt und karikiert und sich damit vom Nachgeahmten absetzt.“[Plotke 2010: 24]. [Plotke 2010: 24]
Diese Herabsetzung des verspotteten Objekts durch die negative Bewertung seiner Merkmale und Eigenschaften führe aber zu einer Selbsterhebung des Spottenden, wodurch er „riskiert, mitverächtlich zu werden, da die Gefahr groß ist, im Akt des Spottens und der Selbsterhebung ebenfalls mit den betreffenden Normen zu brechen.“[Plotke 2010: 24] Somit kann der Spottende selbst zu einem Objekt des Spottes werden. Folglich setzt sich der Spott nach Plotke aus der Darstellung des Spottobjekts und der Distanzierung zu ihm zusammen.[Plotke 2010: 24]
Aus diesem Grund ist Plotke der Meinung, dass Gattungen, die eine szenische Konstellation voraussetzen, für die Darstellung des Spottes geeignet sind. Hierzu gehöre der Minnesang, da er sowohl szenisches Potenzial als auch dramatische Elemente enthält, da sich ein Sänger vor einem Publikum inszeniert und die Lieder Neidharts zudem häufig Dialoge enthalten, die als dramatisches Element angesehen werden können. Demzufolge enthalten seine Lieder eine dialogische Handlungsdramatik und eine narrativ-monologische Vortragsdramatik, da der Sänger seinen „Spott als Sprechakt vollzieht“[Plotke 2010: 25].[Plotke 2010: 25] Diese Ebenen werden als interner Sprechakt bezeichnet. [Plotke 2010: 26]
Die dialogische Handlungsdramatik wird im Folgenenden Teilkapitel erklärt, weswegen hier nur kurz auf die narrativ-monologische Vortragsdramatik der Winterlieder eingegangen werden soll. Die Winterlieder behandeln die Inszenierung eines Sänger-Ichs, das in einigen Winterliedern über sein erfolgloses Werben klagt. Dieses wird häufig in Form eines Monologs wiedergegeben, wodurch es sich bei den Winterliedern häufig um die narrativ-monologische Vortragsdramatik handelt, die Plotke anhand des WL 27 erklärt. In diesem Winterlied äußert sich der Sänger auf der Ebene der Vortragsdramatik spottend über seine Konkurrenten. [Plotke 2010:30]
Demnach inszeniert er sich aus der Distanz als Richter, der Urteile über seine Konkurrenten fällt und erhebt sich somit selbst, indem er ihre negativen Eigenschaften hervorhebt. Auf der Ebene der Vortragssituation ändert sich die Spottszene in Bezug auf die Verteilung der Rolle des Spottenden und des Verspotteten. Denn der Sänger selbst wird auf dieser Ebene zum Spottobjekt, weil er sich über seine Konkurrenten erhebt, obwohl er selbst nicht von seiner Geliebten erhört wird. [Plotke 2010: 32-34]
Darüber hinaus äußern sich die Konkurrenten in den ergänzenden Trutzstrophen verächtlich über den Sänger. Folglich sprechen sowohl der Spottende als auch das Spottobjekt über den anderen, wodurch sich die Relationen in Einbezug der Aufführungssi-tuation umgekehrt werden. [Plotke 2010: 32-33] Diese Aufführungssituation, die bei Gattungen mit einer szenischen Konstellation mitgedacht werden muss, als externen Sprechakt, da die Lieder der Aufführungspraxis vor einem Publikum dienten. Aus diesem Grund nennt Plotke die „Spottszenen im Minnesang immer doppelschichtig“[Plotke 2010: 26].[Plotke 2010:26] Diese Aussage soll im Folgenden anhand ihrer Beschreibung des SL 18 erklärt werden. Hierfür wird Plotkes Analyse lediglich kurz zusammengefasst, da das SL 18 im Verlauf des Artikels analysiert werden soll.

Ebenen des Spotts im Sommerlied 18

Plotke beschreibt die Inszenierung des Spottes auf der Ebene der dialogischen Handlungsdramatik in den Sommerliedern anhand von SL 18. Bei diesem handelt es sich um ein Mutter-Tochter-Gespräch, in dem der Sänger nicht als Figur szenisch auftritt, sondern nur von der Mutter und der Tochter beschrieben wird. [Plotke 2010: 27]
Die Tochter preist den sogenannten Riuwental, der ihr Geschenke macht, an und leugnet die Perspektive der Mutter, die nicht begeistert von den Handlungen der Tochter ist und ihr ihr Verhalten vor Augen hält. Somit verspotten sie sich nach Plotke auf der Ebene der dialogischen Handlungsdramatik gegenseitig und das „Lied steht im Zeichen des spöttischen Dialogs“[Plotke 2010: 28] . Des Weiteren wird auch der Sänger Riuwental von der Mutter verspottet, da sie sein schlechtes Verhalten gegenüber Frauen darstellt, indem sie auf das Ereignis mit Jiute referiert. Da die Tochter ihrer Meinung nach auf den Sänger hereinfällt, gibt sie sie nach Plotke der Lächerlichkeit preis. Die Tochter dagegen stellt ihre „Mutter als überängstliche Behüterin dar"[Plotke 2010: 29]. [Plotke 2010: 27-29]
Plotke betrachtet neben dieser internen Sprechsituation auch die externe Sprechsituation. Bei dieser handelt es sich um die Aufführungssituation. Im Zusammenhang mit der internen Sprechsituation wird die Spottszene des Liedes durch die externe Sprechsituation doppelschichtig.[Plotke 2010: 27]
Auf der Ebene der Aufführungspraxis machen sich gemäß Plotke sowohl Mutter als auch Tochter mit ihren eigenen Aussagen lächerlich. Zudem erscheint der Sänger auf dieser Ebene stärker karikiert, da sich das Publikum durch die Aussagen der Mutter und der Tochter ein eigenes Bild von ihm machen kann, in dem er als „verächtliche Sänger-Figur“[Plotke 2010:29] erscheint.[Plotke 2010: 29]

Spott in Neidharts Sommerliedern

In diesem Kapitel des Artikels soll untersucht werden, wie der Spott in Neidharts Sommerliedern inszeniert wird. Hierfür werden zunächst die gattungskonstitutiven Merkmale der Sommerlieder beschrieben, da diese für die Inszenierung des Spotts maßgeblich für die Unterscheidung zwischen den Spottszenen der Winterlieder und der Sommerlieder ist.
Anschließend werden die Rollen der Mutter, der Tochter und des Sängers anhand des SL 18 analysiert, weswegen eine übersetzte Fassung des SL 18 zur Verfügung gestellt werden.
Diese Analyse dient dazu, die Frage nach der Inszenierung in den Sommerliedern beantworten zu können.

Gattungskonstitutive Merkmale

Die Sommerlieder Neidharts beginnen meist mit einem kontrastiven Natureingang. Dies bedeutet, dass der Sänger leidet, während die anderen fröhlich sind. [Hübner 2008: 48] Er kann darüber hinaus entweder durch das lyrische Ich durch einen Bericht oder von Dialogpartien teilweise oder vollständig artikuliert werden.[Schweikle 1990:73] Hierzu dient das SL 18 als Beispiel, da der Natureingang auf einen Satz reduziert wird, der von einem Mädchen gesprochen wird.[Ruh 1986: 255]
Diese Dialogpartien bilden einen wichtigen Bestandteil der Sommerlieder, da es sich bei diesen häufig um Dialoglieder handelt. Nach Schweikle können diese in Mutter-Tochter-Gespräche, Gespielinnen-Gespräche, Monologlieder und Sänger-Mädchen-Gespräche unterteilt werden. Diese Arbeit befasst sich mit den Spottszenen der [[Mutter-Tochter-Dialoge am Beispiel von Sommerlied 18 (Neidhart)|Mutter-Tochter-Gespräche], die von Freude, Tanz- und Liebeslust handeln.[Schweikle 1990: 71]
Des Weiteren spielen die Räume eine wichtige Rolle in Bezug auf die unterscheidenden Merkmale zwischen Winter- und Sommerlied. Dabei wird in den Liedern auf den Außenraum (strâze), das Haus (hûs, stube) und die Heimat des Sängers und Ritters Riuwental thematisiert. Hier wird auf eine Beschreibung dieser Räume verzichtet, da sie im Verlauf des Kapitels dargestellt werden sollen.

Übersetzung von SL 18

Strophe I

Mittelhochdeutsch Übersetzung
"Uns wil ein sumer komen", "Der Sommer wird bald kommen",
sprach ein magt: "jâ hân ich den von Riuwental vernomen. sprach ein Mädchen: "Ja, das habe ich von Reuental gehört.
jâ wil ich in loben. Ja, ich will ihn lobpreisen.
mîn herze spilt gein im vor vreuden, als ez welle toben. Mein Herz springt ihm so vor Freunde entgegen, als ob es toben wollen würde.
ich hœr in dort singen vor den kinden. Ich höre ihn dort vor den Kindern singen.
jâne wil ich nimmer des erwinden, Damit will ich nicht mehr aufhören,
ich springe an sîner hende zuo der linden." ich springe an seiner Hand zu den Linden."

Strophe II

Diu muoter rief ir nâch; Die Mutter rief ihr hinterher;
sî sprach : "tohter, volge mir, niht lâ dir wesen gâch! Sie sprach: "Tochter, höre mich an, handle nicht so voreilig!"
weistû, wie geschach Weißt du, was
dîner spielen Jiuten vert, alsam ir eide jach? sowohl deiner tanzenden Jiuten als auch ihrer Mutter letztes Jahr widerfahren ist?
der wuohs von sînem reien ûf ir wempel, Der wuchs durch seine Reientänze der Bauch (sie wurde schwanger)
und gewan ein kint, daz hiez si lempel: und sie bekam ein Kind, das sie Lempel nannte:
alsô lêrte er sî den gimpelgempel." So lehrte er sie den Gimpelgempel (Tanz)."

Strophe III

"Muoter, lât iz sîn! "Mutter, lass das sein!
er sante mir ein rôsenschapel, daz het liehten schîn, Er schickte mir einen Rosenkranz, der einen leuchtenden Schein
ûf daz houbet mîn, auf meinem Kopf hat,
und zwêne rôten golzen brâhte er her mir über Rîn: und zwei rote Strümpfe brachte er mir über den Rhein:
die trag ich noch hiwer an mînem beine. die trage ich noch heute an meinen Beinen.
des er mich bat, daz weiz ich niewam eine. Um was er mich bat, das weiß nur ich allein.
jâ volge ich iuwer ræte harte kleine." Ja, deshalb werde ich eurem Rate überhaupt nicht folgen!

Strophe IV

Der muoter der wart leit, Die Mutter war es leid,
daz diu tohter niht enhôrte, daz si ir vor geseit; dass ihre Tochter nicht darauf hörte, was sie ihr zuvor gesagt hatte;
iz sprach diu stolze meit: Da sprach das stolze Mädchen:
"ich hân im gelobt: des hât er mîne sicherheit. "Ich habe es ihm versprochen: daher hat er mein Wort.
waz verliuse ich dâ mit mîner êren? Warum sollte ich damit meine Ehre verlieren?
jâne wil ich nimmer widerkêren, Ja, ich will niemals wieder zurückkommen,
er muoz mich sîne geile sprünge lêren." er muss mir seine wilden Sprüngen beibringen."

Strophe V

Diu muoter sprach: "wol hin! Die Mutter sprach: "Dann geh!
verstû übel oder wol, sich, daz ist dîn gewin: dir wird es wohl oder übel ergehen, aber das ist dein Lohn/deine Angelegenheit:
dû hâst niht guoten sin. Du hast keine gute Wahrnehmung.
wil dû mit im gein Riuwental dâ bringet er dich hin: So wirst du mit ihm ins Reuental gehen, denn da bringt er dich hin:
alsô kan sîn treiros dich verkoufen. So kann seine Melodie dich verkaufen.
er beginnt dich slahen, stôzen, roufen Er beginnt dich zu schlagen, zu stoßen und zu verprügeln
und müezen doch zwô wigen bî dir loufen." und es müssen doch zwei Wiegen bei dir laufen/in Verwendung sein."

Analyse der Rollen in SL 18

Die Rollen der Mutter und der Tochter

Die Rolle des Sängers und des Ritters

Inszenierung des Spottes am Beispiel von SL 18

Spott in Neidharts Winterliedern

Schlussbemerkung

Literaturverzeichnis

Primärliteratur

Sekundärliteratur <HarvardReferences /> [*Hübner 2008] Hübner, Gert: Minnesang im 13. Jahrhundert: Eine Einführung, Tübingen 2008. <HarvardReferences /> [*Plotke 2010] Plotke, Seraina: Neidhart als Spötter – Spott bei Neidhart, in: Mitteilungen des Deutschen Germanistenverbandes 57/1 (2010), S. 23. <HarvardReferences /> [*Ruh 1986] Ruh, Kurt: Neidharts Lieder. Eine Beschreibung des Typus, in: Neidhart, hrsg. von Horst Brunner, Darmstadt 1986 (Wege der Forschung, Band 556), S. 251-273. <HarvardReferences /> [*Schweikle 1990] Schweikle, Günther: Neidhart, Stuttgart 1990 (Sammlung Metzler, Band 253).

Nachschlagewerke