Israel

Aus Kunstwissenschaft Ikonographie
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Israel ist ein Staat in Vorderasien und grenzt an den Ländern Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten sowie an den Gazastreifen und das Westjordanland an. Aus einem religiösen Blickwinkel betrachtet, ist Israel allerdings vorrangig das Volk der Juden im Alten Testament der Bibel. Es wird als das Volk Israel bezeichnet und bezieht hier eine ganze Religion ein. Somit hat Israel nicht nur eine geographische Geschichte, sondern vielmehr eine religiöse, welche durchaus vielschichtig ist.

Geschichte

Verwendung des Namens Israel

Der Name Israel bedeutet, wenn er aus dem hebräischen ins deutsche übersetzt wird, „Gott kämpft“. Das Wort an sich wird in der hebräischen Bibel über 2000 Mal genannt. Unter anderem als zweiter Vorname des Erzvaters Jakob. Aber überwiegend fällt der Name im Bezug auf ein Kollektivum, das je nachdem in verschiedenen Größen auftauchen kann. Im Grundverständnis dieser Schriften, kann davon ausgegangen werden, dass damit alle Stämme gemeint sind, die den Gott Jahwe, welcher der alttestamentliche Name Gottes ist, anbeten und sich in Bezug auf ihren Glauben von den anderen Bewohnern Kanaans oder Nachbarvölkern unterscheiden.

Allerdings tritt der Name auch in anderen Bedeutungsebenen auf. Es kann allgemein als Nordreich Israel im Gegensatz zum Nordreich Juda verstanden werden, wird aber auch abwechselnd für Juda oder das Nordreich verwendet.

Diese verschiedenen Gebrauchsarten lassen sich jedoch allgemein dazu zusammenfassen, dass Israel als Name für ein gewisses, spezifisches Gottesvolk gilt, wie es in verschiedenen Psalmen gemeint ist. Somit ist Israel ein wichtiger Begriff in der Religionsgeschichte der Christen und Juden und mehr als nur eine klassische Bezeichnung für das jüdische Volk an sich. Essentiell für seine Bedeutung ist der religiöse Zusammenhang, der mit dem Namen einhergeht. Dieser findet seinen Ursprung in den biblischen Ereignissen der Berufung des Moses und der Offenbarung am Gottesberg.

Historie Israels in den fünf Büchern Mose

Das Alte Testament beginnt mit den fünf Büchern Moses. Diese geben aufschlussreiche Informationen über das Volk Israel.

Zu Zeiten des Alten Testaments hieß das heutige, geographische Israel „Kanaan“ und ein Teil des Volkes, das es besiedelt, wird das Volk Israels genannt. Dabei bezieht sich der Ausdruck auf die gemeinsame Religion, welche sich im Hinblick auf andere Völker unterscheidet. Im heutigen Verständnis, wird das Volk Israels als das Volk der Juden verstanden.

Israels Geschichte beginnt erstmals im ersten Buch Mose Genesis. In Kapitel 12-25 werden Stammbäume aufgezählt, welche erstmal die Erzväter und -mütter nennt.

Besonderem Augenmerk gilt neben den Familiengeschichten auch die Abrahamgeschichten. Gott gab Abraham den Auftrag aus dem fremden Land auszuziehen und sich in das verheißene Land zu begeben. Diesem Auftrag leistete Abraham Folge und gilt nun als das Urbild der Glaubenden. In Kapitel 17 kommt es zum Bundesschluss zwischen Gott und Abraham. Dabei entsteht ein Bund zwischen Gott und Israel und als Bundeszeichen gilt die Beschneidung.

In Kapitel 22 folgt die Geschichte um Abraham und seinen Sohn Isaak. Eine weitere berühmte Geschichte. Gott schenkte Abraham einen lang ersehnten Sohn und forderte ihn dann auf, diesen zu opfern. Kurz bevor Abraham Gottes Befehl nachkommen konnte, hinderte ihn Gott daran, da Abraham damit seinen Gehorsam zu Genüge bewies. Aus Isaak sollte nun ein ganzes Volk entstehen.

Kapitel 26 fasst kurz Isaaks Geschichte auf, welcher auf der Suche nach einer Frau zurück ins Ursprungsland Abrahams wanderte. Dort nahm er sich Rebekka zur Frau und bekam die zwei Söhne Esau und Jakob, welcher später den Zweitnamen Israel erhalten sollte.

Jakobs Geschichte wird im ersten Buch Mose zu einem wichtigen Ursprung. Er bekam zwölf Söhne, welche die Repräsentanten für die zwölf Stämme Israels bildeten.

In den folgenden Kapiteln wird Josefs Geschichte erzählt. Er ist einer der zwölf Söhne Jakobs. Er wurde von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft, wo er am Hof des Pharaos einige wichtige Positionen erlangte, so dass Jakob mit seinen Söhnen zu Josef wanderte, um der Hungersnot zu entfliehen.

Das zweite Buch Mose Exodus knüpft an das erst Buch an. Allerdings gibt es ein neues Thema, die Volksgeschichte, die Rettung aus der Hand der Ägypter.

Der Pharao zwang das Volk Israels nun dazu, beim Bau von zwei Städten zu helfen.

Das Buch beginnt mit Moses Geburt, seiner Rettung und der Verheißung des neuen Königs.

Es folgen die zehn Plagen, wobei das Volk Israels bei Eintreffen der zehnten Plage das Land verlässt. Sie waren die einzigen, welche von der zehnten Plage verschont wurden, da sie Gott Opfer brachten. Von nun an beginnt die berühmte, vierzig Jahre dauernde Reise durch die Wüste. Das Volk wandert unter Mose zum Berg Sinai, wo sie die Offenbarung Gottes sehen und auch die Gesetzgebung an das Volk Israels stattfand.

In Kapitel 19 ist die Rede von Gotteserscheinungen am Sinai, welche nach drei Tagen dazu führten, dass das Volk aus Angst weiterwanderte. Dem folgt die Einwanderung in das besiedelte Kulturland, welches sich als das gelobte und von Gott verheißene Land offenbarte.

Dies ist der Ursprung des Volks Israel in groben Zügen.

Das dritten Buch Mose Levitikus enthält dann überwiegend gottesdienstliche Ordnungen und Opfervorschriften, während es im vierten Buch Mose Numeri über die Verteilung des Landes östlich des Toten Meers geht, welche an die verschiedenen Stämme des Volkes verteilt werden.

Das fünfte und letzte Buch Mose Deuteronomium beginnt wider Erwarten noch einmal am Gottesberg und thematisiert die Wüstenwanderung.

Quellen- / Literaturverzeichnis

·      Deutsche Bibelgesellschaft, Gesetzbücher, https://www.die-bibel.de/bibeln/wissen-zur-bibel/inhalt-und-aufbau-der-bibel/altes-testament/gesetzesbuecher/#c527 (12.07.2023)

·      Elberfelder Bibel, 2006.

·      Herbert Peucker, Lexikoneintrag. Israel, in: Calwer Bibel Lexikon, 3. Auflage, Stuttgart 1973, Spalte 527-588.